11 Restaurants auf der Sonnenallee, die du kennen solltest
Über 4.500 Meter erstreckt sie sich, die Sonnenallee, und verbindet dabei die Bezirke Neukölln und Treptow. Kaum eine andere Straße repräsentiert die Reiseführer-geplagte Phrase „Multi-Kulti“ der Hauptstadt derart anschaulich und genießt dabei eine solche Bekanntheit, nicht zuletzt dem gleichnamigen, international renommierten Film mit Robert Stadlober geschuldet. Grund genug und höchste Zeit, mal auf kulinarische Tuchfühlung zu gehen. Nur Döner und Falafel? Mitnichten. Hier kommen unsere 11 Tipps für einen vollen Magen.
1 Gemütliche Kaffeepause im Holy Coffee
Mitten auf der Sonnenallee findet man dieses kleine Frühstücksparadies. Das Besondere am Holy Coffee ist der offene Arbeitsbereich direkt am Eingang. Da steht kein Tresen und keine Bar, nur ein winziger Terminal gegenüber des großen Holztisches. Zum Cappuccino oder Flat White bestellen wir hier am liebsten Pancakes, eine Breakfast Bowl oder einen der hausgemachten Kuchen.
2 Ausgezeichnete Burger bei Berlin Burger International (BBI)
Nur wenige Meter abseits der Sonnenallee findet sich diese Mini-Perle fleischiger Lust, betrieben von wahren Enthusiast*innen. BBI hat hier seine Bastion erschaffen und eine treue Fangemeinde erbrutzelt. Die Burger-Kreationen erfüllen sowohl klassische als auch ausgefallene Wünsche; sehr zu empfehlen ist der "El-Gordonita" mit Guacamole und Süßkartoffelchips.
3 Schawarma satt bei Aldimashqui
Einen Schlenker von der Sonnenallee entfernt, werden die Schawarma-Jünger*innen unter euch wunschlos glücklich. Bei Aldimashqui gibt es aber nicht nur den arabischen Streetfood-Klassiker, Vegetarier*innen schlemmen sich mit Mussabaha, Foul und Baba Ghanush satt.
4 Hummus und frittiertes Gemüse bei Azzam futtern
Das Azzam auf der Sonnenallee besticht mit dem vielleicht leckersten Hummus der Stadt (und davon ziemlich viel). Für wenig Geld könnt ihr euch den Bauch mit Falafelbällchen, Fladenbrot oder auch frittierten Gemüsestückchen vollschlagen und das lebhafte Treiben auf der Sonnenallee vom Gehweg aus beobachten. Auch für Veganer*innen ist das Azzam prima geeignet. Unser Favorit: der Makali-Falafel-Teller.
5 Grillhähnchen bei City Chicken auf der Sonnenallee
Eine Berliner Institution in Sachen Grillhähnchen in Neukölln. Hier stimmt einfach alles: Außen knusprig, innen saftig. Die Knoblauchsoße passt bestens und ist Pflichtprogramm (wichtige Meetings, Bewerbungsgespräche oder Tinder-Dates sollten man dann allerdings vertagen). Wer auf das Feeling der wuseligen Sonnenallee steht, kann auch draußen sitzen. Dazu ein fairer Preis bei angemessener Größe – ein ehrliches Hähnchen eben!
6 Die besten Croissants der Stadt im Le Brot futtern
Mitten in Neukölln liegt ein Stück Frankreich. Betritt man das Le Brot, wird man direkt vom Duft frischer Backwaren umhüllt und sofort wird klar: Hier wird noch selbst gebacken – und zwar in Bio-Qualität. Besonders empfehlen können wir auch die Croissants, die sind einfach perfekt. Aber was wäre Frankreich ohne Wein, Baguette und Käse? Eben! Deswegen könnt ihr hier abends auch gemütlich einen Wein trinken und dazu eine Käseplatte schnabulieren.
7 Deftige Küche und Stammtisch-Charme in den Kindl Stuben
Wer den Alt-Berliner Charme erleben möchte, ohne vom Stammtisch nebenan schief angeschaut zu werden, sollte sich in die Kindl Stuben begeben. Uriges Interieur, entspannte Menschen und eine wechselnde Speisekarte zwischen Maultaschen und Wiener Schnitzel lassen einen ganz schnell versacken. Im Sommer kann man hier auch prima draußen Bier trinken.
8 Scharfe Suppen und Currys vom Mae Charoen Thai Imbiss essen
Wer am Sonntagabend mit kaltem Hungers-Schweiß auf der Stirn mit der gähnenden Leere seines Kühlschranks konfrontiert wird, verfällt schnell in Panik. Wie gut, dass die rettende Thai-Boje direkt um die Ecke ist. Noch besser, dass die sogar ziemlich gut schmeckt! Vor allen Dingen die täglich frischgekochten Suppen sind fantastisch, ebenso wie die Currys. Vorsicht: "Scharf" heißt hier auch "scharf" – nichts für den blassen, europäischen Sriracha-Gaumen!
9 Naturweine genießen in der JAJA Weinbar
Naturweine sind der neueste Trend und das Aushängeschild der Bar JAJA. Vom Anbau bis zur Herstellung wird der Wein gänzlich der Natur überlassen, sprich: es werden keine Pestizide und sonstige Zusätze verwendet. Die deutsch-französische Weinbar in Neukölln baut auf diesen ganz besonderen, authentischen Geschmack und hat mehr als 50 verschiedene Weine im Sortiment. Und natürlich auch leckeres Essen, perfekt abgestimmt auf den Rebensaft. Santé!
10 Entspannt im Geschwister Nothaft Café frühstücken
Wer aus der Ringbahn am S-Bahnhof Sonnenallee stolpert, ist fast schon drin in diesem entspannten Lokal, das sich der Bohne mit viel Liebe und Sorgfalt nähert, ohne überhipsterte Filterkaffee-Temperatur-Orgien zu feiern. Dazu gibt’s leckere Muffins, Kuchen und Herzhaftes. Bei gutem Wetter kann man hier, etwas abseits der lärmenden Hauptstraße, das Treiben auf dem Siegfried-Aufhäuser-Platz beobachten.
11 Leckere Bagels und Kuchen ohne viel Chichi im Café Espera
Keine Website, kein Chichi – das Café Espera bietet hervorragenden Kaffee, entspannte Menschen und leckere süße oder herzhafte Speisen wie Zimtschnecken, Pastel de Nata oder belegte Bagels. Bis auf die Croissants – es gibt Buttercroissants, gefüllte Croissants und auch ein veganes Croissant – ist hier alles hausgemacht. 2022 ist Deniz mit ihrem Kiezcafé nach zehn Jahren auf der Sonnenallee in die Pannierstraße in das ehemalige Two & Two gezogen. Die Stammkundschaft ist mitgekommen und so bleibt es auch am neuen Standort schön familiär und gemütlich. Wer Leute gucken will, sitzt vorne, entspannter ist es aber hinten.