Ungefragte Beratung: Die Bebauung des Tempelhofer Felds
Uns hat niemand gefragt, aber das macht nichts. Der ganzen Diskussion um das Tempelhofer Feld und seinen Entwicklungsplan würden wir gern einen weiteren Vorschlag hinzufügen, der für uns am meisten Sinn machen würde. Wir haben gesessen, beraten und diskutiert. Das ist dabei herausgekommen.
1. Die Häuser sind doch da deplatziert. Zum einen können die bisherigen Anwohner dann nicht mehr aufs Feld gucken, zum anderen sind dort Gärten, die viel und häufig genutzt werden. Also: Keine Häuser dorthin.
2. Lieber eine kleine Bibliothek anfügen. Warum dort? Weil's nah an den Gärten ist und man sich für ein Stündchen in der Sonne immer noch ein gutes Buch ausleihen könnte.
3. Da unten hängt doch eh niemand rum. Jedes Mal, wenn ich im Kreis laufe oder fahre, ist an dieser Ecke des Tempelhofer Felds fast niemand. Außer im Sommer und Herbst diese komischen Maidingenskäfer, die sind dann nämlich überall, auch da unten. Aber: Wieso nicht dort bezahlbaren Wohnraum bauen, von dem man mir vorher verspricht, dass er am Ende wirklich bezahlbar sein wird? Und: Mit bezahlbaren Lärmschutzfenstern, denn dahinter ist die Autobahn. Gewerbeflächen gibt es in Berlin genug, die braucht dort niemand, glaube ich, deswegen kann das dort geplante Gewerbedrittel doch in Wohnraum umgewandelt werden.
4. Eine Schule ans Feld zu bauen, halte ich grundsätzlich für nicht so doof. Wenn sie nah an der Bahn und gut zu erreichen ist und wenn sie mit der Bibliothek bei den Gärten kooperiert, denn dann machen die Kinder einen Spaziergang übers Tempelhofer Feld und wir sparen uns den Sportunterricht. Zumal die Schule ebenfalls Gärten zur Richtung des Feldes einrichten könnte.
Ich selbst habe das Volksbegehren unterschrieben, weil ich glaube, dass es mehr Beteiligung derjenigen braucht, die in dieser Stadt und vor allen im Bezirk leben, arbeiten und wohnen. Mehr Infos gibt es bei der FAZ und auch bei Thomas, der sich noch unsicher ist, wie er zu diesem Vorhaben steht.