Kreuzberg bei Regen: 11 Tipps bei schlechtem Wetter in Kreuzberg
Grau, grau und nochmal grau ist Berlin im Winter. Ja das Wetter lässt besonders von November bis März zu wünschen übrig. Sonne und angenehme Temperaturen? Fehlanzeige! Ohne Regenjacke traut man sich kaum aus dem Haus. Und auch an manchen Sommertagen halten wir uns lieber drin auf. Weil ewiges Drinnenbleiben auf Dauer einfach nicht schön ist, haben wir hier 11 Tipps für euch, die in Kreuzberg auch bei Regen Spaß machen: Egal, ob ihr euch mit Schirm bewaffnet nach draußen traut, im Buchladen eures Vertrauens nach neuem Lesestoff suchen möchtet oder den Frust über das schlechte Wetter mit Kaffee oder Tapas vertrösten wollt.
1 Bei Ebert und Weber eure neuen Lieblingsbücher finden
Wenn wir im Wrangelkiez sind, kommen wir um einen Besuch bei Ebert und Weber nicht drumherum. In der kleinen Buchhandlung findet ihr von Popliteratur bis hin zu feministischen Schriften alles, was Literaturliebhaber*innen brauchen und lieben. Außerdem hat die Buchhandlung ein Herz für kleine, unabhängige Verlage und feministische Denker*innen wie Laurie Penny, die sich mit den großen Fragen der Zeit auseinandersetzen. Das Einzige, was uns an diesem Laden stört, ist, dass er nicht unser privates Bücherregal ist – aber hey, dafür können wir regelmäßig neue Schmöker kaufen und sukzessiv daran arbeiten.
2 Kaffee genießen in der Bonanza Roastery in Kreuzberg
Bonanza Coffee dürfte den Kaffeetrinker*innen dieser Stadt schon länger ein Begriff sein. Das Café gibt es bereits seit mehr als 10 Jahren, was in Coffee-Wave-Zeit gerechnet schon ganz schön lange ist. In der Rösterei in einem Kreuzberger Hinterhof wird der Kaffee für die eigenen und viele weitere Berliner Cafés geröstet, die die Kaffeebohnen von Bonanza für ihren Kaffee verwenden. Weil hier so viel Platz ist, gibt's neben der Rösterei auch gleich ein Café. Hohe Decken, große Fenster, helles Holz und Zimmerpflanzen: Wir mögen den gemütlichen und minimalistischen Loft Look – und den Kaffee sowieso.
3 Kunst gucken in der Berlinischen Galerie
Auch wenn die Berlinische Galerie kein Geheimtipp mehr ist, sind hier regelmäßig wirklich tolle Ausstellungen von zeitgenössischen Künstler*innen und Fotograf*innen zu sehen. Und weil die Öffnungszeiten unter der Woche für die arbeitende Bevölkerung doch nicht so geil sind, kann man zumindest am Wochenende einen schönen Ausstellungsausflug machen. Den Kaffee danach könnt ihr euch im angrenzenden Museumscafé Dix abholen.
4 Bei Pony Hütchen kramen wie bei Oma auf dem Dachboden
Gebrauchtes Kaufen ist längst nicht mehr out – ganz im Gegenteil! Besondere Schätze findet ihr im Pony Hütchen in Kreuzberg. Der Vintageladen ist vollgestopft mit alten Omasesseln, Stofflampen, Holztruhen und weiterem Schnickschnack – da bekommt jede*r Vintageliebhaber*in Herzchen in die Augen. Inhaberin Lilli Nielsen hat ein Auge für besonderes Interieur und richtete schon früher sehr geschmackvoll die Wohnungen ihrer Freund*innen ein. Dieser Geschmack findet sich im Laden auf jeden Fall wieder – schaut unbedingt mal vorbei.
5 Coole Labels bei Zebraclub Kreuzberg shoppen
Wer auf coole Labels wie Wood Wood, Nike, Minimum, New Balance oder Samsoe & Samsoe steht, der ist in der Kreuzberger Filiale des Onlineshops genau richtig. Hier werdet ihr mit schicken Sneakern und cleanen Klamotten den Laden verlassen. Einen Wermutstropfen gibt es leider, denn eure Taschen werden zwar voller cooler Klamotten, eure Geldbeutel dafür aber ziemlich leer sein. Passiert!
6 Kunst im Bethanien ansehen
Wer Kunst und schöne, alte Gebäude liebt, wird auch den Kunstraum Kreuzberg/Bethanien mögen. Im 1847 erbauten ehemaligen Diakonissen-Krankenhaus am Mariannenplatz finden sich heute Gruppen- und Themenausstellungen zu sozialen und kulturellen Gegenwartsprozessen in Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Künsten. Hier könnt ihr jeden Tag kostenlos vorbeischauen. Im Sommer findet hier übrigens auch Open-Air-Kino statt, die sind zwar nicht kostenlos, aber die besondere Kulisse ist in jedem Fall einen Besuch wert.
7 Veganer Mittagstisch im Low-Waste-Restaurant Happa in Kreuzberg
Sophia Hoffmann – Berliner Köchin, Kochbuchautorin und Aktivistin – hat gemeinsam mit Nina Petersen ihr erstes Restaurant eröffnet. Im Happa in Kreuzberg ist alles vegan. Gekocht wird saisonal und regional. Die Tageskarte wechselt täglich. Meistens stehen ein Salat, eine Suppe, ein Hauptgericht und ein Nachtisch auf dem Menü, alles zwischen 3 und 12.50 Euro. Das Team vom Happa versucht so wenig Abfall wie nur möglich zu produzieren und nennt das Konzept "low waste". Im Fokus steht eine ganzheitliche Lebensmittelverarbeitung. Unter der Woche gibt es Lunch, freitags finden im Restaurant Dinner Events statt, für die ihr vorab Tickets kaufen müsst.
8 Markthalle Neun: Berlins Hub fürs Lebensmittelhandwerk
Wenn sich ein Ort in Berlin das Lebensmittelhandwerk auf die Brust geschrieben hat, dann ist es die Markthalle Neun. Von den Tofu Tussis bis zu Kumpel & Keule, egal ob Nudeln von Mani in Pasta oder Sironi-Brot: Unter dem altehrwürdigen Dach haben mittlerweile Manufakturen aller Art ein Zuhause gefunden, so dass ihr fast alle Produkte direkt aus der Hand der Produzent*innen in die Finger bekommt. Besonders lohnt sich ein Besuch natürlich beim inzwischen schon legendären Street Food Thursday, bei dem ihr euch an den vielen Ständen durchfuttern und neue Spezialitäten entdecken könnt. Perfekt für ein Date mit Freund*innen oder ein After-Work-Event.
9 Von Natur bis Philosophie: Spezielle Bücher und Magazine finden bei Zabriskie
Zabriskie in Kreuzberg ist die Buchhandlung eures Vertrauens, wenn ihr euch für Sachbücher zu Themen wie Natur über Wissenschaft bis hin zu Philosophie interessiert. Zabriskie hat nämlich ein ziemlich spezielles Sortiment: Hier findet ihr deutsch- und englischsprachige Bücher und Magazine aus den Bereichen Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit, Essays zu gesellschaftlichen Themen, Künstler*innenpublikationen und viele andere ungewöhnliche und spannende Texte.
10 Trainieren im Boulderklub Kreuzberg
In einem Kreuzberger Hinterhof versteckt liegt der Boulderklub, welcher gleichzeitig einer der zentralsten Boulderspots Berlins ist. Hier geht es ziemlich hip und international zu. Beim Betreten fällt einem zuerst das Holzschiff Renate auf, ein mit Klettergriffen versehener Spielplatz. Auf der restlichen Fläche können sich die Erwachsenen, aber auch Kinder prima austoben. So vergehen Regentage super schnell und nebenbei werdet ihr zum Boulderprofi.
11 Deutsche Tapas, coole Drinks und beste Laune in der Klinke
Tapas, but make it german: In der Klinke ist das kein Problem. Hier wandern Currywurst, Backhendl, Leberkässemmel, Gulasch und Maultaschen – alles aus Bio-Fleisch – ebenso in die Tapas-Schalen wie vegetarische Hauptspeisen wie etwa Kaspressknödel, Käsespätzle und bunte Beete. Unter der Woche wird hier übrigens auch ein wechselndes Lunch-Menü angeboten. Auch die Beilagen lassen mit Gurkensalat, Kartoffelsalat und Kartoffelbrei keine Wünsche offen – die Karte wird dabei saisonal behutsam angepasst. Samstags gibt es zudem Brunch aus den Zutaten, die unter der Woche nicht ganz aufgebraucht wurden. Rührei mit Pfifferlingen zum Beispiel. Unsere Highlights auf der Karte: das Gulasch, die vegetarischen Kroketten, die Käsespätzle und der Kaiserschmarrn.