11 Tipps für einen tollen Samstag im Januar

Es ist Januar und allmählich wird uns der Winter (oder besser gesagt das Herbstwetter im Winter) lästig. Hilft aber nichts: Dunkel, kalt und regnerisch wird es wohl noch eine ganze Weile bleiben. Weil das aber natürlich kein Grund ist, sich das ganze Wochenende unter der Decke auf dem Sofa zu verkriechen, haben wir 11 schöne Dinge gesammelt, die ihr im Januar in Berlin immer machen könnt.

Gegrilltes Sauerteig-Sandwich von Smooches mit gebratener Schweineschulter, Broccolini, fermentiertem Apfelrelish und Mayo.
© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Leckerste Sauerteigbrot-Sandwiches mampfen bei Smooches

In Kreuzberg hat das Smooches eröffnet, einer kleiner, aber feiner Sandwichladen. Wer zum Frühstück bei Joe im Laden vorbeischaut, bekommt Frühstückssandwiches aus englischen Sauerteigmuffins, ab mittags gibt's gegrillte Sandwiches. Nicht nur das Sauerteigbrot ist hier hausgemacht, auch die Soßen und Mayos, das eingelegte Gemüse und die Cookies und Kuchen sind homemade. Die Karte ist überschaubar: Das vegane Sandwich kommt mit gebratenem Kabocha-Kürbis, Sauerkraut, karamellisierten Zwiebeln und Salbei-Mayo, das klassische Grilled Cheese Sandwich mit jungem Gouda, Emmentaler und Edamer für den perfekten Cheese Pull und das Sandwich mit gebratener Schweineschulter mit Broccoli, fermentiertem Apfelrelish und Mayo. Letzteres war unser Favorit. Richtig lecker sind auch die Cookies, lasst euch also etwas Platz für Nachtisch.

Barrierefreiheit: nicht rollstuhlgerecht.

© Rea Mahrous

2
Bei Literaturensohn Bücher, Comics und Kreatives finden

Die Buchhandlung Literaturensohn in Berlin-Mitte ist ein echter Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach sorgfältig kuratierter Belletristik von gesellschaftskritischen Stimmen sind. Mit maximal 300 Titeln im Sortiment überzeugt der lichtdurchflutete Laden mit einer durchdachten, persönlichen Auswahl – perfekt, um Neues zu entdecken. Hinter Literaturensohn steht Coco Meurer, die mit viel Herzblut und kreativem Know-how nicht nur Bücher verkauft, sondern auch ein Kreativbüro betreibt. Fans von einzigartigen Buchempfehlungen und kreativem Design werden hier gleichermaßen fündig. Ein Besuch lohnt sich also nicht nur für Buchliebhaber*innen, sondern auch für alle, die frischen Wind in Sachen Literatur und Ästhetik suchen.

© Wiebke Jann

3
Einen Streifzug durch Rixdorf machen

Mitten im trubeligen Neukölln befindet sich die Keimzelle dieses Stadtteils, das versteckt liegende Rixdorf. Wie bei einer Zeitreise entdeckt der*die aufmerksame Beobachter*in das alte Dorf mit seinen Fachwerkhäusern, Kirche und alter Schmiede, die noch immer in Betrieb ist. Die Entdeckungstour lohnt sich ab dem Alfred-Scholtz-Platz über verschlungene Pfade bis zum Richardplatz. 

© Soulhouse

4
Wohltuende Massagen und Stretching im Soulhouse

Das neue Soulhouse Studio in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte bietet die perfekte Gelegenheit für eine kurze Auszeit (auch bekannt als Gönnung) vom hektischen Alltag. Mit klassischen Massagen, brasilianischer Lymphdrainage, aber auch innovativen Angeboten wie Assisted Stretching wird hier gezielt auf individuelle Bedürfnisse eingegangen. Die minimalistische, von Wabi-Sabi inspirierte Ästhetik der Räumlichkeiten sorgt für eine super entspannende Atmosphäre, die euch richtig zur Ruhe kommen lässt. Egal, ob für Tiefenentspannung, mehr Flexibilität oder als Couple Treatment – ein Besuch im Soulhouse ist nicht nur Wellness, sondern auch ein kleines Luxus-Erlebnis im Alltag.

© Marina Beuerle

5
Das beste Imbiss-Schnitzel der Stadt bei Piefke futtern

Für dieses frittierte Goldstück müsst ihr euch auf eine kleine Schnitzeljagd begeben. Denn der Piefke Imbiss zieht von Wochenmarkt zu Wochenmarkt und verwöhnt dabei Neukölln und Steglitz mit dem Wiener Klassiker. Zur Auswahl stehen Schweine-, Kalb- und Veggie-Schnitzel, die im Brötchen oder auf dem Teller mit Kartoffel- und Krautsalat serviert werden. Die Schnitzel sind hauchdünn, die Panade ist zart und die Gesellschaft, die mit euch auf den Bierbänken zusammen das Schnitzel mampft, rundum sympathisch. Schnitzel Piefke ist damit der Beweis, dass Schnitzel auch als Streetfood funktioniert.

Barrierefrei

  • Schnitzel Piefke Maybachufer
  • Donnerstag (U-Bhf Onkel Toms Hütte): 12–18 Uhr, Freitag (Maybachufer Ecke Schinkestraße): 11–17 Uhr, Samstag (Dicke Linda am Kranoldplatz): 10–16 Uhr
© Marina Beuerle | Szuliko Wendt

6
Surfen auf der größten Indoor-Welle im Wellenwerk

In Berlin-Lichtenberg findet ihr seit 2020 die erste Indoor-Surfhalle Berlins, das Wellenwerk. Mit rund 1,6o Metern ist die Welle sogar die höchste künstlich erzeugte im Indoor-Bereich weltweit. Echte Pros und Surf-Anfänger*innen sind hier gleichermaßen willkommen, denn sowohl die Höhe der Welle als auch die Geschwindigkeit des Wasserstroms lassen sich individuell einstellen. Also schnappt euch eine Suit, klemmt euch ein Brett unter den Arm und ab nach Lichtenberg. Fühlt sich fast so schön an wie im Surfurlaub, aber nur fast!

© Kommunale Galerie Berlin

7
Kostenlose Ausstellungen in der Kommunalen Galerie besuchen

Wenn ihr mal Lust auf richtig gute Kunst ohne Schnickschnack habt, dann schaut in der Kommunalen Galerie Berlin vorbei! Die Galerie ist absurderweise immer noch eine Art Geheimtipp, vielleicht weil sich nicht so viele an den Fehrbelliner Platz verirren, aber ihr werdet überrascht sein, wie entspannt man hier in die Welt der zeitgenössischen Kunst eintauchen kann – und das Beste daran: der Eintritt ist komplett kostenlos! Die Ausstellungen wechseln regelmäßig und es gibt immer spannende Werke von Berliner und internationalen Künstler*innen zu entdecken, oft mit einem Fokus auf Fotografie. Der perfekte Ort, um neue Inspiration zu tanken oder einfach mal eine Pause vom Trubel der Stadt zu machen. Ach, und wusstet ihr, dass man in der Artothek sogar Kunst ausleihen kann? Nichts wie hin da!

© Rea Mahrous

8
Baklava und Künefe naschen bei Sönmez Baklava

Das Motto der Inhaber von Sönmez Baklava lautet: Genuss für Leib und Seele. Davon kann man sich in mittlerweile drei Filialen in Berlin überzeugen – in der Spandauer Klosterstraße, in der Turmstraße in Moabit und in der Oranienstraße in Kreuzberg. Die Cousins Adil und Mustafa Sönmez gründeten Sönmez Baklava 2013 und erfreuen sich seither größter Beliebtheit unter Süßwaren-Fans. Zurecht, denn hier wird viel Wert darauf gelegt, die traditionelle Struktur, Textur und den Geschmack des originalen Gaziantep Baklava beizubehalten. Unser Tipp: Probiert unbedingt das Künefe von Sönmez, es gehört zu den besten der Stadt!

  • Sönmez Baklava Oranienstraße 186, 10999 Berlin
  • Moabit: Montag – Freitag: 8–23 Uhr, Samstag: 9–23 Uhr, Sonntag: 10–23 Uhr | Kreuzberg: täglich 10–23 Uhr | Spandau: täglich 10–23 Uhr
© Marit Blossey

9
Den Wedding überblicken auf dem Flakturm Humboldthain

Auf den Überresten eines alten Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg hat man einfach die beste und friedlichste Aussicht über den Wedding. Auf der einen Seite ist der Ausblick urban, man blickt auf die Bahnschienen des S-Bahnhofs Gesundbrunnen, das Einkaufscenter und das Straßengewusel des Weddings; auf der anderen Seite breiten sich idyllisch die Rosengärten und der ruhige Park aus. Auf jeden Fall ein Feierabendgetränk mitbringen, hier kann man sich nach einem Spaziergang durch den Humboldthain perfekt zum Quatschen hinsetzen und in die Ferne schauen.

© Yorck Kinogruppe, Daniel Horn

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Französische Filme schauen im Cinema Paris

Das Programm des Cinema Paris zeigt viele tolle französische Produktionen und europäische Filmkunst. Durch die Einbeziehung von vielen französischen Originalfassungen hat sich das Cinema Paris über Jahre hinweg ein großes Stammpublikum unter Cineast*innen, frankophilen und normalen Kinobesucher*innen aufgebaut und ist zu einem echten Ort der Kulturvermittlung geworden. An einem regnerischen Tag (oder wenn wir genug vom vielen Reden haben), träumen wir uns dort am liebsten in die Stadt der Liebe.

© Himitsu

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Versteckt trinken in der Himitsu Speakeasy Bar im Manifesto Market

Habt ihr gewusst, dass es im Manifesto Market eine versteckte japanische Speakeasy Bar gibt? Verborgen hinter einem roten Vorhang könnt ihr im Himitsu die Kunst des japanischen Trinkens entdecken. Schaut den Bartender*innen unbedingt beim Mixen und Anrichten zu. "Himitsu" bedeutet auf Japanisch übrigens "Geheimnis". Also schlüpft unauffällig hinter den Vorhang und stoßt mit japanischen Drinkkreationen an.

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