Diese Orte in Berlin gehören zum UNESCO Weltkulturerbe
Letzte Woche wurden die Rüdersdorfer Kalkmörtel zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO erklärt, wie der rbb berichtet. Die Rüdersdorfer was? Seit 200 Jahren wird im Osten Berlins Kalkmörtel in Handarbeit hergestellt und gilt damit als einer der ältesten Baustoffe überhaupt. Allein die alte Fabrik dazu sieht ziemlich spannend aus.
Die UNESCO verleiht den Titel "Weltkulturerbe" seit 1972 an Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Authentizität weltbedeutend sind. Falls ihr mal auf UNESCO-Spurensuche in Berlin gehen wollt, diese Orte stehen auch unter dem Schutz der UNESCO.
Museumsinsel
Die Museumsinsel gehört seit 1999 zum Welterbe. Auf der Museumsinsel befindet sich das Alte Museum, das Neue Museum, das Pergamonmuseum, die Alte Nationalgalerie und und das Bode-Museum.
Pfaueninsel
Die Pfaueninsel im Wannsee wurde 1990 zusammen mit den Schlössern und Parks von Sanssouci in Potsdam und mit dem Schloss Glienicke in Berlin als Weltkulturerbe auf die Liste der UNESCO gesetzt.
Schloss Glienicke
Das Schloss Glienicke südlich der Pfaueninsel wurde im 18. Jahrhundert als Sommerschloss des Prinzen Carl von Preußen erbaut und wird heute als Museum genutzt.
Siemensstadt in Spandau
2008 wurden sechs Siedlungen der Berliner Moderne (entstanden in den 1910er bis 1930er Jahren) in die Welterbe-Liste aufgenommen: die Siemensstadt, die Gartenstadt Falkenberg, die Hufeisensiedlung, die Weiße Stadt, die Wohnstadt Carl Legien und die Schillerpark-Siedlung. Sie alle wurden erbaut, um der Berliner Wohnungsnot nach dem 1. Weltkrieg entgegenz wirken. Sie wirken heute zum Teil klobig, waren zu ihrer Zeit aber revolutionär.
Garstenstadt Falkenberg in Treptow
Die Gartenstadt Falkenberg wurde in den 1910er Jahren von dem Architekten Bruno Taut konzipiert und ist an englische Reihenhaussiedlungen angelehnt.
Hufeisensiedlung in Britz
Auch die Hufeisensiedlung in Britz entstand zwischen 1925 und 1933 nach Plänen von Bruno Taut.
Weiße Stadt in Reinickendorf
Die Weiße Stadt entstand ab 1929 in Reinickendorf und hat noch immer 2.100 Bewohner.
Wohnstadt Carl Legien im Prenzlauer Berg
Die Wohnstadt wurde nach dem deutschen Gewerkschaftsführer Carl Legien benannt und zwischen 1928 bis 1930 nach Plänen von Bruno Taut und Franz Hillinger errichtet.
Schillerpark-Siedlung im Wedding
Auch bei der Schillerpark-Siedlung hatte Bruno Taut seine Finger im Spiel. Sie wurde in den 1920er Jahren im Englischen Viertel im Wedding erbaut. Die Siedlung beherbergt noch immer 570 Wohnungen.