Kleine, geile Firmen #6 – Infarm
INFARM hat sich dem Anbau von Pflanzen im Haus verschrieben, kurz "indoor farming". Damit macht das Unternehmen Berlin noch ein bisschen grüner und um eine kleine, geile Firma reicher. Man könnte auch sagen: Stiel und Stil vereint.
1. Was macht INFARM ganz genau?
INFARM entwickelt Nahrungsmittel-Anbaumethoden für drinnen ("indoor farming"). Wir entwickeln neue Wege, um Lebensmittel auf eine effiziente Weise wachsen zu lassen. Unsere Idee zielt darauf ab, unser Nahrungsmittel-Versorgungssystem zu dezentralisieren und in Städten neue Möglichkeiten zu schaffen, produktiv zu sein, auch in Bezug auf die Lebensmittelherstellung.
2. Was macht INFARM ganz genau nicht?
Wir bauen nicht aquaponisch an. Das heißt: Wir züchten keinen Fisch.
3. Was habt ihr vor INFARM gemacht?
Unser Team besteht aus einem Kameramann, einer Redakteurin und einem Koch (Anm. d. Red.: Auf dem Foto sind v.li. Erez, Investorin Adi, Osnat und Guy zu sehen).
4. Welche Pflanzen lassen sich denn besonders gut im Haus anpflanzen?
Jede Pflanze kann auch im Haus wachsen. Das ist nur eine Frage der richtigen Bedingungen und der Lichtzufuhr. Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf Blattgemüse, da das kleiner ist und schneller wächst als ein Obstbaum oder Früchte tragende Pflanzen wie Tomaten oder Gurken.
5. Was ist die größte Herausforderung beim Indoor Farming?
Die größte Herausforderung besteht darin, die Pflanzen mit genügend Licht zu versorgen. Die Sonne produziert ja jede Menge Licht und das nachzuahmen ist gar keine leichte Aufgabe. Dank des technologischen Fortschritts liefern uns LED-Lampen aber eine sehr gute Lösung. Die sind beides: effizient und haben ein zielgenaues Lichtspektrum.
6. Welche relativ unbekannte Pflanze sollte eigentlich jeder kennen?
Thai Basilikum! Es hat ein leichtes Anis-Aroma und ist schlichtweg toll.
7. Wie sieht der Mitarbeiter des Monats aus?
Charly, unser Koch.
8. Wie sieht dein Arbeitsplatz gerade aus?
9. Wie sieht dein Desktop gerade aus?
10. Wo kauft ihr eigentlich eure Nahrungsmittel ein?
Wir kaufen normalerweise auf den regionalen Märkten hier in Berlin ein. In der Markthalle oder auf dem Gemüsemarkt am Kanal, den wir häufiger besuchen.
11. Was habt ihr Wichtiges im letzten Monat gelernt?
Den Wasserhahn nicht laufen zu lassen und dass es ziemlich anstrengend ist, mit einer Billig-Airline für drei Tage irgendwohin zu fliegen.
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Die Fragen hat uns Guy, auf dem Titelbild ganz rechts zu sehen, beantwortet. Vielen Dank!
Vor zwei Wochen waren wir bei KINGS&KONGS. Den "kleinen, geilen Firmen"-Floh hat uns übrigens dieser Song von Funny Van Dannen ins Ohr gesetzt.