11 Bastelideen, mit denen du zu Hause kreativ werden kannst

Ja, Sex ist geil, aber habt ihr schon mal was richtig nices gebastelt? Wer denkt, dass basteln nur was für gelangweilte Stubenhocker und Kleinkinder ist, hat offensichtlich noch nicht genug Zeit auf Pinterest verbracht. Glaubt mir, es ist wahnsinnig entspannend, die Welt mal kurz auszublenden und sich voll und ganz auf ein Projekt zu fokussieren. Handwerkliche Begabung und krasse Bastel-Skills habt ihr eher nicht? Kein Problem, auch ohne Plan und mit wenigen Utensilien, lassen sich zuhause schöne Bastelideen umsetzen. Egal wie schief und krumm das Resultat am Schluss ist, ihr werdet garantiert stolz wie Oskar auf eure eigene Kreation sein. Also lasst Netflix mal links liegen, kramt die Bastelkiste aus dem Schrank und ab geht die Bastel-Luzi!

1. Makramee Blumenampeln & Wandschmuck

Die Knüpftechnik aus dem Orient ist perfekt für alle, denen keine filigranen Arbeiten wie Häkeln liegen und die schnell Ergebnisse sehen möchten. Makramee ist super vielseitig – ihr könnt damit von Blumenampeln über Boho-Wandbehänge bis hin zu Schmuck oder Kissenbezügen eigentlich alles knüpfen. Als Makramee-Garn könnt ihr je nach Projekt Baumwollgarn mit einem Durchmesser zwischen zwei und sechs Millimetern, Jutebänder, Hanfseile oder Kokosschnur verwenden. Um Stabilität in euer Projekt zu bringen und es leichter formen zu können, braucht ihr außerdem Ringe und Stäbe, die in den Wandbehang oder die Blumenampel eingeknüpft werden. Dafür eignen sich schlichte Holz- oder Metallringe aus dem Bastelshop und Äste, die ihr bei einem Spaziergang im Wald sammeln könnt.

2. Topf- und Spüllappen häkeln

Häkeln ist nur was für Omis? Pustekuchen! Das ist wohl mein allerliebster Basteltipp, weil man es schnell lernen und trotzdem für unfassbar vielseitige Projekte verwenden kann. Wenn man noch nie gehäkelt hat, kann man zum Beispiel mit Topf- oder Spüllappen starten. Das geht ziemlich easy, ist nachhaltig und man braucht dafür nur eine Häkelnadel, ein Knäuel Baumwolle und eine Nadel zum Vernähen. Eine gute Anleitung für einfache Spüllappen gibt es hier. Ansonsten sind Granny Squares ein ziemlich guter Starter-Tipp – aus den fix gehäkelten Quadraten lassen sich beispielsweise bunte Decken und Kissenhüllen zaubern.

3. Paletten-Blumenkasten

Dass man einfache Euro-Paletten ziemlich gut als Möbel zweckentfremden kann, dürfte mittlerweile jedem klar sein. Wer zu den glücklichen Balkon-Besitzer*innen gehört, kann darin aber auch ziemlich schnieke Blumen und Kräuter anpflanzen und so ein bisschen Urban Gardening betreiben! Der schlagende Vorteil zu normalen Blumenkästen: ihr könnt vertikal in mehreren Reihen anpflanzen und spart so viel Platz. Wer keinen Baumarkt in der Nähe hat, kann auch einfach mal im Getränkeladen oder Supermarkt um die Ecke lieb nachfragen, ob ihr eine Europalette abstauben könnt. Ansonsten braucht ihr nur noch Unkrautvlies, ein bisschen Erde und von Rosmarin bis Thymian was euer Herz begehrt. Auch eine schöne Idee: Bienenfreundliche Balkonblumen, wie Lavendel, Kapuzinerkresse und Sonnenblumen!

4. Wimpelkette, Scrunchies & Bienenwachstücher aus alten Stoffen

Ihr habt noch ein paar alte Stoffreste oder alte und kaputte Klamotten daheim rumliegen? Prima, die kann man nämlich super easy zum Basteln verwenden. Eine tolle Idee, um Stoffreste zu recyceln: einfach Bienenwachstücher oder Scrunchies draus machen! Außerdem lassen sich aus Stoffresten richtig einfach bunte Wimpelketten nähen, mit der ihr euren Balkon verschönern oder die nächste Park- oder Gartenparty aufmotzen könnt. Und wer dann immer noch Stoffe übrig hat, kann aus den Resten einfach Zero Waste Geschenkverpackungen machen! In Japan ist das schon seit Jahrzehnten üblich und wird Furoshiki genannt. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern sieht auch noch wunderschön aus. Wie ihr die Stoffe dafür aufbereitet und welche verschiedenen Wickeltechniken es gibt, lest ihr hier.

5. Beton-Lampe

Okay zugegeben, die Beton-Lampe ist ein bisschen aufwendiger und ihr braucht dafür ein paar mehr Utensilien. Dafür kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen und die einzelnen Schritte sind selbst für Menschen mit zwei linken Daumen machbar. Was ihr alles an Utensilien braucht, könnt ihr in der Anleitung nachlesen. Trick 17: statt einer aufwendig zusammengebauten Schalungsform aus Holz, könnt ihr auch einfach einen leeren Milchkarton verwenden! Blitzbeton ist außerdem eine super Alternative, da ihr ihn nicht anmischen müsst und er schneller hart wird.

6. Bienen-Cafés aus Konservendosen

Ihr habt keinen eigenen Balkon und seid eh der Meinung, dass eure Stadt viel grüner werden sollte? Dann bastelt doch ein paar Bienen-Cafés! Das geht super easy aus alten Konservendosen, die ihr nach eurer nächsten Kochaktion ausspülen und aufheben könnt. dazu braucht ihr eigentlich nur noch ein bisschen Erde, eine bienenfreundliche Saatmischung und Kabelbinder. Wer mag, kann sich bei der Gestaltung natürlich kreativ austoben und die Dosen wild bemalen und bekleben. Danach einfach mit Erde füllen, Samen einpflanzen und die Bienen-Cafés in eurer Straße an Laternenpfosten und Ampeln verteilen. Dann müsst ihr sie nur noch ab und an gießen und könnt den Pflänzchen beim Wachsen und den Bienen beim Summen zuschauen.

7. Handlettering Postkarten

Ihr braucht eine Karte für ein Geburtstagsgeschenk, habt aber natürlich mal wieder vergessen eine zu kaufen? Dann bringt euch doch einfach selbst bei schöne Karten zu malen. Das ist gar nicht so schwierig, weil das Internet voller Karten-Vorlagen und Alphabete schöner Schriftarten ist. Eine super Anleitung für Anfänger findet ihr hier. Richtig praktisch ist auch dieser Vorlagen-Generator, mit dem ihr euch eure eigenen Vorlagen erstellen und dann einfach nachmalen könnt. Könnt ihr natürlich auch easy als Postkarten verwenden, wenn ihr das Papier in üblicher Postkarten-Größe (10,5 x 14,8 Zentimeter) zuschneidet.

 

8. Körbchen mit Wiener Geflecht

Die kleinen Schälchen sehen super aufwendig aus, sind aber tatsächlich ganz fix gebastelt. Wer beim Anblick der Körbchen direkt an den schlimmen Schul-Hausarbeitsunterricht denken muss, kann aufatmen! Ihr müsst hier nämlich nicht selber flechten, sondern könnt ganz einfach auf Wiener Geflecht zurückgreifen, das man als Matte kaufen kann. Ansonsten braucht ihr nur noch runde Holzscheiben, Holzleim und Peddigschienen für die Ränder des Körbchens. Wie ihr die Körbchen bastelt, könnt ihr auf dem Blog von paulsvera lesen. Je nachdem, ob ihr euer Körbchen eher für Schmuck, Blümchen, die Schlüssel oder als Obstkorb nutzen möchtet, könnt ihr es größer oder kleiner basteln. Eignet sich auch super zum Verschenken!

9. Löffel selber schnitzen

Wer früher gerne am Lagerfeuer Stöcke geschnitzt hat, wird mit diesem DIY-Projekt glücklich! Klar kann man sich einen Holzlöffel auch einfach kaufen. Vielleicht ist es gerade deshalb umso schöner, sich bewusst die Zeit zu nehmen, ein solches Alltagsprodukt in mühevoller Kleinstarbeit zu erschaffen. Man muss sich in das Thema Schnitzen zwar kurz einlesen und ein paar Utensilien anschaffen, die Arbeit an sich kriegt man aber auch als Laie hin. Eine schrittweise Anleitung für die Herstellung und viele hilfreiche Infos findet ihr hier. Wer nicht anders an Holz kommt, kann sich auch spezielles Schnitz-Holz im Baumarkt holen oder im Internet bestellen. Für Einsteiger bietet sich außerdem ein Holzschnitzerei-Set an, in dem alle wichtigen Tools enthalten sind.

10. Einkaufsbeutel häkeln

Wenn wir Netzbeutel sehen, fühlen wir uns sofort ein paar Jahrzehnte zurückversetzt. Die Retro-Einkaufstaschen sehen aber nicht nur schön aus, sondern sind auch super praktisch und nachhaltig. Kann man also nicht genug von haben! Zum Glück ist es überhaupt nicht schwer, sie selbst zu häkeln. Alles was ihr dafür braucht, ist Baumwolle in einer Farbe eurer Wahl, eine Häkelnadel, eine Schere und eine Stopfnadel. Eine super Anleitung mit Bildern findet ihr hier.

11. Mit Naturfarben batiken

Alle Trends kommen ja irgendwann zurück und so hat auch Batik wieder seinen Weg in unsere Kleiderschränke gefunden. Ein bisschen 70er oder wahlweise 90er Feeling kann ja nie schaden, also drehen wir die Spice Girls wieder auf und starten eine Batik-Session zuhause. Dafür braucht ihr aber keine speziellen Farben, man kann auch mit Naturmaterialien wunderbar färben. Zum Färben eignen sich zum Beispiel Kurkuma (Gelb), Zwiebelschalen, Schwarztee und Kaffee (Braun), Avocadoschale, Rotkohl und Rote Beete (Pink). Wichtig ist es, die Stoffe davor ordentlich zu beizen, damit die Farben später wirklich halten. Eine detaillierte Anleitung zum Batiken mit Kurkuma und Zwiebelschalen gibt's bei This Is Jane Wayne. Also räumt die Kleiderschränke aus, packt alle langweiligen weißen Oberteile, Socken, Unterhosen und Kissenbezüge aus und färbt was das Zeug hält (90er Playlist nicht vergessen)!