Wie diese Petition jetzt der Luxusbesteuerung von Periodenprodukten den Kampf ansagt

© einhorn

Das Berliner Start-up einhorn hat sich jüngst  mit dem Onlinemagazin Neon zusammengetan, um gemeinsam eine wichtige Petition zu starten. Darin fordern sie die Minderung des Mehrwertsteuersatzes auf sämtliche Periodenprodukte auf 7 Prozent. Und das zu Recht. Denn Binden, Tampons und Menstruationstassen werden in Deutschland bislang noch mit 19 Prozent besteuert. Eine Ermäßigung kommt laut des Gesetzentwurfes der Bundesregierung von 1963 nur für Produkte in Frage, die für den „lebensnotwendigen Bedarf“ bestimmt sind. Darunter fallen absurderweise Lebensmittel wie Trüffel und Lachskaviar. Dass die nicht mit Periodenprodukten zu vergleichen sind, ist schon klar, aber warum Trüffel und Kaviar als "lebensnotwendiger Bedarf" gelten, Binden und Tampons hingegen nicht, bellt für uns ein Rätsel. Um genau gegen diese sogenannte Luxussteuer vorzugehen, wurde jetzt die Protestaktion #keinluxus ins Leben gerufen. 

Die Petition

Mit der Petition machen einhorn und Neon klar, dass die aktuelle Besteuerung von Periodenprodukten von 19 Prozent eine Diskriminierung aller Menstruierenden ist. Die Gebärmutter einer Frau* reinigt sich bis zu einem Alter von circa 40 Jahren monatlich selbst, jeden Monat für jeweils 3-5 Tage. Periodenprodukte sind also Produkte, die dringend benötigt werden und sollten deshalb nicht unnötig hoch besteuern werden. Die Periode ist schließlich kein Luxus. Das weiß jede Frau* und wir sind immerhin mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung.

Wenn im Rahmen der Petition bis zum 28.05.2019 genug Unterschriften zusammen gekommen sind, wird in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages angemessen diskutiert. Bis dahin müssen aber rund 50.000 Unterschriften zusammenkommen. Was das für euch heißt? Supportet die Jungs und Mädels und sammelt ordentlich Unterschriften in eurem Freundes- und Bekanntenkreis ein!

Wo du unterzeichnen kannst? Hier: Go girl/ boy!

#keinluxus

einhorn hat zur Unterstützung der Aktion übrigens einen genialen Rap-Song komponiert und produziert. Das ganze Thema soll schließlich nicht in Vergessenheit geraten und uns im Ohr bleiben. Hört mal rein!

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