BACKVERGNÜGEN #23 – mit bunten Donuts ins neue Jahr

Donuts selber machen ist irgendwie schon aufregend. Auch wenn das 23. Backvergnügen seine bösen Spuren in meiner Küche und auf meinem Körper hinterlassen hat, hat es wirklich Spaß gemacht, die Donuts zu frittieren – das habe ich vorher ja noch nie gemacht. Ein Backvergnügen für alle Mutigen unter euch also, denn heißes Fett kann ganz schön wehtun!

Fürs Donutmachen benötigt ihr nicht mal einen doofen Donutmaker und auch keinen Ofen. Ha! Was ihr jedoch braucht, ist ziemlich viel Wartezeit (da ich mit einem Hefeteig gearbeitet habe) und eine dicke Haut. Frittierfett kann nämlich böse spritzen und rote Flecken auf den Fingern und im Gesicht hinterlassen. Passt also auf eure Finger, Wangen und Kochutensilien auf! Ich habe nämlich nicht nur eine Minimini-Verbrennung auf der Wange, sondern auch angekokelte Suppenlöffel durch die Frittiererei bekommen. Aua.

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Zutaten

600g Mehl | 250 ml Milch | 1 Würfel frische Hefe | 250g Zucker | 40g Margarine | eine Prise Salz | 300ml Öl | Puderzucker | Lebensmittelfarbe | Deko | Schokolade | etwas zum Ausstechen

1. Gebt für den Teig das Mehl in eine große Schüssel.
2. Erwärmt anschließend eure Milch zusammen mit der Margarine und dem Zucker in einer kleinen Schüssel.
3. Stellt eure Milch vom Herd und zerbröselt die Hefe darin.
4. Rührt das ganze so lange, bis die frische Hefe sich aufgelöst hat.

Tipp: Passt auf, dass die Milch nicht zu heiß wird, ansonsten sterben euch die Hefekulturen ab. Lauwarm genügt vollkommen! Ihr könnt auch Trockenhefe für den Teig verwenden, jedoch ist frische Hefe immer etwas intensiver im Geschmack, darf aber nicht länger als sieben Tage im Kühlschrank liegen! Ein Würfel frische Hefe entspricht dabei zwei Tüten Trockenhefe.

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5. Anschließend gebt ihr die Milch auf das Mehl.
6. Lasst euren Teig ungeknetet (!) 15 Minuten so stehen.
7. Gebt anschließend das Salz hinzu und verknetet das Ganze 5 Minuten mit Knethaken oder Fingern.
8. Der Teig muss jetzt erneut 45 Minuten – an einem warmen Ort und mit einem feuchten Tuch bedeckt – gehen.

Tipp: Wenn ihr den Teig zu Beginn nicht verknetet, hat die Hefe noch ein wenig Zeit in der Milch zu gehen und kann schon mit dem Mehl reagieren. Krasser Trick. Ist euer Teig zu klebrig, um ihn zu formen, gebt ihr mehr Mehl dazu. Ihr solltet ohne Probleme eine Kugel formen können. Jedes Mehl reagiert anders, also probiert, bis ihr ein gutes Gefühl habt.

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9. Anschließend könnt ihr euren Teig auf ein mit Mehl bestreuten Untergrund ca 1 bis 2 cm dick ausrollen.
10. Stecht anschließend mit einem Kreis eure Donuts aus.
11. Stecht mit eurem Finger ein Loch in die Mitte des Donuts.

Tipp: Ich habe dafür ein ganz normales Saftglas genommen, würde aber beim nächsten Mal eine noch kleinere Form nehmen. Ein runder Keksausstecher ist sicherlich auch toll. Formt die Donuts eher klein als groß, sonst backen sie nicht komplett durch.

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12. Lasst eure Donuts zugedeckt 45 Minuten gehen.
13. Erhitzt euer Öl in einem hohen Topf.
14. Gebt nun all eure Donuts einzeln hinein und backt sie von beiden Seiten ca. 1 Minute.
15. Lasst die Donuts auf Küchenpapier abtropfen und abkühlen.
16. Rührt nun mit dem Puderzucker Zuckerguss an und färbt eure Donuts ein.

Tipp: Schaltet euren Herd auf die niedrigste Stufe und frittiert die Donuts lieber etwas länger als zu kurz. Roher Hefeteig kann nämlich böse Bauchschmerzen verursachen.

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Donuts backen macht wirklich sehr viel Spaß. Seid aber vorsichtig mit dem heißen Fett und lasst euren Topf erst vollständig auskühlen, bevor ihr das Fett wegkippt. Ich habe da ja immer ein wenig Angst, dass gleich alles explodiert und ich an einem Frittiertod sterbe. Aber irgendwie hat es ja doch funktioniert. Habt also viel Spaß mit dem Rezept!

Donutlove for everyone!
Eure Frl. Zucker

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Hier könnt ihr euch das Rezept bequem ausdrucken: Backvergnügen#23 – Donuts


Beim letzten BACKVERGNÜGEN gab es leckeren Käsekuchen am Stiel mit Katze. Alle BACKVERGNÜGEN findet ihr hier. Viel Spaß!

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