Mit diesen Tipps verbringt ihr einen tollen freien Tag in Berlin

© Wiebke Jann

Wenn Freunde oder die Familie in Berlin zu Besuch sind, spielen wir ja gern den Stadtführer. Dann empfehlen wir unsere liebsten Restaurants und Bars und verraten unsere geheimsten Tipps. Als letztens eine Freundin aus Köln zu Gast war, haben wir den Spieß aber einfach mal umgedreht. Sie hat für ihren dreitägigen Aufenthalt im Mercure Hotel eingecheckt.

An einem schönen Samstag hole ich sie ab und wie sich das für Touristen gehört, lassen wir uns am Check-In noch ein paar Dinge erklären und fragen auch nach dem ein oder anderen Tipp für ihren Aufenthalt. Wir sind überrascht über die vielen Vorschläge, die so gar nicht zu den altbekannten Touri-Tipps zählen. Der gut gelaunte Mercure-Mitarbeiter kennt sich bestens aus in Berlin und man merkt, dass hier viel Wert auf Lokalkompetenz gelegt wird. Sein erster Tipp: die Arminiusmarkthalle in Moabit. Die kenn ich gut, weil ich direkt nebenan wohne, also machen wir uns auf den Weg dahin.

11 Uhr: Arminiusmarkthalle Moabit

Schöne Markthallen gibt’s nicht nur in Kreuzberg, sondern auch in Moabit. Mein persönliches Samstagshighlight sind die unverschämt großen Pancakes mit gaaanz viel Ahornsirup von Pignut BBQ. Einziger Haken: Die geilen Teile gibt’s nur von 10 bis 12 Uhr. Langschläfer sollten sich also unbedingt einen Wecker stellen. Wer zu spät kommt, geht dennoch nicht leer aus. Jeden Samstag findet im Herzen der Halle, an der Mutter aller Tische, ein Brunch statt mit allem, was die zahlreichen Stände in der Markthalle zu bieten haben: frischer Fisch, warme Brötchen, guter Käse und bestes Fleisch. Hier treffen sich Jung und Alt, Klein und Groß, Moabiter und Touristen und laben sich an Unmengen von süßen und herzhaften Leckereien.

© Charlott Tornow
© Charlott Tornow
Markthalle Moabit, 40 Days of Eating, Essen
Markthalle Moabit, 40 Days of Eating, Essen

Arminiusmarkthalle Moabit | Arminiusstraße 2–4, 10551 Berlin | Montag – Samstag: 08–22 Uhr | Gastronomie: Montag – Samstag: 12–22 Uhr, Küchenschluss 21 Uhr; Lebensmittel: Montag – Freitag: 8–20 Uhr, Samstag: 8–18 Uhr | Mehr Infos

13 Uhr: "Stand by me"-Lyrics im Tiergarten

When the night has come
And the land is dark
And the moon is the only light we see
No I won't be afraid
Just as long as you stand, stand by me

Von der Markthalle gelangt man über Bellevue in den Tiergarten, der allein ja schon einen ganzen Tagesausflug wert ist. Einer der schönsten Hits der Musikgeschichte, geschrieben von Ben E. King im Jahr 1961, findet sich eingraviert in einem Baum im Tiergarten. Den kannte ich noch gar nicht! Niemand weiß, wer hier am Werk war und seit wann die Lyrics den Baum zieren und für soviel Feingefühl braucht man eine Menge Passion, bei dem Liebeslied möchte man das ja aber auch erwarten. Den Baum findet ihr an der Ecke Groß Sternallee/Großer Weg und nur ein paar Meter findet ihr den Refrain. "Oh darling, darling, stand by meeeee!", brülle ich meiner Freundin ins Ohr, so dass auch alle anderen vergnügten Samstagsspaziergänger es hören können.

© Charlott Tornow
© Charlott Tornow

15 Uhr: Kaffee und Kuchen bei 19grams

Über die Straße des 17. Juni, Unter den Linden und die Friedrichstraße gelangen wir auf die Chausseestraße. Nach dieser kleinen Fahrradtour machen wir Halt im jüngsten Zuwachs der Tres-Cabezas-Familie. Im schön-schlichten 19grams könnt ihr auf 3 (!) Etagen den ganzen Tag frühstücken und brunchen. Dazu gibt's hausgemachte Kuchen und Kaffee aus der Kaffeerösterei. Hier kann man wirklich die Zeit vergessen.

19grams | Chausseestrasse 36, 10115 Berlin | Montag – Freitag: 8–20 Uhr, Samstag & Sonntag: 9–20 Uhr | Mehr Info

16 Uhr: Kaninchenfeld auf der Chausseestraße

Direkt ein paar Meter weiter findet ihr ein Kleinod, über das vielleicht der eine oder andere Fahrradfahrer schon mal gestolpert ist. Zwischen der Wöhlert- und Liesenstraße findet ihr kleine goldene Hasen in den Beton eingelassen. Hier lag in der DDR eine Grenzübergangsstelle von West- nach Ost-Berlin. 1996 lobte die Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr einen künstlerischen Wettbewerb aus zum Thema "Übergang" aus. Diesen gewann die Künstlerin Karla Sachse, die 120 goldene Hasen in die Straßen einließ. Im Protokoll des Preisgerichts vom September 1996 hieß es dazu:

Die Arbeit entfernt sich zunächst scheinbar von der Ernsthaftigkeit der Wettbewerbsaufgabe. Der Bezug auf die Kaninchen, die kleinen Verwandten der stolzen Hasen, als friedliche und subversive Bewohner des Todesstreifen legt eine Fährte, die in der ornamentalen Behandlung des Straßenraums wieder aufgenommen wird. Die Arbeit behauptet überzeugend ihre Autonomie gegen die Zumutungen der politischen Didaktik.
© Charlott Tornow
© Charlott Tornow

Wir machen uns auf die Suche nach den Hasen, aber von den 120 Hasen sind durch die vielen Baumaßnahmen an der Straßen leider nur noch wenige übrig. Also macht euch auf die Suche, bevor es zu spät ist!

Noch mehr Geheimtipps für Berlin findet ihr auf "Local Stories" von Mercure Hotels. Die Kette ist nicht nur mit einigen Hotels in Berlin vertreten, sondern ist auch lokal inspiriert, was man am Design der einzelnen Häuser sieht. In ihrem neuen Spot zum Beispiel zeigt ein Mitarbeiter die tolle Arminiusmarkthalle in Moabit von ihrer schönsten Seite.

 

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Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Mercure HotelsMercure.

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