Ausflugsvergnügen: Ein Wochenende in der Flößerstadt Lychen

© Max Müller

In den Sommermonaten ist oft nichts mehr zu machen. "Ausgebucht" steht dann an den meisten Ferienunterkünften in Brandenburg. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die Berliner und ihre Gäste das Umland mit nichts als Missachtung bedacht haben. Brandenburg liegt schwer im Trend, sei es zum Baden gehen an malerischen Seen, zum Krafttanken in der Idylle von Uckermark, Prignitz und Spreewald oder einfach nur zum Entdecken neuer Dörfer und Städte von Althüttendorf (pittoreske Straßenzüge!) bis Eberswalde (schöner Zoo!).

Ja, die Sommermonate sind wie gemacht für eine Landpartie. Doch sobald sich diese dem Ende zuneigen, verlieren auch wir die Lust, uns ins Auto oder in den Regionalzug zu setzen und rauszufahren. Das ist ziemlich schade, denn auch in der kalten Jahreszeit hat Brandenburg ziemlich viel zu bieten! Um diese Behauptung nicht nur aufzustellen, sondern sie auch zu belegen, habe ich mich für einige Tage aus der Redaktion ausgeklingt, mir einen Leihwagen geschnappt und bin in die Uckermark gedüst. Mein Ziel: die Flößerstadt Lychen samt Umgebung.

© Max Müller
© Max Müller
© Max Müller

Abschalten und Schlemmen im Seehotel Lindenhof

Nach gerade einmal anderthalb Stunden erreiche ich das Seehotel Lindenhof vor den Toren der uckermärkischen Stadt. Der Lindenhof liegt auf einer Halbinsel, die vom wunderschönen Wurlsee umgeben wird. Durch ein steinernes Tor, wie man es eher in englischen Grafschaften vermuten würde, betrete ich das Areal, das sogleich seine Magie versprüht. Die Linden funkeln im herbstlichen Farbenzauber und mit jeder Minute, die ich hier verbringe, werde ich innerlich ruhiger. Während ich das Gelände erkunde, geht die Sonne unter und schmückt den See mit wunderbaren Farben.

© Max Müller
© Max Müller

Fangfrischer Fisch aus dem Wurlsee und leckere Waldpilze

Höchste Zeit, ins Haus zu gehen, wo mich nicht nur ein schönes Appartement, sondern auch das Abendessen erwartet. Da die Fahrt ziemlich hungrig gemacht habe, wähle ich sowohl Vor- als auch Hauptspeise. Auf einen knusprigen Camembert mit allerlei süßen und herzhaften Beilagen folgt frischer Fang aus dem Wurlsee, den der Fischer während des Tages aus dem Gewässer gezogen hat und der gemeinsam mit Waldpilzen, Bratkartoffeln und jeder Menge saisonalem Gemüse auf dem Teller landet. Das ist Regionalität, wie man sie sich auch in Berlin öfter wünscht. Zumal alles wunderbar aromatisch schmeckt und ich mich zufrieden und satt ins Bett fallen lassen kann.

Seehotel Lindenhof | Lindenhof 1, 17279 Lychen | Mehr Infos

© Max Müller
© Max Müller

Auf Tuchfühlung mit dem Weihnachtsmann in Himmelpfort

Den nächsten Morgen starte ich mit einer Seeumrundung quer durch den herbstlichen, schön bunten Blätterwald. Anschließend zieht es mich nach Lychen, einer wirklich schönen, aufgeräumten Stadt, die einen ziemlichen ostalgischen Charme besitzt. Mit dem Auto geht es anschließend ins wenige Kilometer entfernte Weihnachtsdorf.

Richtig gelesen, der Weihnachtsmann lebt nämlich nicht irgendwo am Nordpol, sondern mitten in Brandenburg, und zwar in Himmelpfort. Seit Mitte November sitzen Santa Claus und seine fleißigen Engel sechs Tage die Woche im örtlichen Postamt und beantworten die Briefe aller Kinder, die einen Wunschzettel verschickt haben. Durch ein Fenster könnt ihr den Weihnachtsmann zusammen mit euren Kids dabei beobachten, Mutige können sich auch rein wagen und direkt ihre Wünsche vortragen.

Weihnachtsstube Himmelpfort | Klosterstraße 23, 16798 Fürstenberg/Havel | Mehr Infos

© Max Müller
© Max Müller

Bevor ich zurück nach Berlin düse, folge ich noch einem Geheimtipp. Über einen schier endlosen Waldweg komme ich nach Alt-Placht. Hier, mitten in der Brandenburgischen Pampa, steht wohl eine der schönsten Dorfkirchen Deutschlands. Und tatsächlich, sobald ich den Wald verlasse, taucht mitten auf einer Lichtung eine kleine, blau getünchte Holzkirche mit Reetdach auf, die offen steht und von jedem Interessierten besucht werden kann.

Mit all den schönen, neuen und bunten Eindrücken verlasse ich wieder die Uckermark. Der Ausflug war Balsam für die Seele und genau richtig für eine kleine Flucht aus der Hektik der Großstadt. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Landpartie, bei der es tatsächlich völlig egal ist, ob man sie im Sommer oder in der kalten Jahreszeit wagt.

Kirchlein im Grünen | Alt-Placht, 17268 Templin | immer geöffnet

© Max Müller
© Max Müller

Ihr wollt auch ein paar schöne Tage in Brandenburg verbringen? Dann geht doch mal auf die Website www.winterliches-brandenburg.de! Hier findet ihr viele tolle Unterkünfte, die das Special "Winterliche Brandenburg" anbieten. Hierbei kostet die Übernachtung samt Frühstück für zwei Personen nur 79 Euro. Wer unter der Woche gleich drei Nächte bleiben will, bezahlt nur 189 Euro. Viel Spaß!

Dieser Beitrag wurde von TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH bezahlt.

Zurück zur Startseite