Die 11 peinlichsten Aktionen zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses

Eine kleine Radtour durch Berlin oder ein kleiner Blick auf die Timeline – der Berliner Wahlkampf sorgt unfreiwillig für einige Lacher. Wir haben 11 eher peinliche Aktionen der Parteien gesammelt.

1. In der Hose der CDU

Na, über was freut sich der Onkel Henkel da? Man glaubt ja, dass jegliche Werbung von 1000 Augen gesichtet und abgesegnet wird. Wie dieses interpretationsoffene Plakat den Weg auf die großen Werbeflächen geschafft hat, ist absolut unerklärlich und der Beweis, dass selbst 1000 Augen nicht alles sehen. Wie war das gleich noch mit mehr Sicherheit und Überwachung, liebe CDU?

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2. Schlagerpop mit der CDU

"Du brauchst viel mehr Leidenschaft, Sicherheit Tag und Nacht - für ein starkes Berlin." Es kann gut sein, dass die CDU mit diesem Song einen unfreiwilligen Viralhit landen wird. Das ist an Berlinfremdheit kaum zu überbieten. Man könnte ja nachvollziehen, dass man zu solchen Stilmitteln in Dortmund greift - aber in Berlin? Kennt die CDU die Kultur unserer Stadt?

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3. Auf ein Bierchen mit Die Grünen

Da, wo die CDU sich ganz offensichtlich zu weit von der Bevölkerung entfernt hat, kuscheln die Grünen doch ein bisschen zu viel. Via Facebook laden sie auf ein Bier mit Cem Özedemir und Bettina Jarisch ein. Neulich konnte man mit Bettina auch Yoga für ein freies Berlin machen: "Mit Krieger und Kobra gegen rechts, und für mehr Erleuchtung in der Berliner Landespolitik." Was kommt als Nächstes? Winterreifenwechsel mit Daniel Wesener? Netflix'n'Chill mit Antje Kapek? Karaokesingen mit Ramona Pop?

© Facebook / Die Grünen

4. Auf einen Joint mit Die Grünen

Musikalisch brauchen die Berliner Parteien dringend Beratung. Gerade bei den Grünen hätte man sich hier mehr erhofft. Dieser Reggae-Klischeesong kommt mit der einleuchtenden Textzeile "The cost of living is the cost of love" um die Ecke und zeigt den Abgeordneten Jens-Holger Kircher von der lockeren Seite. Autsch.

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5. Ins Berghain mit der FDP

Kultige Werbung am Kotti, Werbung vor Kanye Wests Pop-Up-Store und Werbung vorm Berghain: Die FDP hat vermutlich nicht bedacht, dass die meisten Besucher vom Berghain am 18.09. gar nicht wählen dürfen und dass sie das, was auf dem Plakat steht, gar nicht verstehen. Und wenn, dann dürfte Schulpolitik nicht zum Interessengebiet zählen.

© Heimat

6. Glücksspiel mit der SPD

Peinlich ist die SPD in diesem Wahlkampf eigentlich nicht. Eher unmutig. Slogans, die darauf zielen, von allen gemocht zu werden. Müller, der auch darauf zielt, von allen gemocht zu werden. Alles schön unkonkret. Ein perfektes Beispiel ist das Glücksrad vom Straßenwahlkampf, das keine andere Option als die SPD übrig lässt. Das passt zu: Es sollte sich bestenfalls nichts verändern. Für die SPD.

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7. Direktwahl mit den Piraten

Auch nicht viel besser: Die Piraten versuchen sich an Volksnähe durch Netflix-Referenzen und „Direktwahl“. Die Nummer auf dem Plakat ist tatsächlich Jans. Bei diesem smarten Lächeln möchte man doch direkt mal anrufen.

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8. Werbung für Die Linke (mit einer SPD-Wählerin)

Auf den ersten Blick gar nicht mal so schlecht: eine alte Dame suchen, die sich seit Jahrzehnten gegen die Mieterhöhungen in ihrem Stadtteil Berlin-Reinickendorf engagiert und ab mit ihr auf’s Wahlplakat. Doof nur, wenn Oma Anni, alias Anni Lenz, ihr Kreuzchen gar nicht für Die Linke macht, sondern seit Jahren für die Konkurrenten der SPD, wie sie selbst in einem Interview mit dem Berliner Kurier verrät.

9. Mehr Speed mit Die Linke

Sich über die Öffis beschweren geht natürlich immer, da stimmen alle im Chor mit ein – Wählerstimmen save. Für das perfekte Wahlplakat fehlt dann aber noch ein lustiges Wortspiel. Das Berlin-typische Drogenthema bietet sich doch dafür an. Das hat sich nicht nur die FDP gedacht, denn die Die Linke springt doch glatt mit einem großen Satz auf den Zug mit auf.

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10. Intelligenztest mit der AfD

Die AfD stellt ihre Intelligenz unter Beweis und zieht knallharte Schlüsse: Wegen des Mindestlohns werden wichtige Arbeitsplätze gestrichen. Denn weil sich der Großkonzern Lidl keine Mitarbeiter mehr leisten kann, stellt er verflixt komplizierte Brot-Apparate auf. Klingt logisch. Wie war das noch mal mit dem Affen, der eine Banane aus einer Holzkiste holen kann?

11. Integration mit der NPD

Was sich die SPD in Hinsicht auf Internationalität für die Wahlplakate wünscht, ist bei der NPD längst Usus. Um den Wählerkreis zu erweitern, setzt diese nämlich auf Zweisprachigkeit. Deutsch – Türkisch. Damit die Einwanderer auch verstehen, was die NPD von ihnen will.

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