11 Tipps für einen schönen Sonntag im September

Der September ist da – das heißt aber nicht, dass der Sommer schon vorbei ist. Wir können noch viel Zeit draußen verbringen und die Vitamin-D-Speicher aufladen. Noch einmal abends draußen vor unserer Lieblingsbar sitzen, noch einmal (okay, mehrmals) Eis essen, noch ein letztes Mal in den Badesee springen. Gleichzeitig machen wir uns schon einmal schlau, was in unseren liebsten Galerien und Museen los ist. Hier kommen 11 Tipps, wie ihr einen schönen Sonntag im September verbringen könnt.

Frühstück im Super: French Toast, Croissant mit Butter und hausgemachter Marmelade, Shakshuka, Cappuccio und Mimosa
© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Brunch und Bubbles im Super Frühstück & Aperitivo in Wilmdersdorf

Für einen verdammt leckeren und spritzigen Brunch müsst ihr nicht nach Mitte oder Neukölln. Boozy Brunch gibt's nämlich auch in Wilmersdorf, genauer gesagt am Volkspark bei Super Frühstück & Aperitivo. In dem Frühstücksrestaurant mit schattigem Außenbereich bekommt ihr Brunchklassiker wie French Toast, Eggs Benedict und Pancakes mit witzigen Namen wie "Arme Rita", "Holy Benny" und "Fluffige Frisbees". Neben Kaffee gibt's hier auch leckere Drinks und Cremant. Mimosa-Freund*innen werden hier also ebenso glücklich.

© Wiebke Jann

2
Auf dem Hallenflohmarkt in Alt-Treptow nach Schätzen stöbern

Auch wenn ihr gar nichts kaufen wollt, lohnt sich ein Besuch im Hallenflohmarkt in Treptow. In den circa 3.000 Quadratmeter großen Hallen scheint der halbe Hausstand aller Berliner*innen gelagert zu werden, denn jeder der insgesamt 80 Stände bildet für sich ein Mosaik aus alten Badewannen, Lampen und Regalen. Wer sich ein bisschen Zeit nimmt, kann hier noch echte Schnäppchen und tolle Unikate finden. Achtung: In der Halle herrscht ungefähr dieselbe Temperatur wie draußen, also im Winter schön warm anziehen, immer Sommer dann eher luftig.

Bürgerpark Pankow
© Xenia Beitz | Max Müller

3
Im Bürgerpark Pankow spazieren und Tiere gucken

Der Bürgerpark Pankow wurde im 19. Jahrhundert angelegt, was man noch heute an dem imposanten Eingangstor erkennen kann. Auf 12 Hektar habt ihr nicht nur genügend Platz zum Liegen und Entspannen. Ihr könnt auch am Tiergehege Gänse gucken, in der Park-Bibliothek (!) stöbern und einen hübschen Rosengarten bewundern. Wer sich auspowern möchte, kann dem Pankewanderweg folgen, an dem sich zwischen Müßiggang und Marathon-Training alle einfinden, die beim Laufen auch gern mal die Aussicht genießen.

© Marina Beuerle

4
Handgeschnittene koreanische Nudeln probieren bei Sword Master Noodle

Die von Hand gezogenen Biang-Biang-Nudeln von Wen Cheng und die scharfen Schüsseln von Chungking Noodles sind kein Geheimtipp mehr. Weniger bekannt, dafür mindestens genauso gut, sind die handgeschnittenen Nudeln von Sword Master Noodle. Sie werden in der kleinen gläsernen Küche zu koreanischem Kalguksu weiterverarbeitet. Übergossen mit scharfen Brühen und würzigen Soßen sind sie ein dampfend heißer Genuss.

Floß, Havel, Stößensee, Boot fahren, Berlin, Goldelse
© Berlin Bootsverleih

5
Schwimmen und Grillen: Die "Goldelse" mieten und über die Havel schippern

Mit den liebsten Freund*innen ein paar schöne Stunden auf dem Wasser verbringen, grillen, schwimmen und dem Sonnenuntergang entgegenfahren, wie klingt das für euch? Haben wir neulich gemacht und es war ein ganz fantastischer Ausflug. Dafür haben wir beim allerbesten Skipper Achim vom Berlin Bootsverleih angeheuert, Grill- und Schwimmzeug eingepackt und für ein paar Stunden die "Goldelse" gekapert. Gemeinsam sind wir auf dem Sonnendeck und mit guter Musik an Bord über den Stößensee und danach raus auf die Havel geschippert. Das Loungefloß ist mit viel Liebe zum Detail hergerichtet und lässt für bis zu zwölf Gäste keine Wünsche offen: Gasgrill, Toilette und Umkleide sowie ein überdachtes Deck sind vorhanden. Achim und seine Mitarbeiter*innen haben neben der "Goldelse" übrigens noch mehr Boote im Angebot, die ihr mieten könnt. Ahoi!

  • Berlin Bootsverleih Heerstraße 184, 13595 Berlin
  • Täglich: 10–19 Uhr
  • 690 Euro für drei Stunden, jede weitere Stunde 160 Euro | 40 Euro Grillnutzung
© Kerstin Musl

6
Zu Reggae-Musik den Kopf wippen im Yaam

Das Yaam ist von seinem Standort direkt an der Spree nicht mehr wegzudenken. Reggae-Musik strömt durch die Lautsprecher, afrikanisches Essen füllt leere Mägen und durch den aufgeschütteten Sand fühlt man sich an heißen Sommertagen wie in der Karibik. Mehr Chill geht nicht.

© Marina Beuerle

7
Selbstgemachte Waffeln und Eis bei Fräulein Frost

Obwohl Fräulein Frost rein namenstechnisch ganz schön unterkühlt daherkommt, ist sie eigentlich ganz süß und mittlerweile ein echtes Kiezkind. Gurken-Zitrone-Minze-Eis, Tiramisu, Schoko-Ingwer oder Blutorange schleckt und schmeckt man hier gut und gerne, sei es in Neukölln, Tempelhof oder Friedenau. Auch lecker: die frischen Waffeln.

Jüdisches Museum
© Wiebke Jann

8
Die Dauerausstellung des Jüdischen Museums besuchen

Seit 2001 steht in Berlin eine der herausragendsten Institutionen über die jüdische Geschichte und Kultur: das Jüdische Museum Berlin. Gebaut wurde es nach den Plänen des Star-Architekten Daniel Libeskind. Auf über 3.500 Quadratmetern könnt ihr euch die Geschichte der Jüd*innen in Deutschland multimedial erarbeiten. "Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland" heißt die seit 2020 laufende Dauerausstellung, in der statt angestaubtem Geschichtsunterricht neue zeitgemäße Schwerpunkte gesetzt wurden: Wie ist die Beziehung von Jüd*innen zu ihrer nicht-jüdischen Umwelt? Wie ging man mit der Zäsur des Holocaust um? Was zeichnet die jüdische Gemeinschaft heute aus? Welche Perspektiven hat sie auf politische, gesellschaftliche und kulturelle Phänomene ihrer Zeit? Hier werden die Geschichte nach 1945 sowie die Kultur und Gemeinden bis heute zeitgemäß aufbereitet.

© Marit Blossey

9
Ein letztes Mal ins Freiluftkino gehen

In den meisten Freiluftkinos ist die Saison 2022 leider schon vorbei oder wird in den nächsten Tagen beendet. Dabei ist das Wetter noch richtig schön und wenn ihr einen warmen Pulli einpackt, lässt es sich auch in den kommenden Wochen abends noch herrlich draußen sitzen – wie gut, dass das Programm im Freiluftkino Pompeji am Ostkreuz noch bis zum 28. September weiterläuft! Am 18. September könnt ihr euch hier zum Beispiel den Kinohit "Everything Averywhere All at Once" anschauen.

Romy im Auto mit Glowna © Robert Lebeck

10
Robert Lebeck – Hierzulande

Robert Lebeck hat von 1929 bis 2014 gelebt und war ein bekannter Berliner Fotojournalist für zahlreiche Zeitschriften und Magazine. Schnappschüsse von Romy Schneider, Alfred Hitchcock und Willy Brandt gehören genauso zu seinem Repertoire, wie alltägliche Situationen an Berlins Wechselstuben oder Omas beim Winterschlussverkauf. Lebeck fotografierte, wenn geküsst, getrunken und getanzt, aber auch, wenn geweint und gelitten wurde. Ein Muss für alle Nostalgie- und Fotografie-Fans.

  • f³ – freiraum für fotografie | Waldemarstraße 17, 10179 Berlin
  • 08.09 – 19.11.2023 | Mittwoch – Sonntag: 13–19 Uhr
  • 5 Euro | Ermäßigt 3 Euro
© Daliah Hoffmann

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Auf ein Wein ins MINE / WINE, der kleinsten Weinbar Berlins

Direkt neben dem MINE, einem dreifach mit dem Michelinstern ausgezeichneten Italiener, befindet sich die dazugehörige Weinbar WINE. Auf nur 14 Quadratmetern können sich die Gäste hier schon mal ein Glas des hauseigenen Proseccos gönnen, während sie auf ihren Tisch warten. Dieser besondere Raum mit dem leuchtenden Gemälde an der Decke und den verspiegelten Wänden kann auch für private Dinner gemietet werden. An den Tisch passen maximal sechs Leute – perfekt für eine kleine Geburtstagsrunde.

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