Mit Vergnuegen durch Mexiko - Reisebericht

© Pierre Türkowsky

Da Berlin im Winter viel zu kalt ist versuche ich jedes Jahr für einen Monat in den Sommer zu fliehen. Die letzten Jahre ging es nach Thailand und nun sollte Mexiko dran glauben. Viele Bekannte waren vor mir da und begeistert von der Schönheit und Freundlichkeit im "gefährlichsten Land der Welt".

Wir waren zu zweit Backpackermäßig unterwegs und nach Landung in Cancun sollte Playa del Carmen unser erstes Ziel sein. Leider eine absolute "Tourihölle" und jede Menge Rolfs (Weiterführung des in Thailand geprägten Begriffes für unangenehm auffallende Touristen), die zum feiern ihre Heimat verlassen und dort abrolfen.

Also ging es direkt weiter nach Tulum zum Designhotel Papaya Playa Project welches einen Ableger des Stadtbekannten Katerholzig-Restaurants beherbergt und somit auch weitere Berliner anzieht. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, treffen wir direkt nach Ankunft auf bekannte Gesichter und ahnen schreckliches.





Der Aufenthalt im Papaya Playa Projekt sollte sich jedoch als relativ erholsam und teilweise sogar gesund herausstellen. Dazu kam eine wunderschöne Karibikküste und verdammt gutes Wetter. Nach 8 Tagen mussten wir aber weiter Richtung Mexiko City.


Nächste Station war Palenque im Bundesstaat Chiapas. Neben ausufernden Stadterkundigungen folgten am 2.Tag die absolut sehenswerten Maya-Ruinen. Inmitten 3000 Jahre alten Tempeln, Treppen und Mauern zu stehen war so ergreifend, dass wir nach 4 Stunden immernoch nicht genug hatten.






Im Geiste ein Maya machten uns auf nach San Cristobal de las Casas vorbei an den schönsten Wasserfällen und Bergland. Nach einer grausamen Busfahrt, die als 2h-Trip angesetzt war aber fast 7h dauerte, erreichten wir unser nächstes Ziel. San Cristobal befindet sich auf 2300 Meter höhe und ist weltberühmt für ihre Kolonialarchitektur. Für uns Grund genug in einem sehr geräumigen Hotel im Kolonialstil direkt am Hauptplatz der Stadt unterzukommen. Man gönnt sich ja sonst nichts.



Nach dem 3. gescheiterten Versuch ein Auto zu mieten, buchten wir eine weitere Tour zum Sumidero-Canyon nördlich von Tuxtla Gutierrez, der Hauptstadt des Bundesstaat Chiapas. Ein sehr schönes Fleckchen Erde mit einer vielzahl unterschiedlicher Tierarten und endlich auch mal Krokodilen (das erste und letzte unseres Urlaubs). Es ist allerdings davon abzuraten diesen Canyon als Tour zu buchen, weil der Genuß der Natur viel zu kurz kommt im durchstrukturierten Tourismuswahnsinn.



Da wir erstmal genug von Erkundungen und Touren hatten, war unser nächstes Ziel die Pazifikküste von Mazunte. Nach einer weiteren Nacht-Busreise erreichten wir unser Ziel und quartierten uns in dem von einem itlaienischen Architekten erbauten Resort namens Posada del Arquitecto ein. Stichwort: Man gönnt sich ja sonst nichts.


Mazunte ist definitiv der perfekte Erholungsort für Hippies, Pfadfinder und gestresste Veranstalter. Sonnenaufgang, Hängematte, Laufen, Hängematte, Sonnenuntergang waren die Eckpfeiler unseres Aufenthaltes. Die letze Woche dort sind wir auf null runtergefahren und haben mehr gedacht als geredet, wobei Denken am Ende auch nicht mehr wirklich funktionierte.



Das entspannte Hippiedasein bis zum Ende ausreizend und den Rückflug im Hinterkopf, fuhren wir erst einen Tag vor Abreise mit dem Nachtbus nach Mexiko City und genossen die letzten Stunden unseres Urlaubs in einer der größten Metropolen der Welt. Leider oder zum Glück war dafür nicht mehr viel Zeit..;)

Superland, Superorte, Superleute. Nächstes Jahr will ich wieder hin. Wer kommt mit?

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