11 Tipps, wie ihr euch zuhause nicht auf die Nerven geht

© Unsplash | Andre Hunter

Wenn ihr nicht alleine in eurer Wohnung vor euch hinvegetiert, dann verbringt ihr gerade vermutlich sehr viel mehr Zeit als normalerweise mit den anderen Menschen dort. Wir haben unsere (kollektiv gerechnet) Jahrzehnte lange Erfahrung mit Wohngemeinschaften zusammengesammelt und ein Infoblatt für die Zeit in häuslicher Isolation des Österreichischen Psychologinnen Verbandes herangezogen. Herausgekommen sind: 11 Tipps wie ihr euch nicht (krass) auf die Nerven geht.

1. Rausgehen, den Kopf druchlüften

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Wenn ihr merkt, dass ihr euch zuhause zu sehr auf die Pelle rückt, dann geht raus. Nehmt euch Raum und gebt euren Mitbewohner*innen, wer auch immer sie sind, Raum. Und wenn es nur das kurze Stück bis zum Glascontainer ist: Ab und zu eine Runde zu drehen tut gut! Besonders Kindern, also nehmt sie mit, wenn ihr welche habt. Lasst sie rennen, lasst sie durch Pfützen springen, springt mal mit – jetzt sieht es ja eh keiner – kommt mit durchgelüfteten Köpfen nach Hause und habt alle wieder gern.

2. Tausche Ordnung für Laune

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Egal wo ihr gerade zuhause seid, ob zu Besuch, in eurer WG, oder alleine: Die Stimmung wird sicher nicht besser, wenn es krass chaotisch ist. Also, reißt euch zusammen, räumt euer Zeug weg, wascht regelmäßig ab und macht euer Bett! Klingt albern, aber hilft tatsächlich sehr gut dabei den Absprung in den Tag zu schaffen.

3. Alleine-Zeit haben

Nur weil wir jetzt gerade fast 24/7 zuhause sein sollten, heißt das nicht, dass wir auch die ganze Zeit mit den Menschen in unseren Wohnungen zusammen sein müssen. Menschen haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse nach Alleine-Zeit. Je nachdem wie ihr so drauf seid, solltet ihr es respektieren, wenn eure Mitbewohner*innen gerade keinen Bock auf soziale Interaktion haben. Kann übrigens auch ganz toll sein, mal (gezwungenermaßen) Zeit mit sich selbst zu verbringen!

4. Tobt euch aus

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Man kann ja eigentlich alles, was man über Kinder sagt auch auf Erwachsene übertragen – mit etwas verlangsamter Reaktionszeit vielleicht. Wenn also Kinder es kaum aushalten zwei Minuten stillzusitzen, dann dürfte anzunehmen sein, dass Erwachsene nach zwei Tagen oder Wochen etwas unruhig werden (je nach Grad der Erwachsenheit vermutlich). Kein Wunder also, wenn es bei euch langsam anfängt zu knistern. Deshalb: Tobt euch aus. Das geht zum Beispiel gut mit irgendeinem Sport – Online Angebote gibt es ja mittlerweile genug. Ihr könnt auch einfach einmal um den Block rennen oder in der Wohnung fangen spielen. Schaltet eine Oper ein und singt lautstark mit (nach Vorwarnung an eure Mitmenschen, siehe nächster Punkt). Hauptsache ihr seid danach fix und foxy.

5. Rücksicht nehmen for real

Das, was wir alle in unsere WG Bewerbungen schreiben, sollten wir jetzt endlich mal durchziehen: Respektiert eure Mitmenschen. Wenn sie um 22 Uhr schlafen wollen, dann hört euren Film mit Kopfhörern. Und es ist schön, wenn jemanden der Ehrgeiz packt ein Instrument zu lernen, aber trötet nicht den ganzen Tag schief durch die Wohnung, wenn im Zimmer nebenan jemand arbeiten muss oder gerade einfach ein bisschen Ruhe braucht.

6. Krisenräte statt Kriegsbeil!

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Das schlimmste am Genervt-Sein ist: Es wird immer schlimmer. Das fängt mit ein bisschen Genervt-Sein wegen wirklich nervigen Sachen an und wird dann irgendwann zu einem übergroßem Genervt-Sein wegen jeder Kleinigkeit. Aber nur, wenn ihr Sachen nicht ansprecht. Also packt das Problem bei erster Gelegenheit am Schopf, setzt euch zum Krisenrat zusammen und redet. Im Zweifelsfall ein Gläschen Alkohol hinzuziehen, der hat noch jedes Gespräch lockerer gemacht.

7. Gönnt euch eine andere Perspektive

Telefoniert mit Leuten, die nicht in eurer Wohnung sind, lasst euch mal eure Perspektive gerade rücken. Oft glauben wir zwar, dass wir absolut im Recht sind, aber es gibt ja immer mindestens zwei Seiten. Deswegen tut es gut mit Menschen über Probleme zu reden, die nicht darin involviert sind. Das sollte aber nicht das Gespräch mit den Menschen, die involviert sind, ersetzen.

8. Wundertüten-Tage basteln

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Schlagt dem ollen Alltag doch einfach mal ein Schnippchen und macht etwas Außergewöhnliches, denn nichts ist für die gute Laune tödlicher als permanente Langeweile. Also gönnte euch Abwechslung: Macht um 11 Uhr den ersten Sekt auf, bruncht zum Dinner, baut eine Höhle, macht eine Schnitzeljagd durch die Wohnung, füllt ein Wenn-ich-du-wäre-Glas, lebt den Tag rückwärts – seid kreativ, oder zieht euch zumindest den Stock aus dem Popo, wenn eure Mitmenschen kreativ werden.

9. Einfach nett sein

Staubsaugt! Wenn ihr ansonsten nie staubsaugt. Kocht ein tolles Abendessen oder wenn ihr nicht kochen könnt: Bringt Leckereien mit. Macht ein Frühstück im Bett mit Eiern, Semmeln, einer Nussnougatcreme und Orangensaft – so wie man das früher manchmal am Sonntag bekommen hat. Gebt Massagen, macht ein Geschenk, kauft Blumen für die Wohnung, seid einfach mal nett – die kleinste Geste zählt schon.

10. Entspannt euch

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Konflikte entstehen häufig auch, weil wir gerade wegen einer ganz anderen Sache gestresst sind. Viele von uns arbeiten zum Beispiel im Homeoffice, was nicht immer einwegfrei funktioniert. Wenn in Arbeitssituationen Frust aufkommt, ist es gerade besonders schwer, diesen nicht ins Privatleben zu tragen, weil Wohn- und Arbeitsraum oft ein und dasselbe ist. Eine gute Idee finden wir deshalb, uns nach der Arbeit kurz Zeit zu nehmen.

Wie man diese Zeit verbringt, ist ganz egal – niemand muss Weltmeister*in im Meditieren werden. Aber es tut einfach gut, ganz bewusst abzuschließen und dann genauso bewusst in die Freizeit zu starten. Das gilt natürlich auch für alle anderen Situationen, die Stress verursachen können: Nehmt euch einen Moment sie zu verarbeiten. Manchmal reicht ja schon ein tiefes Ein- und Ausatmen. Self Care ist eben wichtig und egal was euch hilft: Ein heißes Bad, eine Staffel Friends, ein Spaziergang – vergesst nicht euch dafür Zeit zu geben.

11. A vino a day makes the love stay... oder wie war das?

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Alkohol ist nie die Lösung! Lasst uns das dick und fett geschrieben haben. Um dann elegant hinterher zu schieben: Aber (!) manchmal hilft es seine Mitmenschen wieder gern zu haben. Bei einem Bier quatscht es sich besser, nach zweien sagt man ehrlich seine Meinung und nach dreien liegen sich alle weinend in den Armen.* Friede, Freude, viel Vergnügen! Bleibt fröhlich, habt euch gern: Gemeinsam kommen wir schon durch diese Zeit.

*Diese Zahlen variieren natürlich stark, rechnet in Bayern beispielsweise eher mit der doppelten Menge.

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