11 Lunch-Spots in Friedrichshain für eine leckere Mittagspause
Ich komme eher selten nach Friedrichshain. Die Reise in den Bezirk fühlt sich für mich als Charlottenburgerin wie eine kleine Weltreise an. Dabei gibt es hier doch so viele nette Cafés und Restaurants, dir mir wirklich gut gefallen und die eine längere Anreise wert sind. Vom französischen Galette über türkische Ofenkartoffeln bis zu verdammt leckeren Sandwiches aus Bio-Produkten – Friedrichshain hat's echt drauf. Damit ihr euch mittags mit knurrendem Magen nicht wieder zur Dönerbude schleppt, habe ich hier 11 Tipps für eine leckere und abwechslungsreiche Mittagspause in Friedrichshain.
1 Im Michelberger wie bei guten Freund*innen essen und trinken
Im Michelberger fühlt es sich immer an, als wäre man bei guten Freund*innen zu Gast. Sei es zum Brunchen, Mittagessen (lecker, regional und sehr vielfältig), zum Dinner im Restaurant oder einfach nur auf einen von den Barkeeper*innen selbst kreierten Drink an der Bar. Im Sommer sitzt es sich wunderbar und überdacht im Innenhof. Ob mit oder ohne hauseigenes Kokoswasser, das übrigens fantastisch schmeckt, ist euch überlassen. Es besteht aber immer eine große Chance, dass das Gemüse frisch von der hoteleigenen Michelberger Farm im Spreewald kommt. Haben wir euch überzeugt?
2 Deftige Hausmannskost bei der Fleischerei Domke
Bei Domke sitzen schon früh am Morgen Männer mit Bier und Wiener auf der Bank und gönnen sich ein herzhaftes Frühstück mit Blick auf die Warschauer Straße. Zur Mittagszeit wird's dann richtig voll in der Fleischerei. Tote Oma, Königsberger Klopse, Schnitzel mit Rotkohl und Kartoffeln, Gulasch oder Eisbein mit Sauerkraut – die Karte ist durch und durch deftig und sorgt hinterher für dicke Bäuche und Müdigkeit. Glücklich macht es aber durch und durch, denn die Portionen sind groß und die Preise gering. Kein Essen kostet mehr als zehn Euro.
Nicht rollstuhlgerecht
3 Bagels und Bücher bei Books and Bagels
Wer schon mal einen echten New Yorker Bagel gegessen hat, schmeckt den Unterschied. Wie gut also, dass Books and Bagels einer Amerikanerin gehört. Angefangen hat alles mit einer kleinen Auswahl selbst gebackener, delikater Bagels im Shakespeare & Sons, dem Café von Laurels Mann. Seit 2014 befinden sich der Bücherladen inklusive Café und die Bagelbäckerei in Friedrichshain auf der Warschauer Straße. Die Bagels werden in kleinen Chargen nach einem traditionellen Rezept hergestellt. Jeder einzelne Bagel wird von Hand gerollt. Und weil das Café schon um 8 Uhr öffnet eignet es sich hervorragend als Home-Office-Alternative inklusive leckerem Bagel-Frühstück.
4 Im Milja und Schäfa frühstücken und leckere Fusionküche genießen
Am Ostkreuz findet ihr das Milja & Schäfa. Das viele Holz an den Wänden sorgt für einen leicht skandinavischen Touch, warmes Licht und ein netter Service für eine Wohlfühl-Atmosphäre. Aufgetischt wird mediterran inspirierte Küche, die mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet wird. Bei schönem Wetter kann man draußen vor dem Restaurant sitzen, ausgiebig frühstücken, Kaffee und Hauslimo trinken und kurz den Alltagsstress vergessen.
5 Zwischendurch bei Aunt Benny Geschlossen
Im Aunt Benny kommen nicht nur die Kaffee- und Apple-Crisp-Pie-Liebhaber auf ihre Kosten. In dem gemütlichen Café wurde auch an die Allergiker gedacht, so dass man hier einige Zeit verbringen kann.
6 Leckere Kumpir bei Patta - Finest Baked Potato
Fast-Food muss nicht immer vom Fleischspieß kommen und in Brot gewickelt beim Laufen verschlungen werden. Eine leckere Alternative ist Kumpir, die türkische Ofenkartoffel. Wie es funktioniert? Man nehme eine große Ofenkartoffel, püriere sie mit Butter, Salz und etwas Käse bis das Kartoffelinnere schön cremig ist. Dann pimpt man das Ganze mit leckeren Extras wie CousCous, Gemüse, Soßen oder Fleisch auf. Alles frisch, gesund und hausgemacht. Und am besten schmeckt's, wenn es noch warm ist. Also einfach hinsetzen und genießen. Die nächste Mittagspause ist gerettet.
7 Russische Klassiker und mehr im Café Datscha
Die Datscha ist mit dem russischen Dekor und den verwinkelten Sitzecken nicht nur unglaublich gemütlich, hier gibt es neben Pelmeni, Borschtsch und ausgezeichneten hausgemachten Wareniki auch 15 verschiedene Sorten Wodka. Zum Beispiel mit Honig, Pfeffer oder Pinienkernen. Am liebsten kommen wir immer noch zum Frühstücken vorbei. Besonders das h
hat es uns angetan. 8 Stullen deluxe und knusprige Croissants bekommt ihr bei Neumanns
Vorhang auf für die Stulle deluxe! Auf der Karte stehen altbewährte Gerichte wie Strammer Max und Bauernfrühstück, die allerdings auf iranische Art angerichtet werden. Die hauseigene Stulle "Neumanns" ist mit geschmorten Fenchelstreifen und warmem Ziegenkäse belegt. Von einem anderen Brot purzeln Erbsen zwischen Büffelmozzarella und Serranoschinken herunter. Müsli, gefüllte Croissants und Marmeladenbrot ergänzen die extravaganten Stullen auf der Karte.
9 Kaffee und Kuchen im Café Sibylle
Eröffnet wurde das Café Sibylle 1953, im Jahr von Stalins Tod. Neben Kaffee und Kuchen gibt es eine Daueraustellung über die Geschichte des Cafés und seiner Nachbarschaft. Den minimalistischen Einrichtungsstil haben die Betreiber bis heute beibehalten, allerdings gibt es inzwischen W-LAN. Anschließend lohnt sich ein Spaziergang entlang der Karl-Marx-Alle, um die beeindruckenden sowjetischen Zuckerbäcker-Bauten zwischen Alex und Frankfurter Tor zu bewundern und sich ein bisschen wie in Moskau zu fühlen.
10 Französisch essen im Dînette
Hereinspaziert ins gemütliche Dînette, das das kulinarische Brachland der Oberbaum-City an der Warschauer Straße hinter sich lässt. Was als Cateringservice von den Fanzosen Elisabeth, Annlyse und Alex gegründet wurde, ist nun als Bistro die richtige Adresse für feine und moderne französische Küche mit wechselndem Mittagstisch, leckeren Suppen und Desserts zum Reinlegen.
11 Crêpes und Galettes im Melt
Das Melt in Friedrichshain ist eine der schönsten Oasen ganz Berlins. Denn in dem winzig kleinen Laden ist es wahnsinnig warm, es duftet nach Crêpes und dazwischen wirbelt die zuckersüße französische Besitzerin hin und her, die alle Köstlichkeiten selbst backt. Neben Galettes und Crêpes kann man hier auch Kuchen, Tartes und Quiches futtern. Dabei fühlt man sich, als würde man gerade irgendwo in der Provence bei einer französischen grand-mère sitzen, die nur für einen selbst den Crêpesteig angerührt hat.