11 Zitate von Ronja von Rönne, die euer Leben bereichern

@ Caroline Saage

Unsere liebste Schmollmundfatalistin ist von der einfachen Blog-Betreiberin ("Sudelheft") zur Buchautorin, Kolumnistin und Moderatorin aufgestiegen. Für Ronja von Rönne lief es auch dieses Jahr ziemlich gut. Und das, obwohl nach wie vor zahlreiche schmierige Kollegen der Branche es noch immer nicht sein lassen können, sie auf ihr gutes Aussehen zu reduzieren. Manch eine Feministin hätte wohl Krawall gemacht, nicht so Ronja von Rönne. Ihre ungewöhnliche Haltung zum Feminismus hat sie in einem Artikel für die "Welt" festgehalten. Doch nicht nur aus diesem, sondern auch aus ihren Büchern, weiteren Zeitungsartikeln sowie Interviews haben wir 11 Zitate rausgefischt, die euer leben bereichern werden.

Über Homoehen

Gerechtigkeit: Endlich müssen sich nicht mehr nur Heteros das 'Und wann ist's bei euch so weit' von Großtante Erna über sich ergehen lassen.
auf Twitter

Über Freundschaft

Nur die eigenen Eltern freuen sich aufrichtig, wenn man mit irgendwas Erfolg hat, mit allen anderen versteht man sich am besten, wenn man ab und zu seufzt, ein bisschen jammert und zwischendurch euphorisch nickt.
aus dem Buch "Wir kommen"

Über Mut

Meine Güte, dann wählt halt AfD, aber nicht aus Mut, nie aus Mut; diese Zuschreibung nimmt sich die AfD und sie verdient sie nicht. Mut bedeutet, sich auf unklare Situationen einlassen zu können. Sich nicht aus Angst vor Veränderung ans Gestern zu klammern. Mut bedeutet, im Herzen heiter und nicht verbittert zu sein.
aus dem Artikel "Generation Y" für die Zeit

Über Erlebnisse

Eigentlich gehören nur Tage aufgeschrieben, an denen man vor lauter Erlebnissen keine Zeit hat, sie aufzuschreiben.
aus dem Buch "Wir kommen"

Über Taxis

Ich finde übrigens, dass man Berlin am besten vom Taxi aus erlebt, das ist wie als wenn man durch einen Stummfilm fährt, ein cineastisches Gefühl.
aus dem Interview "Die Wahrheit wohnt in Nebensätzen." mit Planet Interview

Über Wikipedia

Alter, wer hat eigentlich meinen Wiki-Artikel geschrieben das ist ja wahnsinnig lieblos.
auf Twitter

Übers Rauchen

Das Schöne am Rauchen ist ja, die Sucht zu genießen. Das ist ein bisschen wie essen, man hat immer etwas, worauf man sich freut.
aus dem Interview "Die Wahrheit wohnt in Nebensätzen." mit Planet Interview

Über Feminismus

Mittlerweile ist der Feminismus eine Charityaktion für unter­privilegierte Frauen geworden, nur noch Symptom einer Empörungs­kultur, die sich fester an die Idee der Gleichheit klammert als jedes kommunistische Regime.
aus dem Artikel "Warum mich der Feminismus anekelt" in der Welt

Über Snobs

Ich treffe in Cafés oder Clubs sehr viele Leute, von denen ich keine Ahnung habe, wovon sie ihre Miete bezahlen, die aber immer total da sind, die auf jede Party eingeladen sind. Und wenn ich sie frage, murmeln sie etwas von Projekten, oder dass sie im Kater Blau Eis verkaufen. Ich verstehe nicht, wie das geht, es können doch nicht alle reiche Eltern haben?!
aus dem Interview "Die Wahrheit wohnt in Nebensätzen." mit Planet Interview

Übers Pendeln

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass all die Menschen, die hier im Zug sitzen, auch ein Zuhause und eine Familie haben. Die fahren doch jeden Tag Bahn mit mir.
auf Twitter

Über Heimat

Der etwas klebrige Begriff der Heimat bedeutet natürlich nie ein verschneites Winter Wonderland mit liebenden Verwandten und einem warmen Gefühl vom Ankommen. Und selbst wenn es schön und verschneit ist, ist Heimat doch auch die Erinnerung an Gaby aus der 7c, deren Charakterzüge sich hauptsächlich darauf beschränkten, ihre Mitschüler zu quälen und auf das Y in ihrem Namen zu bestehen, weil das 'voll cool so klingt'.
aus der Kolumne "Heimat lebenslänglich" auf Zeit Online
Zurück zur Startseite