11 Tipps für einen tollen Sonntag im August

Der Sommer in Berlin hat mal wieder auf sich warten lassen, aber wir sind zuversichtlich, dass die Wochen im August genau so warm und sonnig werden, wie wir sie uns wünschen. Der sporadische Regen darf den Pflanzen und Bäumen zuliebe natürlich trotzdem hin und wieder sein, aber dafür sind wir in der Hauptstadt zum Glück gerüstet: Wir haben 11 tolle Tipps für einen wundervollen Sonntag im August für euch zusammengestellt, die von indoor bis draußen auf dem Feld jede Wetterlage abdecken.

© Tinanya Mendy

1
Süß und herzhaft brunchen bei Love at first Bite

Bei Love at first Bite ist der Name Programm. In dem Café im Kollwitzkiez bekommt ihr von morgens bis nachmittags leckere Frühstücksklassiker wie French Toast und Shakshuka oder auch "Eggs Lovedict" mit pochierten Eiern auf Brioche, wildem Brokkoli und Miso-Hollondaise. Wer sich nicht zwischen süß und herzhaft entscheiden will, kann die Chicken Waffle bestellen. Unser klarer Favorit: Der "Lovecake", ein Stapel fluffiger Buttermilk Pancakes mit Lemoncurd Creme und Blaubeeren sowie Maracuja mit Marshmallow-Topping, das beim Servieren noch leicht flambiert wird. Ultralecker! Den Sommer über hat übrigens am Wochenende zwischen 10 und 14 Uhr ein kleiner hidden garden im Hinterhof geöffnet, wo ihr euch zwischen Efeu und Bäumen und fern vom Straßenlärm eine entspannte Brunch-Auszeit gönnen könnt.

© Tinanya Mendy

2
Am Weißen Strand vom Flakensee schwimmen

Allein die Anreise zum Flakensee ist wunderbar, denn ihr könnt schon auf dem Weg beste Seeaussicht genießen. Über Erkner lauft ihr den Waldpoesiepfad entlang, auf dem ihr am Wegesrand Naturgedichte von Fontane, Hoffmann und Co lesen könnt. Dann stolpert ihr schon über die Badestelle am Flakensee, mit leichtem Einstieg ins Wasser, schattigen Bäumen und hellem Sand. Falls ihr euren Proviant vergessen habt, macht noch einen kleinen Abstecher über die Strandpromenade nach Woltersdorf. Dort gibt es direkt am Wasser richtige nette Biergärten zum Entspannen.

© ++ lichtempfindlich | FlickrCC BY-NC-ND 2.0

3
Antiquitäten und Schmuckes entdecken auf dem Flohmarkt in Lichterfelde

Wer es mit der Schnäppchensuche ernst meint, sollte früh aufstehen und sich auf den Weg nach Lichterfelde machen. Abgesehen von ein paar Händler*innenn, die für rostiges Werkzeug horrende Preise verlangen, stehen hier meist doch private Verkäufer*innen hinter den Ständen, die ihre Sachen einfach nur loswerden wollen. Der Markt ist groß und wird von vielen Familien besucht. Hier fängt wirklich der frühe Vogel den Wurm, denn viele Verkäufer*innen packen bereits zwei Stunden vor Ende wieder zusammen.

© Ziegenkäserei und Wiesencafe Karolinenhof

4
Auf perfekten Radwegen zur Ziegenkäserei Karolinenhof

Ziegen sind cool, Ziegenkäse lecker und eine Ziegenkäserei wie diese auf jeden Fall einen Ausflug wert. Es lebe Bio. Auf dem Hof, im Hofladen und im Wiesencafé. Allerlei Leckereien warten auf dich. Hier kannst du auch gleich deinen Samstagseinkauf erledigen, der dich sonst auf den Markt führen würde. Einkaufen wird da zum Erlebnis. Und wer von euch wollte nicht schon selber mal Hand anlegen und eine Ziege melken? Vom Bahnhof in Nauen aus geht es in knapp 20 Kilometern und etwa einer Stunde zwischen weiten Feldern zum Biohof.

© Rea Mahrous

5
Arabische Küche vom Feinsten genießen im Casalot

Im Casalot fließen die Kochkünste Westasiens, Nordafrikas und der arabischen Halbinsel zusammen. Das Restaurant ist bei Touris und Locals gleichermaßen beliebt, verzaubert aber mit traditioneller Kulinarik wie saftigem Hähnchen vom Holzkohlegrill, herzhaftem Hummus und Fischplatten. Unsere Highlights sind der hausgemachte Tomaten-Paprika-Dip "Brisgani", der angenehm scharf und aromatisch, das jordanische Nationalgericht "Mansaf Kharouf", bei dem das Fleisch praktisch von der Lammkeule abfällt, und "Tag el Malek", ein sagenhaft leckeres Dessert aus Blätterteig und Grieß, aromatisiert mit Rosenwasser und Pistazien. Die große Auswahl an hausgemachten Limonaden und Fruchtsäften, die das würzige Aroma der arabischen Küche hervorragend ergänzen, kann sich sehen lassen.

Humboldt Forum
© Insa Grüning

6
Geschichte erleben im Humboldt Forum

Im Juli 2021 hat das Humboldt Forum nach über acht Jahren Bauzeit endlich seine Portale für das Publikum geöffnet. Der kontroverse Bau mit den teilweise rekonstruierten, prunkvollen Barockfassaden, die jetzt auf einen modernen Museumsbau treffen, will in Zukunft vor allem eins sein: ein Ort für Kultur und Wissenschaft, für Austausch und Debatten. Neben dem beeindruckenden Museumsbau mit Passage und Gastronomie, Innenhöfen und Lustgarten, sind es vor allem die vielen Ausstellungen, Forschungsprojekte und Sammlungen der Berliner Museumslandschaft, die die über 800-jährige Geschichte dieses historischen Ortes lebendig erzählen wollen. Ob Klosterkeller und Skulpturensaal, ob Dauerausstellung "Berlin Global" oder "Nach der Natur" im Humboldt Labor, ihr solltet definitiv mehrere Besuche planen.

© Tinanya Mendy | © Marina Beuerle

7
Müll sammeln und kostenlos Kayak fahren mit Green Kayak

Dank Green Kayak könnt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: entspannt über die Spree paddeln und dabei Gutes für Berlins Gewässer tun. Das Prinzip ist simpel und vor allem komplett kostenlos. Ihr müsst euch dafür nur in der App des Anbieters Green Kayak einen Zeitslot für die Abholstation am Funkhaus oder einem der beiden anderen Stationen (Müggelsee und Nähe Wuhlheide) reservieren. Vor Ort bekommt ihr dann Kayak plus Eimer und Greifzange, mit der ihr den Müll auf eurer Tour angeln könnt. Macht mega gute Laune!

C/O Berlin, Fotografie, Ausstellung, Galerie, Kunst
© Xenia Beitz

8
Tolle Arbeiten zeitgenössischer Fotograf*innen im C/O Berlin betrachten

Ein absolutes Muss für jede*n Fotografieliebhaber*in ist das C/O Berlin im Amerikahaus am Zoo. Wechselnde zeitgenössische Fotograf*innen von Weltrang – von Sebastião Salgado bis Anton Corbijn – geben sich hier die Klinke in die Hand. Immer werden auch neue Talente mit ihren spannenden Projekten vorgestellt. Wer die reichhaltigen Ausstellungen auf zwei Stockwerken nicht in einem Rutsch schafft, kann zwischendurch bestens im Café des Hauses mit großer Fensterfront entspannen oder im prall gefüllten Museumsshop durch Fotobände stöbern. Hin da!

© Daliah Hoffmann-Konieczka

9
Deutsche Hausmannskost und Kuchen essen im Ausflugslokal EI-12437-B in Treptow

Mit der offiziellen Eröffnung vom EI-12437-B zieht nach über 30 Jahren endlich wieder ein Restaurant in das historische – und aufwändig renovierte – Eierhäuschen im Plänterwald ein. Im Ei, betrieben von Jessica-Joyce Sidon und Alex Strodel, bekommt ihr köstlichste Hausmannskost. Auf dem monatlich wechselnden Menü stehen Rindergulasch mit Kartoffeln, Wurzelgemüseeintopf oder Pilzrahm mit Brezenknödel. Richtig gut ist auch das Grilled Cheese Sandwich. Nicht nur die herzhaften Gerichte sind hier empfehlenswert, auch der Kuchen hat uns überzeugt. Wir freuen uns auch schon auf Spreepark-Ausflüge im Frühling, wenn der Biergarten "Zum Anleger - Eierhäuschen" aus der Winterpause zurück ist.

© Marina Beuerle

10
Die Zitadelle Spandau vom Wasser aus erkunden

Dieser SUP-Verleih ist etwas ganz Besonderes, denn er liegt auf einer Insel. Ja, richtig gehört: Spandau hat eine Insel. Eiswerder ist zwar übersichtlich, aber dafür der perfekte Startpunkt, um von hier aus die Natur rund um die Zitadelle Spandau zu erkunden. Beim SUP Center Berlin bekommt ihr dafür das richtige Equipment. Dann müsst ihr, vorbei an einem Teppich aus Seerosen, nur noch den richtigen Eingang in den Graben rund um die Festung finden. Ganz umrunden kann man sie leider nicht, die Tour läuft trotzdem unter dem Prädikat "worth seeing".

© Rea Mahrous

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Über bundesdeutsche Geschichte lernen im Freiluftkino am Reichstag

Anlässlich des 75. Bestehens der Bundesrepublik Deutschland feiert auch das Regierungsviertel mit Freiluftkino: Organisiert vom Bundestag könnt ihr vom 23. Mai bis 3. Oktober 2024 allabendlich die Film-, Licht- und Tonprojektion unter dem Titel „Menschen und Parlament – 75 Jahre. Demokratie lebendig“ am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus erleben. Die Installation erzählt die Geschichte Deutschlands seit 1945, beleuchtet die Entwicklung der Bundesrepublik und der DDR sowie die Wiedervereinigung 1990. Die gesamte Fassade des Gebäudes dient als Leinwand mit fünf Projektionsflächen, wobei die größte 300 Quadratmeter misst. Laserprojektoren und Scheinwerfer verstärken die visuelle Wirkung und heben die Architektur hervor. Jede Vorführung dauert 30 Minuten und wird zweimal pro Abend gezeigt; der Eintritt ist frei und der Zuschauerbereich befindet sich am südlichen Spreeufer beim Friedrich-Ebert-Platz.

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