11 tolle Tipps für einen schönen Sonntag im März
Der März ist einer unserer liebsten Monate im Jahr. Die Tage werden merklich länger, die Sonne lässt sich endlich häufiger blicken, es beginnt die Zeit, in der sich die ersten Kälteunempfindlichen vor den Eisläden versammeln. Und das Schönste: Der Frühling liegt in der Luft. Für alle, die den Sonntag so sehr lieben wie wir den März, haben wir 11 tolle Empfehlungen.
1 Arabisch frühstücken im Big Bascha in Moabit
Das Big Bascha in Moabit ist eine Institution für libanesische und arabische Klassiker wie Fatteh, Hummus oder Manakish. Zu den traditionellen Frühstücksgerichten wird standesgemäß auch immer ein Teller voll mit eingelegten Gemüse, Oliven, frischer Minze und Petersilie sowie arabisches Fladenbrot serviert. Im Sommer könnt ihr hier wunderbar an den Tischen im Außenbereich sitzen und das bunte Treiben auf der Huttenstraße beobachten.
2 Boccia spielen am Paul-Lincke-Ufer
Bei "Boccia" oder auch "Boule" denken die meisten vermutlich an glückliche italienische Großeltern, die in ihrem beschaulichen kleinen Dorf in der Toskana auf dem Marktplatz in der Abendsonne die Kugeln tanzen lassen. Aber auch in Berlin kann man wunderbar Boule spielen und dabei mit anderen Freund*innen der unaufgeregten Freizeitgestaltung ins Plaudern kommen. Im Frühling ist der Boccia-Platz am Paul-Lincke-Ufer noch halbwegs überschaubar besucht – im Sommer wird es hier schon schwieriger, an die Kugel zu kommen. Tipp: Schaut vorher kurz bei La Maison vorbei und genehmigt euch einen Cappuccino und ein (veganes) Croissant. Weitere Orte zum Boccia Spielen findet ihr unter anderem am Oranienplatz, am Mauerpark, im Gleisdreieckpark oder auf dem Mittelstreifen der Schloßstraße in Charlottenburg.
3 Authentisch chinesisch essen bei Lei's Küche
Der Wedding ist kulinarisch eher bekannt für gute Imbisse und hippe Gentrifier-Restaurants. Umso erstaunlicher, dass dazwischen auch noch zwei richtig gute Adressen für chinesische Klassiker direkt nebeneinander liegen. Eine davon ist Lei's Küche. Bei dem OG werden vor allem diejenigen happy, denen der Sinn nach vegetarischen Gerichten steht. Die frittierte Aubergine zergeht im Mund, die handgemachten Dumplings sind prall gefüllt und der Gurkensalat frisch und knackig. Wer sich nicht zu schade für ein bisschen Arbeit ist, bekommt mit dem All-you-can-eat-Hotpot ein richtiges Gruppenerlebnis serviert. Alles in allem super authentisch und sehr lecker.
4 Historischer Spaziergang durch das Afrikanische Viertel mit "Dekoloniale Stadtführung"
Unter dem Motto "Walk the past, change the future" bietet das junge Team von "Dekoloniale Stadtführung" historische Führungen im Humboldt Forum sowie im Afrikanischen Viertel an. Beim Spaziergang durch die Kameruner Straße, über den Manga-Bell-Platz und Co. bekommt ihr einen Einblick in das viel zu wenig beleuchtete Kapitel der Deutschen Kolonialgeschichte und was es mit der Berliner Afrika-Konferenz von 1884 auf sich hat.
5 Von Lasagne bis Tiramisu: gluten- und laktosefrei schlemmen in der Trattoria Senza in Mitte
Die Trattoria Senza in Mitte ist Berlins erstes glutenfreies und laktosefreies italienisches Restaurant. Dort, wo früher das Sternerestaurant Einsunternull war, befindet sich jetzt ein kulinarisches Paradies für Menschen mit Zöliakie, Laktoseintoleranz und einer Lebensmittelunverträglichkeit. Auf der Karte stehen italienische Klassiker wie Insalata Caprese, Lasagne, Kalbskotelett mit Rosmarinkartoffeln und Zitrone, Spaghetti Carbonara und Dolci wie Tiramisu und Affogato mit hausgemachtem Pistazien- und Vanilleeis. An dieser Stelle nochmal der Hinweis: Hier ist alles gluten- und laktosefrei, es kann also ohne Einschränkungen, Tabletten und Co. geschlemmt werden.
6 Spazieren gehen am Spreeufer
Ein Spaziergang am Spreeufer geht immer, am liebsten natürlich, wenn die Sonne scheint. Besonders schön ist die Strecke in Moabit, die vom Hauptbahnhof über das Schloss Bellevue bis zum ehemaligen Bundesinnenministerium einmal um Moabit herum führt. Denn was viele nicht wissen: Moabit ist eine Insel, umgeben von Wasser. Den schönsten Fotospot findet ihr direkt gegenüber des Bahnhofs Bellevue unter den Weiden. Für eine Kieztour in Alt-Moabit schaut mal hier rein.
7 Surfen auf der größten Indoor-Welle im Wellenwerk
In Berlin-Lichtenberg findet ihr seit 2020 die erste Indoor-Surfhalle Berlins, das Wellenwerk. Mit rund 1,6o Metern ist die Welle sogar die höchste künstlich erzeugte im Indoor-Bereich weltweit. Echte Pros und Surf-Anfänger*innen sind hier gleichermaßen willkommen, denn sowohl die Höhe der Welle als auch die Geschwindigkeit des Wasserstroms lassen sich individuell einstellen. Also schnappt euch eine Suit, klemmt euch ein Brett unter den Arm und ab nach Lichtenberg. Fühlt sich fast so schön an wie im Surfurlaub, aber nur fast!
8 Ekel überwinden im Disgusting Food Museum
Eingelegte Mäuse, Bullenpenis, Frosch-Smoothies, Madenkäse und verfaulter Hering – na, läuft euch schon das Wasser im Mund zusammen? Was für unsereins ekelerregend klingen mag, gilt anderorts als absolute Delikatesse. Im Disgusting Food Museum Berlin um die Ecke vom Checkpoint Charlie seht ihr über 90 Essensexponate, bei denen sich zumindest vielen von uns Mitteleuropäer*innen der Magen hebt. Doch die Ausstellung will nicht einfach nur schocken. Vielmehr geht es darum zu zeigen, wie verschieden Essgewohnheiten auf der ganzen Welt sind, wie menschlicher Ekel funktioniert und wie man ihn sogar überwinden kann. Für ganz Mutige gibt es an der Tasting Bar ein paar kleine Kostproben der ausgestellten Objekte. Die Kotztüte gibt es umsonst aufs Haus. Wer traut sich?
9 Nasty Birria-Cheese-Sandwiches bestellen bei Chompy in Kreuzberg
Sandwiches mit krassen Käsefäden lieben wir! Der "Cheese Pull" bei den Birria-Cheese-Sandwiches von Chompy kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Aber viel wichtiger: Die Sandwiches schmecken auch verdammt gut. Das Chompy ist ein neues Ghost-Restaurant in Kreuzberg, das euch mit Halal Birria Sandwiches versorgt. Ihr ruft an und holt dann eure Bestellung vor Ort ab. Die Sandwiches werden mit Sauerteigbrot von Keit gemacht. Zwischen die Brotscheiben kommt eine Menge Käse, hausgemachtes Chiliöl, Zwiebeln, frische Petersilie und das 72 Stunden geschmorte, ultrazarte Halal-Rindfleisch. Zum saftig-käsigen Sandwich bekommt ihr dann auch noch die Brühe, in der das Fleisch tagelang geschmort ist. Spoiler: Eine richtig geile Geschmacksexplosion! Ein Sandwich kostet 11,99 Euro. Bald soll es auch eine vegane Variante geben. Die Sandwiches solltet ihr unbedingt probieren, die sind übrigens auch das perfekte Hangover-Essen.
10 Erstklassige Drinks in der Goldfischbar
Hinter der Goldfischbar in Friedrichshain stecken zwei gut bekannte Kiezgrößen aus der Barszene: Roman Lewandowski und Kai Wolschke, die ihr aus der berüchtigten Booze Bar kennt, haben sich einmal mehr vorgenommen, die Gegend rund um die Simon-Dach-Straße um gut gemixte und hochwertige Drinks zu erweitern. Die Cocktails haben ihren Preis, dafür aber witzige Namen. Der Humor der Betreiber zeigt sich auch in den Öffnungszeiten. Wir würden ja gerne mal wissen, ob die Türen wirklich erst um Punkt 19:01 Uhr geöffnet werden.
11 Filme schauen und diskutieren im Wolf Kino
Das Wolf Kino in Neukölln ist nicht nur ein Ort, an dem ihr bereits ab mittags tolle Filme schauen könnt. Im angrenzenden Café & Bar lässt es sich auch einfach gemütlich sitzen. Wer hier selbst etwas veranstalten möchte: Die Kinosäle könnt ihr auch mieten, ein weiterer Raum bietet Platz für Videoinstallationen und Workshops.