10 Dinge, die ihr in Oslo immer machen könnt
Bevor ich vor vier Wochen das erste Mal nach Oslo reiste, hatte ich keine großen Erwartungen an die norwegische Hauptstadt. Schön soll es dort sein, aber wo ist es in Skandinavien nicht schön? Teuer auch, aber das war ja klar. Als ich dann das erste Mal beim Øya Festival im Tøyenparken zwischen Bühnen und Bäumen stand, war ich begeistert, als wir auf der Fjordtour zwischen Inseln cruisten, komplett verliebt.
1 Am Kanal Akerselva spazieren gehen
In Oslo gibt es so viele Parks und Grünanlagen, sodass man gar nicht weiß, wo man mit den Spaziergängen und der Erholung anfangen soll. Ein guter Start ist der Osloer Kanal Akerselva, an den der Kubapark und der Park Myraløkka grenzen. Einfach von Norden nach Süden durchlaufen und die Stille genießen.
2 Fish and Chips in der Fiskeriet essen
Norwegen ist eine Seefahrernation und so gibt es auch in Oslo guten, frischen Fisch. In der Fiskeriet, zentral gelegen am belebten Platz Youngstorget, solltet ihr die Fish and Chips probieren, die so butterweich im Mund zergehen, dass man sich gleich noch eine Portion bestellen möchte.
3 Auf das Dach der Oper klettern
Das Osloer Opernhaus wurde 2008 direkt am Wasser eröffnet und passt sich mit der futuristischen Marmor-Fassade elegant in die Landschaft. Highlight ist das angeschränkte Dach, auf das man zu jeder Tages- und Nachtzeit bis nach oben klettern kann, um von dort aus das Treiben am Hafen zu beobachten und ein Picknick zu veranstalten.
4 Milkshakes trinken im Night Hawk Diner
Das Night Hawk Diner passt mit seinem amerikanischen Diner-Konzept perfekt in Oslos Szeneviertel Grünerløkka, in dem sich die jungen, hippen Menschen in Cafés, Restaurant, Bars und Parks treffen. Im Night Hawk Diner soll es die besten Milchshakes in ganz Oslo geben und der Pistazien-Shake hat es in der Tat ziemlich in sich – ich möchte für den Rest des Tages nichts anderes essen.
5 Trip in die Wälder
Norweger sind ziemliche Einzelgänger und verbringen ihre Zeit gern allein in den Wäldern. Kein Wunder, denn dort ist es so grün, ruhig und unaufgeregt, dass man sich selbst sofort ein Haus kaufen und nie wieder dort weg möchte. Wenn ihr nicht gerade exklusiv eine Mitternachtstour mit Musikeinlage und norwegischem Essen macht, kommt ihr auch sehr gut mit der U-Bahn-Linie 1 bis zum Naherholungsgebiet Frognerseteren, einem Wald außerhalb Oslos.
6 Im Café Fuglen Möbel kaufen
Die Osloer stehen wirklich sehr auf Retro-Schick. Das Café Fuglen ist komplett mit Originalen aus den 60er und 70er Jahren ausgestattet. Das Beste: Alles, was man sieht, kann man auch kaufen. Beim Kaffee kann man hier also schon mal die Couch vorsitzen und sich imaginär die Wohnung einrichten. Hin kommt ihr mit so ziemlich allen Bussen bis St. Olavs plass.
7 Das Künstlerzentrum Blå besuchen
Das alternative Künstlerzentrum Blå liegt idyllisch zwischen Trauerweiden und alten Backsteingebäuden direkt am Kanal und schreit geradezu nach hedonistischem Nichtstun. Hier kann man Kaffee oder Bier trinken, abends Konzerte schauen und immer sonntags von 12 bis 17 Uhr auf dem kleinen, feinen Flohmarkt nach Vintage-Schätzen suchen. Anfahrt: Mit den Bussen 34 und 54 bis Møllerveien.
8 Im Barbershop Dapper Parfüme testen
Der Barbershop Dapper ist so ein Kleinod, das man eher zufällig beim Weg suchen findet. Hier gibt es alles, was den Mann von Welt zu einem adretten und gut ausgestatteten Herren werden lässt. Kleidung, Accessoires, Fahrräder, Pflegemittel und Parfüme. Die im Übrigen so gut riechen, dass auch ich sie mir am liebsten hätte kaufen wollen. Anfahrt: Mit der Tram 11, 12, 13, 16 oder den Bussen 111, 112 bis Olaf Ryes plass.
9 In der Bar Revolver den Abend verbringen
In jeder Stadt, in der ich bisher war, gibt es immer diesen einen kleinen, alternativen Zufluchtsort, in dem man in guter Atmosphäre, zu guter Musik und mit Gleichgesinnten sein Bier trinken und den Abend genießen kann. In der Bar Revolver finden zudem noch regelmäßig Konzerte im Keller statt.
10 Im Botanischen Garten den Sonnenaufgang erleben
Den 1814 eröffneten Botanischen Garten – der älteste Norwegens – hat man ahnungslos ziemlich schnell durchquert. Ihr solltet euch also Zeit lassen, um auch die kleinen Ecken zu entdecken. Zum Morgengrauen kann man von hier aus sogar den Sonnenaufgang beobachten. Anfahrt: Mit den Bussen 60, 105 bis Tøyenkirken oder mit der Straßenbahn 17 oder den Bussen 31, 301, 302, 309, 321 bis Lakkegata skole.
Am besten kommt ihr mit Air Berlin/Norwegian Airlines vom Flughafen Schönefeld nach Oslo. Ich habe im schönen Comfort Hotel Grand Central geschlafen, direkt am Hauptbahnhof, mit Blick auf den Hafen und zwei Stationen vom Tøyenparken entfernt.