11 schöne Dinge, die ihr in Beelitz und Umgebung immer machen könnt

Wer Beelitz sagt, muss auch Spargel sagen. Schließlich gibt es dort und in der Umgebung massig Spargelfelder – wenn die Folien über den Spargelhügeln in der Mittagssonne angestrahlt werden, bekommt man fast das Gefühl, es würde sich um ein Meer anstatt Spargelreihen bis zum Horizont handeln. Doch in der 12.000-Seelen-Stadt Beelitz sowie rundherum gibt es auch nach dem 24. Juni, also dem Ende der offiziellen Spargelsaison, einiges zu entdecken. Von den Beelitzer Heilstätten und dem Baumkronenpfad habt ihr bestimmt schon mal gehört, oder? Wir haben aber noch mehr Tipps, was ihr in Beelitz und Umgebung treiben könnt. Here we go!

© Hella Wittenberg

1
Reiten, schlemmen und schlafen im Reiterhof und Gaststätte Am Mühlenberg

Wer einen Wochenendtrip im Landkreis Potsdam-Mittelmark plant, sollte idealerweise in Schlunkendorf starten. In dem Dorf mit knapp 200 Einwohner*innen gibt es nämlich eine der besten Gaststätten der Gegend. In der Gaststätte Am Mühlenberg gibt es riesige Schweinesteaks mit Kräuterbutter, Matjesfilet mit hausgemachter Remoulade, aber natürlich auch Spargel satt. Wenn ihr euch auf die große Terrasse des Hauses setzt, könnt ihr Reiter*innen und Pferde beobachten. Macht ihr es euch im Innenbereich an einem der Fenstertresen gemütlich, schaut ihr beim Essen den Reitlehrer*innen dabei zu, wie sie die Tiere mit Neulingen auf dem Rücken im Kreis herumführen. Eine Reitstunde empfiehlt sich auf jeden Fall. Und wer danach müde umfallen möchte, kann gleich eines der Betten in der Pension beziehen.

© Hella Wittenberg

2
Ballonfahrt über Beelitz

Wem ein Tandemsprung oder Base Flying zu nah am Herzinfakt ist, aber trotzdem mal Vogel spielen will, der sollte sich mit einem Ballon durch die Lüfte bewegen. Starten könnt ihr zum Beispiel in Beelitz, wo ihr zunächst die alten Heilstätten von oben entdecken könnt. Je nachdem, wohin der Wind euch weht, fliegt ihr dann über Berlin, Potsdam oder in den Süden. Die Fahrt dauert bis zu 1,5 Stunden.

© Hella Wittenberg

3
Astro-Kenntisse in der Sternwarte Beelitz auffrischen

Nutzt ihr den Zug bis Beelitz Stadt, müsst ihr nur noch rund fünf Minuten zu Fuß zurücklegen und schon steht ihr vor dem Beelitzer Wasserturm, in dem ganz oben eine Sternwartenkuppel integriert ist. Schülergruppen sind hier genauso willkommen wie Einzelpersonen – der Eintritt ist generell kostenlos und überlaufen ist es eigentlich nie. Perfekt, wenn es im Sommer draußen eh zu heiß für alles ist!

© Marina Beuerle

4
Satt essen in der Alten Brauerei in Beelitz

Nach einem kleinen Rundgang durch die denkmalgeschützte Altstadt werdet ihr unweigerlich auf den mit dichtem Efeu behangenen Eingang der Gaststätte Zur Alten Brauerei stoßen. Im Innenhof könnt ihr es euch hervorragend unter den vielen Sonnenschirmen gemütlich machen und euch Butterspargel im Schinkeneierkuchen, Räucherlachs oder auch ein Walnusseis mit Eierlikör gönnen. Das Bier ist ebenfalls sehr empfehlenswert – obwohl es, wie es der Name eigentlich vermuten lässt, nicht mehr an Ort und Stelle selbst gebraut wird.

Campen, Camping am See, Campingplatz
© Tiểu Linh | Pexels

5
Zwischen Bäumen und See auf einer wunderbaren Wiese am Seddiner See campen

Rund um den Großen Seddiner See ist es ruhig. Sehr ruhig, um genau zu sein. Der perfekte Ort also, um dem Großstadttrubel zu entfliehen und die Natur zu genießen. Auf dem Campingplatz Kähnsdorf könnt ihr mit Zelt oder Wohnwagen auf einer von Bäumen umgebenen Wiese campen, grillen, auf einem der Picknicktische essen und am Badestrand entspannen. Für die Minis gibt es einen schönen Kinderspielplatz und am Sandstrand könnt ihr euch am Kiosk mit kleinen Snacks eindecken.

© Tinanya Mendy

6
Über die Baumwipfel schauen auf dem Beelitzer Baumkronenpfad

Ein 700 Meter langer Pfad in 23 Metern Höhe, der sich zwischen den Gebäuden der ehemaligen Heilstätten und den namensgebenden Baumkronen entlang schlängelt: Der Beelitzer Baumkronenpfad bietet von hoch oben eine tolle Aussicht auf Beelitz und die Umgebung. Wandert über die Bäume und blickt dabei in die Ferne. Die Gebäude des ehemaligen Lungensanatoriums könnt ihr übrigens mit einer Führung anschauen – echte Lost Places Vibes!

© Hella Wittenberg

7
Tierische Exoten gucken in Salzbrunn

Bei einem Wochenendtrip solltet ihr auch der Farm kurz vor dem Dörfchen Salzbrunn einen Besuch abstatten. Damit sind Nandus, Zwergesel, Emus, Yaks, Lamas und Strauße gemeint. Die hat der Landwirt Drogosch selbst gezüchtet. Seit Anfang der 1990er Jahre macht er das schon, denn er weiß ganz genau, dass er sich mit diesen Tieren von der sonst so pferdelastigen Umgebung deutlich abhebt. Und so stehen hier nicht selten viele Autos geparkt, nur um dort, gegenüber von ewig weiten Spargelfeldern, die außergewöhnlichen Tierarten von Nahem (for free) zu bestaunen.

© Hella Wittenberg

8
Im Hofladen shoppen und essen auf dem Jakobs-Hof in Schäpe

Der Vierseitenhof öffnet sich für seine Besucher*innen zunächst mit einem liebevoll eingerichteten Hofladen. Dort könnt ihr Säfte, Marmeladen, Obst und Gemüse und andere frische Erzeugnisse aus der Region kaufen. Ist erstmal der Weg durch die Mini-Shoppingmall geschafft, steht ihr auch schon auf dem weitreichenden Innenhof, wo es auch einen ziemlich niedlichen Kinderspielplatz und ein 5-Minuten-Museum gibt. Während der Spargelzeit ist hier sicher auch wegen der entspannten Atmosphäre jeder Tisch schnell besetzt. Startet euren Ausflug also am besten früh, bringt genügend Zeit mit oder verlegt das tatsächliche Spargelessen einfach zu euch nach Hause. Im Herbst gilt ähnliches fürs Kürbisessen.

© Hella Wittenberg

9
Pilot*in spielen im Hans-Grade-Museum in Borkheide

Mitten im Grünen befindet sich der Borkheider Flugplatz mit einem Museum, das dem deutschen Motorflieger Hans Grade gewidmet ist, denn er gilt als Pionier der deutschen Luftfahrt. Zwischen Dessau und Berlin entstand tatsächlich schon 1912 der erste Flugplatz – die gesamte Geschichte der deutschen Luftfahrt könnt ihr dann im Museum erleben. Dabei dient eine Maschine (IL-18) selbst als Raum für die kleine Geschichtsstunde. Auf dem Rückweg in Richtung Bahnhof Borkheide kommt ihr übrigens an einer ziemlich zutraulichen Truppe von Alpakas vorbei. Da müsst ihr einfach anhalten!

  • Hans-Grade-Museum Borkheide Am Flugplatz, 14822 Borkheide
  • 1. Mai bis 30. September, Samstag – Sonntag: 14–17 Uhr
  • Ohne Führung: 3 Euro, Gruppenführungen ab 50 Euro
© Wiebke Jann

10
An einer Führung durch die Beelitz-Heilstätten teilnehmen

Wer in Beelitz ist, kommt an zwei Unternehmungen nicht vorbei, für die der Ort bekannt ist: eine Begehung des Baumkronenpfads und ein Besuch der Beelitz-Heilstätten. Letzteres solltet ihr auf jeden Fall mit einer Führung verbinden, denn dabei lernt ihr richtig viel über die Geschichte der ehemaligen Heilstätten, die in beiden Weltkriegen vom Militär als Lazarett und Sanatorium genutzt wurden. Egal ob Tunnel und Technik oder ein Gang durch die alte Chirurgie, die Guides vor Ort haben einiges zu erzählen. Besonders cool: Fotofans können auch eine spezielle Fototour buchen und in dieser einzigartigen Kulisse begleitet losknipsen.

  • Beelitz-Heilstätten Straße nach Fichtenwalde 13, 14547 Beelitz-Heilstätten
  • Januar – Februar: täglich 10–16 Uhr, März: täglich 10–18 Uhr, April – September: täglich 10–19 Uhr, Oktober: täglich 10–18 Uhr, November: täglich 10–16 Uhr
  • ab 13,50 Euro, ermäßigt 12 Euro
© Inka Chall | Dumont Reiseverlag

11
Ruhe im Fass auf dem Zeltplatz am Großen Seddiner See

Nichts los in Seddin. So könnte man es wohl zusammenfassen. Dafür gibt's am Großen Seddiner See besonders eines: Ruhe. Wer hier im Sommer ein lauschiges Plätzen sucht, ist auf dem schönen Zeltplatz Icanos genau richtig. Selbst an einem sonnigen Wochenende im Juni ist der bis auf ein paar Dauercamper*innen leer. Was man hier außerdem findet: Fässer, in denen man schlafen kann. Wie sich das anfühlt, solltet ihr an einem absolut ruhigen Wochenende im Grünen selbst ausprobieren.

  • Waldcampingplatz Seddiner See 14554 Seddiner See
  • Saison von April bis Oktober | Regionalbahn: Berlin HBF – Seddin | Bus: Seddin – Seddin (PM), Abzweig Neuseddin | Fußweg: 9 Minuten | Dauer: eine Stunde
  • ab 40 Euro pro Nacht (zwei Personen)

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