11 tschechische Restaurants und Bars, die ihr kennen solltet

Berlin und Prag sind etwa vier Auto- und genauso viele Zugstunden voneinander entfernt. Keine Landeshauptstadt liegt näher als die tschechische. Kein Wunder, dass es viele Berliner für ein Wochenende in die Metropole an der Moldau zieht. Wenn ihr auch einen Ausflug nach Prag plant, solltet ihr unbedingt unser Reisevergnügen als Inspiration heranziehen. Wem vier Stunden zu viel sind oder wer lieber in Berlin tschechisches Feeling erleben will, dem seien diese 11 Restaurants und Bars ans Herz gelegt, in denen es nicht nur kräftiges Pils, sondern auch landestypische Gerichte wie Schweins- oder Lendenbraten, Böhmische Knödel, Gulasch und natürlich den weltberühmten Prager Schinken gibt.

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1
Pivo satt im Prager Frühling

Besonders politisch geht es im Prager Frühling, trotz des geschichtsträchtigen Namens, nicht zu. Dafür herrscht hier eine stramme Bierpolitik: "Pivo wird nicht verpanscht", steht auf der Karte über der Bar. Na gut, dann halt ein Dunkles vom Fass. Wenige Sekunden später knallt die Bedienung das Bier auf den Tisch. Deftiger wird's nur, wenn man Hunger mitbringt und sich einen Rollmops bestellt. Weils in Pankow nicht so viele gute Kneipen gibt, empfielt es sich, früh zu kommen, andernfalls riskiert man, keinen Platz mehr zu bekommen.

© Böhmisches Dorf

2
Pilsner Urquell im rustikalen Ambiente des Böhmischen Dorfes trinken

Kerzen auf den Tischen, gemütliche Sitzplätze, gedimmtes Licht, leckeres Bier. Im Böhmischen Dorf gibt es alles, was eine gute Kneipe haben sollte. Das Pilsner Urquell kommt aus dem Tank und schmeckt daher besonders frisch und mild. Gerade am Wochenende lohnt es sich, früh zu kommen, um noch einen guten Platz zu ergattern.

© Milena Zwerenz

3
Gute Drinks kredenzen in der ČSA® Bar

Wie so viele Gebäude auf der Karl-Marx-Allee trägt auch die ČSA® Bar bereits ein bisschen Geschichte mit sich herum. Zu DDR-Zeiten war das ČSA (sprich Tsche-S-A) das Büro der gleichnamigen tschechischen Fluggesellschaft, Czechoslovakia Airlines. Seit 15 Jahren könnt ihr zumindest nur noch auf Geschmacksreise gehen und in den Räumlichkeiten gute Drinks kredenzen, von Martini Sour bis Old-Fashioned. Die Einrichtung muss man mögen: irgendwo zwischen elegant-sachlich und ein bisschen zu viel Lounge.

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4
Deftig essen im Böhmischen Garten

Das Interieur ist rustikal, so auch die Speisen, typisch tschechisch halt. Dementsprechend verwundert es nicht, dass die Karte des Böhmischen Gartens das ABC der tschechischen Küche abbildet. Als Vorspeise gibt es wahlweise Topinky (Knoblauchbrot) oder Reibedatschi (Kartoffelpuffer), als Hauptgang folgen Hovädzi Gulaš (Rindergulasch), Svíčková (Rindersauerbraten) oder Paprikaš (gefüllte Paprikas). Und auch die Dessertkarte bleibt dem Konzept mit Palačinky (Eierkuchen) und Dampfknödeln treu. Dazu ein ordentliches, dunkles Bier und die Reise nach Böhmen ist perfekt.

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5
Osteuropäische Speisen und Bier im Café Chagall

Das Chagall ist einer dieser Orte, in die man sich beim Eintreten sofort verliebt und nie wieder verlassen möchte, weil man sich bei einem Bier und einer Speise aus dem osteuropäischen Raum neben den Rollkragenpulloverexistenzialisten und den charmanten Berliner Bedienungen pudelwohl fühlt. Die Preise sind für Prenzlauer-Berg-Verhältnisse überraschend korrekt und wohl deshalb ist der Laden besonders im Sommer immer voll.

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6
Bürgerliche Küche in der Prager Hopfenstube genießen

In der Prager Hopfenstube wird bürgerlich-deftiges Essen in angenehmen, unaufdringlichen Ambiente serviert. Für Vegetarier eher nicht zu empfehlen, für Fleischesser aber ein kleines Paradies, dass man durchaus ergründen kann, wenn man in der Ecke unterwegs ist.

Frank Vincentz | CC BY-SA 3.0

7
Tschechische Delikatessen im TUZEX entdecken

Luděk Pachl hatte, bevor er die Pankower Kneipe "Prager Frühling" eröffnete, schon einen Laden, und was für einen: Das TUZEX ist Delikatessengeschäft, Wirtshaus und Rumpelkammer in einem. Überall entdeckt man Dinge aus unserem Nachbarland, den kleinen Maulwurf etwa oder die Marionetten Spejbl und Hurvínek. Nach Ladenschluss wird gerne noch getrunken, wenn Eishockey läuft kann so ein Abend bis spät in die Nacht dauern und ordentlich eskalieren.

Christian Michelides | CC BY-SA 4.0

8
Traditionelle tschechische Speisen im Wirtshaus Roter Jäger probieren

Im traditionellen Wirtshaus Roter Jäger gibt es vor allem traditionelle tschechische Speisen, etwa tschechische Würste aus der Privatschlachterei mit Sauerkraut an Kartoffelstampf oder Kulajda (Foto), eine Suppe mit Pilzen, Kartoffeln, frisch gehacktem Dill und pochiertem Ei. Unter der Woche könnt ihr hier für 8,50 Euro euren Businesslunch genießen, am Wochenende lockt ein Brunch für derzeit 18,90 Euro.

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9
Authentische tschechische Gerichte im Birkenwäldchen

Wer auf dem Weg nach Brandenburg Heißhunger auf Pallatschinken (Foto), Gulasch und ein kühles tschechisches Bier bekommt und zufällig gerade die nördliche Grenze Berlins passiert hat, wird im Birkenwäldchen glücklich. Hier gibt es authentische Speisen, die laut Anwohner ein Gedicht sein sollen. Also rauf auf den Drahtesel und rein ins Ausflugslokal.

© Kaboompics // Karolina | Pexels

10
Im Slow-Food-Tempel platz doch! alte Rezepte entdecken

Im minimalistischen, aber stilvollen Ambiente eines Kreuzberger Souterrains liegt das platz doch!, ein Slow-Food-Restaurants, das von den Slowakinnen Vanda Molnar und Silvia Pinterova betrieben wird. Der Schwerpunkt liegt auf alten Rezepten der k.-u.-k.-Monarchie. Dazu gibt es leckere Naturweine.

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11
Handgemachte osteuropäische Speisen im Matreshka probieren

Osteuropäische Speisen von tschechischem Gulasch über georgische Auberginen bis hin zu russischen Pelmeni (Foto) erhaltet ihr im Matreshka, das sich länderübergreifend den östlichen Nachbarn verschrieben hat. Das Bier kommt leider nicht aus Tschechien, dafür aus St. Petersburg und wenn wir schon bei russischen Alkoholika sind, dann gönnt euch zum Abschluss doch einfach ein, zwei erlesene Wodka.

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