Rummelsburger Bucht: Der umstrittene Bebauungsplan ist nun beschlossene Sache

© Peter Ulrich

Ob die „Coral World“ nun eher ein prolliges Aquarium oder doch ein notwendiger Touristenmagnet an der Rummelsburger Bucht wird, darüber sind sich Berliner Bürger*innen und Teilnehmer*innen der am 29. April abgehaltenen Bezirksverordnetenversammlung ziemlich uneinig. Dennoch wurde nun vom Bezirk Lichtenberg bei der Sondersitzung beschlossen: Es darf gebaut werden.

Ein israelischer Investor hat für die „Coral World“ die wenigen Flächen an der Rummelsburger Bucht anvisiert, die bisher noch ganz ohne Bebauung auskamen. Neben dem sogenannten Erlebnisaquarium soll auch ein Park mit Terrassen, Bassins, Regenwald- und Pflanzenflächen sowie Korallen- und Wassergärten plus ein Wasserhaus entstehen. Auf 22.000 Quadratmetern wünscht man sich im Jahr idealerweise um die 500.000 Schau- und Erlebniswütige.

Die Idee ist zwar schon 25 Jahre alt, aber jetzt soll es wirklich losgehen. Der Widerstand bleibt groß. Bei der Abstimmung zu dem 40-Millionen-Projekt, in der nur zwei Abgeordnete der Linken sowie der Grünen sich dagegen aussprachen, musste die Polizei immer wieder eingreifen und Protestierende rauswerfen. Doch eine Bürgerinitiative hat sich vorgenommen, vor das Oberverwaltungsgericht zu ziehen, wenn der Bebauungsplan wirklich durchgeführt werden sollte. Denn in dem Quartier Mole, wo die Vision umgesetzt werden soll, bräuchte man ihrer Meinung nach dringender Kitas, Schulen und günstigen Wohnraum. Was haltet ihr von den Plänen?

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