Mittwoch, 30.09. Die Mauer – Asisi Panometer
Der Blick fällt von Kreuzberg an der Sebastianstraße nach Mitte. Im grauen Dunst steht der Fernsehturm, davor graue, unsanierte Häuserfassaden, eine Currywurstbude und spielende Kinder. Dahinter windet sich schemenhaft und mit Graffiti besprüht die Berliner Mauer. Grenzsoldaten patrouillieren.
Der Architekt und Künstler Yadegar Asisi lässt in seinem neustem Panometer-Projekt am Checkpoint Charlie einen tristen November-Tag im Jahr 1989 Revue passieren. Grundlage sind die persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen von Asisi, der zum Fall der Mauer in West-Berlin lebte. "Ich habe in den 80er Jahren in Kreuzberg an und mit der Mauer gelebt. Das Panorama bündelt einen Teil meiner Erfahrungen in vielen Szenen und Details. Sowohl Topographie als auch Zeitgeschichte sind aber verdichtet und künstlerisch überhöht. Der Betrachter entdeckt Details, die so nicht alle zeitgleich oder an einem Ort geschehen wären."
Noch immer, 26 Jahre nach dem Fall der Mauer, fasziniert, erschreckt und prägt die Geschichte der Berliner Mauer und des geteilten Berlins die Menschen. Mit seinem Panoramabild trägt Asisi zur Erinnerung bei. Begleitend sind in dem Panometer eine Zeitzeugen-Fotoausstellung mit privaten Fotomotiven aus dem geteilten Berlin und aus der Zeit des Mauerfalls sowie Sequenzen aus der Filmdokumentation "Bis an die Grenze – Der private Blick auf die Mauer" von Claus Oppermann und Gerald Grote zu sehen.
Wir verlosen 3x2 Tickets. Um zu gewinnen, sagt uns in den Kommentaren, was euch an der Ausstellung interessiert. (Gewonnen haben Jana, Andrea und Sandra. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle Teilnehmer.)
Die Mauer | Asisi Panometer, Friedrichstraße 205 / Eingang Zimmerstraße | täglich 10–18 Uhr, letzter Einlass: 17.30 Uhr | Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Kinder 4 Euro
Titelfoto: © Asisi Panometer