11 wirklich gute Restaurants in Mitte, die immer gehen
Wenn es um Restaurants in Mitte geht, jagt hier oft ein Hype den nächsten. Kaum eröffnet ein Laden, verschwindet er wieder – und in der Zwischenzeit steht man Schlange. Genau deshalb haben wir für euch Restaurants in Mitte zusammengestellt, die mehr können als kurzlebige Foodtrends. Elf Adressen, die zeigen, dass Restaurants in Mitte nicht nur cool aussehen müssen, sondern richtig gut schmecken dürfen.
Diese Restaurants in Mitte überzeugen euch auch beim zweiten oder dritten Besuch noch – mit Gastgeber*innen, die ihr Handwerk verstehen, und Qualität, Leidenschaft und Küchen, die sich bewährt haben. Egal ob ihr moderne Klassiker, kreative Küche oder einfach ehrliche Teller sucht: Diese Liste führt euch zu den Restaurants in Mitte, die bleiben, weil sie es können. Also: Schnappt eure Freund*innen, bringt Zeit und Appetit mit!
1 In der Letzten Instanz traditionsreich essen und staunen
Was haben Liam Hemsworth, Eva Mendes, Loriot und Napoleon gemeinsam? Sie alle waren Gäste im ältesten Restaurant Berlins! Seit 1621 gibt es die Letzte Instanz an der Berliner Stadtmauer (jaaa, die gibt es wirklich) schon. Mittlerweile könnt ihr hier Klassiker wie Senfeier und Grillhaxe essen, die mit besten Zutaten aus dem Berliner Umland zubereitet werden. Die Atmosphäre in den holzvertäfelten Räumen ist vor allem in Mitte sehr einmalig. Die netten Mitarbeiter*innen sorgen zudem dafür, dass man hier gerne noch auf ein Wein- oder Bierglas länger sitzen bleibt. Und falls es euch interessiert: Napoleon saß am gekachelten Ofen und Liam Hemsworth am runden Tisch direkt am Eingang. You're welcome!
Nicht rollstuhlgeeignet.
2 DIY-Sommerrollen und Hühnerfüße im District Môt essen
Wer weniger auf cleanes Design und mehr auf bunte Night-Market-Atmosphäre steht, ist im District Môt genau richtig. Hier sitzt man zwischen allerlei Ramsch, als hätte jemand das Dong Xuan Center ausgeraubt und alles fröhlich im Laden verteilt. Abgesehen davon gibt es hier den eigentlich außergewöhnlichen Kram direkt auf den Tellern. Die Sommerrollen könnt ihr euch hier selbst zusammenbasteln. Das Reispapier dafür wird frisch im Laden zubereitet. Wer mutig ist, probiert einen Hühnerfuß oder eine Seidenraupe. Natürlich bekommt ihr daneben natürlich auch Klassiker wie Saté-Spieße, verschiedene Currys, Bao Burger und Pho.
Erdgeschoss barrierefrei
3 Bei Kin Za Khinkali schmausen und auf Discoklo jammen
Im Kin Za betritt man eine kleine Zauberwelt, in der man sich in glitzernde Jacketts und Hüte hüllen kann, während man in der blinkenden Disko-Telefonzelle neben der Klobrille auf dem Keyboard jammt. Neben Berlins wohl verrücktester Restaurant-Toilette gibt es in dem liebevoll dekoriertem Lokal aber auch georgischen Wein und Leckereien wie zum Beispiel Malosal, einen sehr leckeren (und knoblauchlastigen) Gurkensalat, Sazivi, Huhn in Walnusssauce oder Khachapuri mit Trüffeln. Das beste Rezept für einen tollen Abend! Ein zweiter Laden befindet sich übrigens in Charlottenburg in der Dahlmannstraße.
4 Pasta, Foccacia und Drinks: Essen und trinken in der Tagesbar Pinci in Mitte
In einem ehemaligen Kiez-Supermarkt um die Ecke vom Gips-Dreieck hat im Januar 2024 das Pinci eröffnet. Die italienische Tagesbar ist schon wenige Tage nach der Eröffnung proppenvoll und wird in Foodie-Krisen gehypt. Hinter großen (Schau-)Fenstern sitzt man hier an kleinen Tischen mit zusammengewürfelten Stühlen oder an dem großen Tresen. Das Essen im Pinci ist simpel und lecker: frisch geschnittene Mortadella, Sandwiches aus hausgemachtem Focacciabrot, Trüffel Toast, wechselnde Nudelgerichte wie Pasta al Limone und Salate. Auf der kleinen Karte steht auch Fritatta & Balsamico Extra Vecchio, ein italienisches Eiergericht, das wir so noch nie gegessen haben. Neben Essne gibt's hier auch richtig gute Drinks, abends vorbeischauen lohnt sich also auch. Das Pinci überzeugt uns nicht nur kulinarisch und in Sachen Einrichtung, wir finden auch den kleinen (Wein-)Shop im Eingangsbereich toll. Hier könnt ihr Pasta, Pesto, Öle, Weine und Co. kaufen und euch auf den nächsten Italienurlaub einstimmen.
5 Deutsche Küche im modernen Wirtshaus Trio in Mitte
Das Trio hinter dem Trio, das sind Eva Alken, Clemens Roesch und Vadim Otto Ursus. Kennengelernt haben sie sich im Otto. Gelegen zwischen Volksbühne, Soho House und Alexanderplatz bieten sie in ihrem Restaurant nun Klassiker der deutsch-österreichischen Küche an, reduziert aufs Wesentliche: Backhendl mit Kartoffel- und Gurkensalat, Königsberger Klopse und Senfeier mit Kartoffelpüree, Forelle Müllerin Art mit Petersilienkartoffeln und Haselnüssen. Dazu Bio-Hauswein aus dem Hahn und Bier von ausgewählten Brauereien aus der Region. Neben den runden und eckigen roten Tischen, die an der großen Fensterfront und auf dem Podest im hinteren Teil des Restaurants stehen, gibt es auch 15 Sitzplätze an der halbrunden Theke. Seit Mai 2024 gibt's im Trio auch Mittagstisch. Auf der Karte stehen zwei Tagesgerichte, Vor- und Nachspeise der Woche und andere Kleinigkeiten.
6 Japanisch und buddhistisch inspirierte, vegane Küche im Restaurant Oukan
Gründer und Kreativdirektor Huy Thong Tran Mai (er steckt auch hinter dem Ryong und Con Tho) hat im Oukan eine japanisch inspirierte, vegane Fine Dining Experience geschaffen. Serviert werden Gänge-Menüs, zu denen ihr wahlweise Wein- oder Teebegleitung ergänzen könnt. Das 7-Gänge-Menü könnt ihr euch für 79 Euro gönnen. Wir empfehlen euch, eure*n Liebste*n ins Oukan zu entführen. Das Essen, die schöne Location – mitten im Laden steht ein riesiger Bonsai – und die intime Atmosphäre schreien geradezu nach einer fancy Date Night!
7 Von Lasagne bis Tiramisu: gluten- und laktosefrei schlemmen in der Trattoria Senza in Mitte
Die Trattoria Senza in Mitte ist Berlins erstes glutenfreies und laktosefreies italienisches Restaurant. Dort, wo früher das Sternerestaurant Einsunternull war, befindet sich jetzt ein kulinarisches Paradies für Menschen mit Zöliakie, Laktoseintoleranz und einer Lebensmittelunverträglichkeit. Auf der Karte stehen italienische Klassiker wie Insalata Caprese, Lasagne, Kalbskotelett mit Rosmarinkartoffeln und Zitrone, Spaghetti Carbonara und Dolci wie Tiramisu und Affogato mit hausgemachtem Pistazien- und Vanilleeis. An dieser Stelle nochmal der Hinweis: Hier ist alles gluten- und laktosefrei, es kann also ohne Einschränkungen, Tabletten und Co. geschlemmt werden.
8 Vietnamesische Suppen und Reisnudelsalat im SOY
Viele ost- und südostasiatische Speisen beinhalten traditionelle Würzmittel wie Fischsoße oder Shrimppaste. Im SOY sind alle Gerichte vegan, aber genauso lecker wie die traditionellen Versionen. Mittags gibt's ein Menü mit Vorspeise oder Getränk für 9,50 Euro. Kein Wunder, dass wir hier unzählige Mittagspausen verbringen.
9 Französische Küche im Bandol sur Mer & 3 Minutes sur Mer
Die heilige Zweifaltigkeit der französischen Küche. Während das (seit diesem Jahr mit einem Stern versehene) Bandol sur Mer als einer der besten und komplett unsteifen Franzosen der Stadt ziemlich extrem gute Menüs zaubert, bringt die kleine Schwester/Bruder/Nichte 3 Minutes sur Mer direkt nebenan das Bistro-Gefühl auf die Teller. Tartar, Muscheln, Creme Brûlée, dazu ehrliche Weine aus dem Nachbarland. Was. Will. Man. Mehr.
10 Bei W Pizza in Mitte fluffige, neapolitanische Pizza futtern
Fluffiger und dicker Rand, dünner und krosser Boden: So stellen wir uns den perfekten Pizzateig vor und genau so servieren die Pizzaioli von W Pizza ihre runden Pizzen. Getoppt werden sie mit saftig-fruchtiger Tomatensoße, cremigem Mozzarella und fantastischer Burrata. Alternativ gibt es natürlich auch Thunfisch, Zwiebeln und Oliven, vegane Marinara und jede Menge andere leckere Kombinationen. Nachdem der erste Laden bereits 2017 in Neukölln eröffnet wurde, dürfen sich jetzt auch alle Berlin-Mitte-Kids über diese Pizza-Kreationen freuen, juhu!
11 Drinks und Slow-Food-Küche bei Katz Orange
Das Katz Orange, ein echtes Hinterhof-Juwel, hat sich der Slow-Food-Küche verschrieben. Hier landen nur saisonale und regionale Bio-Lebensmittel im Kochtopf und auf euren Tellern. Zu den lokalen Partner*innen gehören unter anderem Forellenteich 25 Teiche, die Markthalle Neun und Paolella, die hochwertige Büffelmilchprodukte nach italienischer Familientradition herstellen. Das Highlight der Speisekarte ist das Candy on Bone: Duroc-Schweinefleisch, Short Ribs oder Lamm, das zwölf Stunden bei niedriger Temperatur saftig weich gegart wurde. Wir empfehlen euch übrigens, grundsätzlich im Katz Orange zu reservieren! Ihr müsst auf euren Tisch warten? Dann bestellt euch unbedingt Drinks von der Bar! Cheers und guten Appetit.
Daliah Hoffmann-Konieczka