11 Orte, an denen ihr günstig Wellness machen könnt

Vor allem in den kalten Monaten, die in Berlin von circa September bis Mai reichen, macht es viel Spaß, sich in den finnischen Sauna oder dem Dampfbad zu verstecken und sich danach von professionellen Händen massieren zu lassen. Weil Wellness allerdings immer ziemlich kostspielig ist, zeigen wir euch hier 11 Orte, an denen ihr entspannen könnt, ohne dass es euch in den finanziellen Ruin treibt.

© Olivin Wellness Lounge Sauna

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Entspannen in der Olivin Wellness Lounge Sauna

Escapism direkt an der Schönhauser Allee? Geht! Im Olivin kann man in einem zauberhaften Innenhof verschwinden und sich den Großstadtstress für mindestens vier Stunden in der finnischen Sauna wegschwitzen und im monolithischen Tauchbecken abspülen. Wem die meditative Atmosphäre am angelegten Brunnen noch nicht reicht, lässt sich einfach zwischendurch noch mit einer Massage verwöhnen. Unter der Woche von 12 bis 13 Uhr gibt es eine Happy Hour – da kostet der Eintritt für vier Stunden nur 18 Euro. Aufgüsse mit reinem ätherischem Öl finden täglich ab 13 Uhr immer zur vollen Stunde statt.  

Stadtbad Neukölln
© Stadtbad Neukölln

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Ein paar Bahnen ziehen im Stadtbad Neukölln

Das alte Stadtbad in Neukölln ist immer noch das schönste Bad in Berlin und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Sportschwimmer*innen sollten sich eventuell einen anderen Ort für ihren Ausdauersport suchen, denn hier ist es auch gern mal voller, dafür lässt es sich umso besser planschen. Eine Sauna gibt’s hier übrigens auch und die ist noch nicht mal so teuer. Achtung: Zu manchen Zeiten gibt es spezielle Angebote, die nicht für alle zugänglich sind. Informiert euch also vorher über das Programm.

  • Stadtbad Neukölln Ganghoferstraße 3, Berlin Neukölln
  • Montag: 12–22:30 Uhr, Dienstag und Donnerstag: 14–22:30 Uhr, Mittwoch: 11–22:30 Uhr, Freitag: 13–22:30 Uhr, Samstag und Sonntag: 10–22:30 Uhr
© Max Vakhtbovych | Pexels

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Für einen deftigen Aufguss in die Gewölbesauna

In der Gewölbesauna trifft Partykeller-Vibe auf Schrebergartenschick. Rund um die finnische Sauna fühlt ihr euch, als wenn ihr bei Bekannten zu Gast seid. Bekannte, die auf deftige Aufgüsse und Bier stehen. Richtig gelesen: An der Bar gibt es 25 Biersorten, die für die Flüssigkeitszufuhr sorgen – in Maßen versteht sich. Die Getränke könnt ihr im Ruheraum oder im 500 Quadratmeter großen Außenbereich süffeln und mitten im Prenzlauer Berg kurz den Kopf abschalten.

  • Gewölbesauna Fröbelstraße 17, 10405 Berlin
  • Montag – Freitag: 15–23 Uhr, Samstag & Sonntag: 15–21 Uhr
  • Eintritt für 2,5 Stunden: 16,50 Euro, ermäßigt 13 Euro
© Sultan Hamam

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Entspannen im Sultan Hamam

Im Sultan Hamam liegt der Fokus auf der reinen Badekultur, Räucherstäbchen und anderes Chichi sucht man hier vergeblich. Trotzdem oder gerade deswegen ist der Sultan Hamam ein wirklich schöner und entspannender Ort, den man versteckt in einem Hinterhof in der Bülowstraße nicht erwartet. Im Hamam-Raum mit beheiztem, traditionellem „Nabelstein“ (Göbek Tasi) wird gebadet – Baden im Hamam bedeutet, sich mit warmen Wasser zu übergießen. Ein traditioneller Hamam-Besuch ist außerdem mit einem Peeling und Einseifen mit natürlicher Seife aus Olivenöl verbunden. Dann geht's in die Sauna: Bei ca. 80°C entspannt ihr auf gepflegtem Espenholz bei verschiedenen Aufgüssen. Ein Dampfbad und Ruheräume gibt es ebenfalls.

  • Sultan Hamam Bülowstraße 57, 10783 Berlin
  • Damen: Dienstag, Donnerstag und Freitag: 11–22 Uhr, Mittwoch: 10–16.30 Uhr, Samstag – Sonntag: 10-22 Uhr | Gemischt: Montag: 14–22:00 Uhr, Mittwoch: 17–22 Uhr
  • 3 Stunden: 25 Euro | Inklusive Peeling und Einseifen: 59 Euro
© Berliner Bäder | Wellenbad am Spreewaldplatz

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Planschen im Wellenbad am Spreewaldplatz

Direkt am Görlitzer Park befindet sich das Wellenbad, in dem es nicht nur ein – Überraschung! – Wellenbad gibt, sondern auch eine Wasserrutsche, ein Springerbecken und noch ein paar andere schöne Wasserstellen. Und für diejenigen, die dem Schwimmen das Saunieren vorziehen, gibt es auch noch einen Saunabereich. Außerdem kann man vom Becken aus direkt in den Görli schauen, das ist schon ein bisschen witzig. Gut zu wissen: Aktuell sind die Attraktionen wegen der Energiesparmaßnahmen geschlossen, Whirlpools und Außenbecken können derzeit nicht genutzt werden.

  • Wellenbad am Spreewaldplatz Wiener Straße 59 H, Kreuzberg
  • Montag – Freitag: 6.30–22 Uhr, Mittwoch: 10–22 Uhr, Samstag: 11–18.30 Uhr, Sonntag: 10–17.30 Uhr
© Kiezsauna

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Saunieren in der Kiezsauna in Friedrichshain

Die Kiezsauna findet ihr am Frankfurter Tor in Friedrichshain. Die kleine Saunaanlage verfügt über eine Finnische Sauna, eine 60 Grad Bio-Sauna und ein Dampfbad. Die Aufgüsse werden mit naturreinen ätherischen Ölen angesetzt. Das Besondere an der Kiezsauna ist ihre Location in einem ehemaligen Kellergewölbe, das man über den Zugang in der Hildegard-Jadamowitz-Straße erreicht. Das Haus darüber gibt es nicht mehr. Die gekachelten Wände und das Rohrsystem an der Decke erinnern an die alten Kellerräume, aber das mindert den Wellness-Faktor keineswegs, sondern gibt dieser Sauna ihren ganz speziellen Charme. Friedrichshain eben. Massagen gibt's hier natürlich auch und zwar zu fairen Preisen: 30 Minuten für 30 Euro bis 90 Minuten für 90 Euro.

© Hamam Berlin

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Entspannen im Hamam für Frauen

Das Türkische Bad für Frauen gehört zum Frauenzentrum Schokoladenfabrik e.V. und ist das erste Hamam Deutschlands, eröffnet 1988. Hier treffen sich Frauen unterschiedlichster kultureller Herkunft in entspannter Atmosphäre. Es gibt eine Sauna, eine Infrarotkabine, natürlich das Hamam und einen Ruhebereich. Zusätzlich werden jede Menge Behandlungen und Massagen angeboten. Als Teil des Frauenzentrums ist es den Betreiber*innen besonders wichtig, allen Besucherinnen einen sicheren Raum zum Wohlfühlen zu bieten. Nachdem es in der Vergangenheit zu einem transfeindlichen Vorfall gekommen war, veranstaltet das Hamam an jedem dritten Dienstag im Monat den TIN-Abend, an dem alle Frauen* und trans*, inter*, nichtbinäre und agender Besucher*innen willkommen sind. Es ist schade, dass während der restlichen Öffnungszeiten keine "diskriminierungsfreie Umgebung", wie es auf der Website heißt, garantiert werden kann. Wir finden es aber einen Schritt in die richtige Richtung, dass das Hamam nach Lösungsansätzen sucht.

© Beate Waetzel

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Mondschein-Moorbad in der Saarow Therme

Im Schlamm baden? Wie bitte? Ja, auf den ersten Blick ist ein Moorbad total unsexy: braun, matschig, dickflüssig und schleimig. Eine Badewanne gefüllt mit Moor ist sicher nicht so verlockend wie ein Jacuzzi. Aber gebt euch einen Ruck! Die Moorbrühe wirkt wahre Wunder gegen schmerzende Gelenke, aber auch gegen aufgebrachte Gemüter. Stress mit der Familie oder Krise im Job? Könnt ihr getrost in dem 42°C heißem Bad verdampfen lassen. Wenn man das in einem Pavillon direkt am Ufer bei Mondschein mit Blick auf den ruhigen, weiten Scharmützelsee machen kann, wie in der Saarow Therme, gehört das schon in die Kategorie "Wellness-Sternstunde".

© NaturThermeTemplin

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Rutschspaß in der NaturThermeTemplin genießen

Spa und Spaß bekommt ihr in der NaturTherme in Templin. Hier findet jährlich die Rutschmeisterschaft statt – ein idealer Zeitpunkt, jetzt direkt mit dem Training zu beginnen. Und kommt uns nicht mit "Das ist nur was für Kinder"! Wer einmal das Kribbeln im Bauch hatte, als es in rasanter Geschwindigkeit die rutschige Bahn entlang ging, wird nur sehr schwer wieder davon lassen können. Versprochen!

© Xenia Beitz

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Wellness und Fitness im Meridian Spa

Im David Lloyd Meridian Berlin könnt ihr euch nicht nur an verschiedenen Sportgeräten fit machen, sondern auch im Spa-Bereich entspannen. Dort warten nämlich verschiedene Saunen, Pools, Solarien und ein Massage-Service auf euch. Ihr habt die Wahl zwischen einer Eukalyptussauna, einer Frauensauna, einer Finnischen Sauna, einem Dampfbad und vielen anderen. Aufgüsse gibt es natürlich auch. Erholen könnt ihr euch außerdem im Kneipp-Becken, in den Ruheräumen, im ZEN-Garten und auf der Dachterrasse. Da lohnt sich sogar der Weg nach Spandau!

Stadtbad Oderberger Straße
© Charlott Tornow

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In den historischen Becken des Stadtbades Oderberger Straße schwimmen

1902 wurde dieses Prachtexemplar eines Schwimmbades zum ersten Mal eröffnet. 1986 musste es dann schließen und seit 2016 kann man endlich wieder in diesem wahnsinnig hübschen Becken, das eigentlich zum Hotel Oderberger gehört, gemütlich seine Bahnen ziehen und saunieren, denn auch Nicht-Hotelgästen ist es erlaubt, sich einmal so richtig herrschaftlich zu fühlen. Weil dieses wunderschöne Schwimmbad aber auch als Eventlocation genutzt wird, solltet ihr immer vorher kurz nach den Öffnungszeiten schauen – nicht, dass der Badespaß schon aufhört, bevor er überhaupt begonnen hat. Außerdem müsst ihr online vorab einen Zeit-Slot buchen. Besonders begehrt ist das "Midnight Swim", das fürs Wochenende frühzeitig gebucht werden sollte.

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