11 Tipps für einen schönen Samstag im September

Schwuppdiwupp – schneller als wir "Aperol Spritz" buchstabieren können, steht der Herbst schon wieder vor der Tür. Wir sind im September angekommen und die Tage werden spürbar kürzer. Der Spätsommer haut auf der Zielgeraden allerdings nochmal richtig Sonne raus, also beste Gelegenheit, um an den Wochenenden noch eure Summer-Bucketlist abzuarbeiten! Aber auch für Regentage haben wir ein paar super Ideen, was ihr an einem Samstag im September in Berlin unternehmen könnt.

Collage vom Kreuzberger Store von Keit
© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Brote, Brezel und Baguettes kaufen in der Sauerteigbäckerei Keit in Kreuzberg

In der Graefestraße in Kreuzberg hat im August 2024 die dritte Ladenfläche der nachhaltigen und lokalen Boutique-Bäckerei Keit eröffnet. In dem minimalistisch eingerichtete Micro-Store könnt ihr die leckeren Sauerteigbrote, Brötchen, Baguettes und Brezel von Keit kaufen. Das Besondere an Keit: Die handwerkliche Bäckerei verarbeitet ausschließlich natürliche Zutaten von familiengeführten Betrieben im Umkreis von 100 Kilometern rund um Berlin. Sehr zu empfehlen sind auch die Brotchips, die machen sich super als Snack oder auf Salat und Suppe. Noch ist der Laden nicht zu 100 Prozent fertig, hier und da fehlen noch Regale und Stauraum, Brot und Co. könnt ihr aber trotzdem schon kaufen.

Barrierefreiheit: Kein rollstuhlgerechter Eingang.

© Tinanya Mendy | © Marina Beuerle

2
Müll sammeln und kostenlos Kayak fahren mit Green Kayak

Dank Green Kayak könnt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: entspannt über die Spree paddeln und dabei Gutes für Berlins Gewässer tun. Das Prinzip ist simpel und vor allem komplett kostenlos. Ihr müsst euch dafür nur in der App des Anbieters Green Kayak einen Zeitslot für die Abholstation am Funkhaus oder einem der beiden anderen Stationen (Müggelsee und Nähe Wuhlheide) reservieren. Vor Ort bekommt ihr dann Kayak plus Eimer und Greifzange, mit der ihr den Müll auf eurer Tour angeln könnt. Macht mega gute Laune!

© Kerstin Musl

3
Den Kegel-Kletterturm in Friedrichshain erklimmen

Garantiert nicht überlaufen ist die Aussicht des Kletterkegels auf dem RAW-Gelände. Nach mehrfachen Übungsanläufen und massivem Muskelzuwachs freut man sich, wenn man es endlich auf die Spitze des rund 20 Meter hohen Kegels geschafft hat und die Aussicht über Friedrichshain bis zur Eastside Gallery genießt. Die Sonnenuntergänge sind auch toll, nur sollte man schnell wieder unten sein, bevor es völlig dunkel wird.

© Tinanya Mendy

4
Die riesige Kuchenauswahl probieren in der kleinen Gartenoase Hannes Café in Gatow

In Gatow als am wenigsten bevölkerten Ortsteil Berlins herrscht noch richtiger Dorfcharme. Um die Ecke von der historischen Windmühle findet ihr außerdem eine kleine Gartenoase: In Hannes Café könnt ihr am Wochenende zwischen Bäumen und Blumen auf der sonnigen Terrasse sitzen und euch durch eine riesige Auswahl an selbstgebackenen Kuchen probieren. Freitagabends öffnet die Bar, dazu gibt es Pizza und oft Live-Musik. Außerdem könnt ihr in dem Gartencafé Biogemüse und Blumen von einem nahegelegenen Hof kaufen. Schaut hier unbedingt vorbei, wenn ihr einen Ausflug an die Havel macht!

© Insa Grüning

5
In nordischen Büchern schmökern bei Pankebuch

Ganz in der Nähe des Bürgerparks könnt ihr bei Pankebuch in den "schönsten Büchern des Nordens" schmökern. Richtig gelesen: Die unabhängige Buchhandlung führt nämlich eine große Auswahl an Literatur aus den skandinavischen Ländern. Dazu zählen nicht nur der "schwedische Krimi", der vermutlich in jedem gut sortierten Haushalt zu finden ist, sondern auch tolle Kinderbücher von bekannten Autor*innen wie Astrid Lindgren oder Jo Nesboe sowie Belletristik und jede Menge Reise- und Sachliteratur.

© Marit Blossey

6
An der Woltersdorfer Schleuse den Tag genießen

Die Schleuse in Woltersdorf verbindet die Rüdersdorfer Gewässer mit der Spree und dem Rest der Welt. Sehr cool: Als Besucher*in kann man nicht nur von der Seite, sondern dank der Fußgänger*innenüberquerung auch direkt über den Schiffen den Schleusenvorgang beobachten. Direkt am kleinen, ziemlich schmucken Hafenbecken laden zudem mehrere Cafés zum Verweilen ein. Wer ein wenig Entschleunigung und Entspannung sucht, ist hier genau richtig. Wer gerne Schiffe guckt, sowieso. Idyllischer kann man einen Nachmittag kaum verbringen.

© Tinanya Mendy

7
Vegane usbekische Küche probieren bei Dervish

Essen aus Usbekistan findet man in Berlin eher wenig. Dabei ist die Küche aus dem zentralasiatischen Staat super lecker und abwechslungsreich mit seinen russischen und orientalischen Einflüssen. Bei Dervish, um die Ecke von der Simon-Dach-Straße, könnt ihr euch einmal durch alle Nationalgerichte durchprobieren – und zwar komplett vegan! Neben tierischen Produkten wird hier auch auf Zwiebeln und Knoblauch verzichtet, also guter Anlaufpunkt für ein erstes Date. Hier vorbeizukommen lohnt sich schon wegen der gemütlichen Einrichtung aus Unmengen von Kissen und Teppichen. Probiert als Vorspeise unbedingt die Kürbis-Manti und Qutab, ein mit Minze, Petersilie und Spinat gefülltes Fladenbrot. Auch ein Muss: das Kofta Schnitzel aus grünen Linsen mit scharfer Masala-Sauce und der usbekische Klassiker schlechthin –  Lagman, dicke Nudeln (auch in glutenfrei) mit gebratenen Tofu, Gemüse, Sesam und Erdnusssauce.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

8
Edles Design shoppen im LIVING BERLIN

20.000 Quadratmeter guter Stil – klingt wie Musik in euren Ohren? Dann ist das LIVING BERLIN auf der Kantstraße vielleicht ein kleines Paradies für euch. Hier findet ihr alle wichtigen Marken und Namen der internationalen Interior- und Designszene: von Bulthaup über HAY, Bang & Olufsen, Rolf Benz bis hin zu Vitra oder Zassenhaus. Wenn's schön werden muss, seid ihr hier gut beraten. Das Team sorgt von Beratung über Lieferung bis zum Einbau für alles, was eure Wohnträume wahr werden lässt.

© Frank Podding

9
Neue, alternative Filme im Brotfabrik Kino

Das Neuste aus der alternativen Filmszene wird im Kino des Brotfabrik-Kulturzentrums gezeigt. Im Programm sind Erstaufführungen von größeren und kleineren Produktionen, Filmklassiker und Filmreihen, die in Berlin spielen, oder ausgefalleneren Themen wie beispielsweise zum Thema "Verwandlung". Der Kinosaal ist in der ehemaligen Kuchenherstellung der Fabrik! Den dadurch entstehenden Appetit auf Kuchen kann man nach der Vorstellung im hellen Café des Kulturzentrums stillen.

© Tinanya Mendy

10
Ostafrikanische Spezialitäten und Kaffeezeremonie genießen im Bejte Ethiopia

Um die Ecke vom Nollendorfplatz findet ihr das Bejte Ethiopia, wo ihr Spezialitäten aus Äthiopien probieren könnt. Auf der großen begrünten Terrasse herrschen fast schon Biergartenvibes, drinnen erwartet euch afrikanisches Interieur. Ihr bekommt große Platten mit Wot, so heißen die verschiedenen Saucen mit Gemüse oder Fleisch – teilweise sehr scharf, dank dem typischen Berbere-Gewürz aus Cayennepfeffer, Chili, Piment und Nelke. Gegessen wird traditionell nur mit den Händen, mit dem leicht säuerlichen Fladenbrot Injera tunkt ihr die Saucen auf. Bleibt unbedingt bis zur täglichen Kaffeezeremonie um 20 Uhr! Dann werden vor Ort grüne Kaffeebohnen auf Kohle geröstet, mit Gewürzen versehen und zum sehr aromatischen Kaffee aufgegossen.

© Wiebke Jann

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Günstige Drinks und genug Platz für große Gruppen im Trude Ruth & Goldammer

Die Neuköllner Eckkneipe Trude Ruth & Goldammer hat einen schönen Namen und glänzt ansonsten nicht mit viel Schnickschnack. Sie ist dunkel, gemütlich und lädt zum Versacken ein – genau, wie es sich für eine richtige Berliner Kneipe gehört. Die Barleute sind sympathisch, die Getränkeauswahl ist groß. Zudem kann man zwischen "Marken- und Billigalkohol" entscheiden und wenn man lieb fragt, bekommt man ein Schälchen mit Nüssen zum Snacken.

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