Bucket List für den Spätsommer: 11 Dinge, die ihr jetzt noch mal machen solltet

Man kann es inzwischen nicht mehr leugnen: Der Herbst ist da. Doch auch wenn die Temperaturen nicht mehr über die 30-Grad-Marke klettern, wird es ziemlich sicher noch ein paar warme Spätsommertage geben, an denen wir mit viel Sonnenschein belohnt werden. Das heißt für uns: Noch ein letztes Mal die Badehose einpacken und Pommes im Freibad futtern, denn einige Bäder haben noch bis Ende September geöffnet. Oder mit Freund*innen die Abende unter freiem Himmel im Biergarten ausklingen lassen und mindestens ein, ach was, jeden Tag ein Eis schlecken. Wir haben 11 Tipps für euch, was ihr unbedingt noch einmal machen solltet, bevor die Tage immer kürzer und die Nächte wieder kühler werden. Hier kommt unsere Spätsommer-Bucket-List:

Strandbad Wannsee
© Insa Grüning

1
Baden im Strandbad Wannsee

Zum schönen Strandbad Wannsee kommt man vom S-Bahnhof Nikolassee tatsächlich schneller als vom S-Bahnhof Wannsee. Dazu ist die S-Bahnstation auch noch hübscher und als solche auch ziemlich imposant im Vergleich zu den sonst recht einfachen Betonhaltestellen Berlins. Der Wannsee selbst ist zurecht einer der beliebtesten Seen in Berlin, wenn auch im Sommer ganz schön überfüllt. Ein entspanntes Plätzchen am Strand findet sich aber eigentlich immer. Freund*innen des Nacktbadens kommen im FKK-Bereich des Strandbads übrigens ebenfalls auf ihre Kosten.

  • Strandbad Wannsee , Wannseebadweg 25, 14129 Berlin
  • Täglich: 10–20 Uhr
  • Einzelticket: 5,50 Euro, Ermäßigt: 3,50 Euro
© Wiebke Jann

2
Im Zenner Biergarten gemütlich sitzen und vegane Nuggets, Käsespätzle und Co. futtern

Lange mussten wir auf einen vernünftigen Ort für erfrischende Drinks im Treptower Park verzichten – und dann kam das Zenner. Auf über 8.000 Quadratmetern wird hier sowohl Wein- als auch Biergarten geboten, zudem hat es sich schnell als Veranstaltungsort für die Berliner Kultur- und Gastroszene etabliert. Die Zenner-Eisdiele punktet mit Eis von Rosa Canina und Kaffee von Andraschko und der Wein- bzw. der Biergarten neben Drinks mit unverschämt guten veganen Nuggets, loaded Fries (mit veganer Trüffelmayo), Currywurst und anderen Leckereien. Doch auch im Winter hat das Zenner einiges zu bieten: Beim Wintergarten gibt es nämlich neben dem typischen Glühwein auch Eisstockschießen und eine Eisbahn zum Schlittschuhlaufen.

© Marina Beuerle

3
Mit Musik, Pommes und Bierchen auf dem SUP eine gute Zeit haben

Der Bootsverleih Kreuzberg liegt ein bisschen versteckt hinter dem Restaurant Freischwimmer. Wenn ihr ihn erst einmal gefunden habt, seid ihr in der perfekten Ausgangslage für eine kleine Tour auf der Spree. Egal ob ihr euch für SUP, Tretboot oder Kajak entscheidet – ihr könnt entspannt bis zur Insel der Jugend fahren und für leckere Pommes am Sommergarten anlegen oder vom Wasser aus mit der Musik vom Club der Visonäre und vom Badeschiff auf eurem Gefährt schaukeln. Immer schön winken nicht vergessen!

Sonnenuntergang, Berlin, Modersohnbrücke
© Insa Grüning

4
Nach einem Spaziergang an der Modersohnbrücke auf den Tag anstoßen

Die Modersohnbrücke ist, seien wir ehrlich, gar nicht mal so schön. Trotzdem ist sie legendär. Denn hier versammelt sich täglich gleich eine ganze Traube an Menschen, um auf den Feierabend anzustoßen und die herrlichen Sonnenuntergänge zu beobachten. Die Modersohnbrücke ist also das perfekte Ziel nach einem abendlichen Streifzug über das nahe gelegene RAW-Gelände in Friedrichshain oder einer Spazierrunde entlang der Promenade der Media Spree, die nicht weit entfernt ist. Zum perfekten Sonnenuntergang legt übrigens meistens ein Typ elektronische Musik über sein iPad auf. Alles sehr improvisiert, aber Charme hat es trotzdem.

© Marina Beuerle

5
Essen, trinken und den Ausblick genießen in der Orangerie am Körnerpark

Der Körnerpark in Neukölln ist eine hübsche grüne Oase zwischen Karl-Marx- und Hermannstraße. Wir fühlen uns hier ein bisschen wie in Paris und freuen uns sehr, dass Max und Simon die Orangerie mit einem neuen gastronomischen Konzept wiederbelebt haben. Die Orangerie Neukölln lädt euch morgens zu einem kleinen Frühstück im Grünen ein, tagsüber zu Kaffee und (veganem) Kuchen und serviert euch abends als Bar mit großer Terrasse Aperitivo und Snacks unter Palmen. Unter der Woche bekommt ihr außerdem wechselnde, saisonale Bio-Lunch-Gerichte. Abgerundet wird das vielfältige Angebot von regelmäßigen Events mit Livemusik oder Ausstellungen, die meistens freitags und samstags stattfinden.

© Marina Beuerle

6
Eis essen mit Herz bei Cuore di Vetro

Cuore di Vetro heißt übersetzt "Herz aus Glas", eine Anspielung auf die gläserne Eiswerkstatt. Dort kreiert die Eismanufaktur aus Biomilch und frischem Obst Gelato zum Niederknien. Jeden Tag gibt es für Eisliebhaber*innen 16 verschiedene und frisch zubereitete Sorten zu probieren. Das Dunkle-Schokolade-Sorbet können wir euch nur ans Herz legen!

© Daliah Hoffmann

7
Mit den Kids rummatschen auf dem Wasserspielplatz im Gleisdreieckpark

Der Gleisdreieckpark ist einer der schönsten Parks in Berlin, denn er bietet für jede*n was. Hier kann geskatet, Basketball oder andere Sportarten trainiert werden, das BRLO Brwhouse versorgt alle mit bestem Essen und die Kids können sich auf dem hölzernen Wasserspielplatz austoben, der auf Sand gebaut ist. Es gibt eine Kletterlandschaft mit Rutschen, Schaukeln und Brücken sowie eine Wasserlandschaft mit drei Pumpen und einen riesigen Matschtisch. Wichtig zu wissen: Der Spielplatz liegt ungeschützt in der Sonne.

© Wiebke Jann

8
Mit dem Schlauchboot über den Landwehrkanal schippern

Wieso sollte man Berlin nur auf dem Land erkunden, wenn Berlin doch sogar mehr Brücken als Venedig (ja, Hamburg hat sogar noch mehr, wissen wir) und natürlich auch dementsprechend viele Wasserwege hat, auf denen wir die Stadt immer (neu) erkunden können? Wem das nötige Kleingeld zur Bootsmiete fehlt, für den*die haben wir eine etwas günstigere Alternative in petto: Mit dem Schlauchboot über den Landwehrkanal schippern. Der hat nämlich ziemlich viele Möglichkeiten, um sich gepflegt mit dem Boot ins Wasser gleiten zu lassen. Schnappt euch einfach eure Liebsten, Snacks und Drinks, vielleicht ein Buch oder Musik – und los geht's!

© Stefan Turtzer 

9
Mit dem Fahrrad den Mauerweg entlang fahren

Wo früher rund 160 km Mauer die DDR von West-Berlin trennte, verläuft heute auf den meisten Abschnitten eine Rad- und Wanderroute. In West-Berlin kann man den Weg entlang des ehemaligen Zollwegs begehen, im Osten auf dem Kollonnenweg, auf dem die DDR-Grenztruppen ihre Kontrollfahrten machten. Wem 160 Kilometer verständlicherweise zu viel sind, der*die kann sich auch kleinere Teilstrecken aussuchen, auf denen sich historisch bedeutende Orte und Mauerreste mit schönen Landschaften abwechseln.

© Wiebke Jann

10
Picknicken im Volkspark Friedrichshain

Der Mont Klamott ist ein schöner Klassiker, weshalb wir ihn auch immer wieder für unser vergnügtes Picknick auserkoren haben. Aufgrund der Größe findet hier jede*r einen Platz zum ausgiebigen Picknicken. Tipp: Besonders schön (und schattig) ist die Wiese am Eingang Weinstraße, in dessen Nähe sich auf der wunderschöne Märchenbrunnen befindet und die verborgene Anhöhe in der Nähe des Restaurants Schönbrunn.

© Malte Jaeger

11
Mit dem Boot "Liesel" in den Sonnenaufgang schippern

Wir alle kennen die riesigen Boote, die auf dem Landwehrkanal und entlang der Museumsinsel vollbeladen mit Tourist*innen entlang schippern. Und wir alle denken uns wohl jedes Mal, dass wir so eine Bootstour nie machen würden. Insgeheim würden wir aber alle doch gerne mal Berlin vom Wasser aus beobachten, nur eben ohne Touri-Boot. Genau das kann man bei Berlin Liquide, denn hier mietet man gleich das ganze Boot samt Skipper und kann so private, kleine Touren mit bis zu 33 Personen fahren. Man kann zwischen verschiedenen Touren wählen, ein besonderes Highlight ist die Early-Bird-Tour, bei der man Berlin in den frühen Morgenstunden erkundet, wenn alles noch schläft – oder tanzt. Oder ihr gönnt einen Trip mit dem neuen, wunderschönen Schiffchen "Liesel", herrlich!

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