11 Momente, die alle Berliner Eltern kennen

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Es gibt viele spannende Dinge in dieser Stadt, die wir schon lange nicht mehr so richtig wahrgenommen haben. Wenn wir Eltern werden, sehen wir unseren Kiez, den wir Berliner ja eigentlich wie unsere Westentasche kennen und nur selten verlassen, aus einer ganz neuen Perspektive. Da kann der zehn minütige Fußweg von der Wohnung zum Spielplatz locker mal eine Stunde dauern, denn es gibt immer etwas zu entdecken.

1. Die Faszination für Bagger, Rasenmäher, Müllauto...

Alle Eltern kennen ihn: Diesen Moment, wenn du eigentlich nur kurz in den Supermarkt wolltest, aber nur bis zur nächsten Straßenecke kommst. Und es dauert garantiert nur wenige Augenblicke, bis neben dir ein weiterer Kinderwagen parkt, damit der Nachwuchs den Bagger besser sehen kann. Oder das Müllauto. Oder den Rasenmäher. Wir hatten sie schon vergessen, diese ungeheuere Faszination!

2. Die Faszination für Geräusche

Alle paar Minuten verliebt sich ein Single. (Der arme Single, muss ja schon völlig verwirrt sein von der ganzen Liebe...) Noch häufiger fährt ein Polizeiauto vorbei. Oder ein Krankentransporter. Oder sogar ein großer Einsatzwagen der Feuerwehr! Tatütata! Dein Kind hört sie garantiert schon vor dir. Waren das schon immer so viele?

3. Die Faszination für Fragen

BVG fahren bekommt mit den Kindern eine ganz andere Qualität. Denn sie haben einfach die besten Fragen: „Was ist das für ein roter Hebel?“ „Wozu ist der Hammer an der Scheibe?“ „Warum macht die Frau Musik in der U-Bahn?“ oder auch der Klassiker:
„Mama, warum riecht der Mann so komisch?“ Ohne Philosophie-Studium kann dich eine Fahrt mit der BVG schonmal ins Schwitzen bringen.

4. Die langsamsten Aufzüge der Welt

Um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu können, muss man als Elternteil von kleinen Kindern aber erstmal ein paar Hürden überwinden. Jeder Verkehrsteilnehmer mit Kinderwagen hat es schonmal erlebt: der Bus ist voll, der Wagen passt einfach nicht mehr rein, Pech gehabt. Auch der Weg zur U oder S-Bahn ist nicht immer einfach, nicht überall gibt es (funktionierende) Rolltreppen oder Aufzüge. Zum Glück trifft man aber fast überall hilfsbereite Menschen, die einfach mal mit anfassen, wenn Mama mit hochrotem Kopf versucht, den vollgepackten Kinderwagen samt Nachwuchs und Einkauf die Treppe hoch oder runterzubuckeln.

5. Der einsame Sonntagmorgen

Der Sonntag hat auch einen Morgen und der fängt verdammt früh an. Das glaubt einem in Kreuzberg eigentlich keiner, denn um diese Uhrzeit hat noch kaum ein Kreuzberger einen Fuß vor die Tür gesetzt (die schlafwandelnden Hundebesitzer einmal ausgenommen). Sonntagmorgens um 8 trifft man im Görli nur die feierwütigen und verstrahlten Touristen, die seit Freitagabend unterwegs sind. Und natürlich die Eltern mit ihren Kindern.

6. Den Kinderbauernhof im Görli

Schon mal gefragt, warum einem im Görli dann und wann zwischen den Gras-Wolken ein leichter Stallgeruch um die Nase weht? Auch das gelegentliche Hahnen-Krähen ist keine akustische Halluzination! Mitten im Görlitzer Park gibt es nämlich einen Kinderbauernhof mit Hühnern, Schafen, Ziegen, Ponys und Eseln. Bei Kindern außerdem sehr beliebt: der Verkehrsgarten, mit seinen kleinen Straßen, Schildern, Ampeln und diversen fahrbaren Untersätzen. Mit Kindern entdeckst du völlig neue Ecken deiner Heimatstadt. Auch Berlin hat einiges für Kinder zu bieten, du musst nur wissen, wo du suchen musst.

7. Die Faszination fürs Winken

In den wärmeren Monaten fahren sie sogar mehrmals in der Stunde vorbei. Für Ausflügler auf Ausflugsdampfern gilt ein ungeschriebenes Gesetz: Es wird zurück gewunken! Sehr zur Freude der Kinder!

8. Auf der Wiese um die Ecke gibt es drei Millionen Pusteblumen

Und die dürfen gepustet werden, bis dir schwindelig ist. Im Herbst lassen sich noch mehr Knallerbsen von den Sträuchern pflücken. Du weißt immer, wo die Pust- und Knallhotspots in deiner Hood sind. Und manchmal nutzt ein Rettungshubschrauber vom ADAC die Freifläche hinter dem Haus als Landeplatz!

9. Verschwörerische Blicke zwischen Kleinkindeltern retten manchmal den Tag.

Man erkennt sich, schon von weitem. Manchmal an den Augenringen. Oder eben direkt am lauthals quengelnden Nachwuchs, der sich im Supermarktgang auf dem Boden wälzt. Ein mitfühlendes Lächeln, ein aufmunterndes Kopfnicken, und weiter geht’s.

10. Der Bürgersteig ist ein Minenfeld

Wenn der Nachwuchs laufen lernt, fällt es einem plötzlich besonders auf: Berliner Bürgersteige sind eine Kreuzung aus Aschenbecher, Glascontainer und Hundetoilette. Ständig bist du damit beschäftigt, das Kind im Slalom zwischen Scherben, Hundehaufen und glühenden Kippen sicher durchs Minenfeld zu lotsen.

11. Die neuesten Kindernamen-Trends

Wir Eltern brauchen keine Statistiken. Die neuesten Trends ins Sachen Kindernamen erfahren wir auf den Berliner Spielplätzen. „Konraaaaaaad! Gib doch dem Siegfried auch mal die Schippe, bitte!“

Diesen Artikel hat die Autorin unter fachkundiger Anleitung ihrer bekinderten Schwester erstellt.

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