11 Filme, die ihr euch im März 2023 unbedingt im Kino ansehen solltet

© Adrian Schulz

Nach der Berlinale ist vor den nächsten Premieren und so liefert die internationale Kinolandschaft natürlich auch im März wieder jede Menge Stoff, den es sich lohnt auf großer Leinwand anzusehen. Neben Filmen wie "Tár", "Seneca" und "Der vermessene Mensch", die bereits auf der Berlinale zu sehen waren und jetzt offiziell in die Kinos kommen, dürft ihr euch in diesem Monat nicht nur auf schwere Dramen, sondern auch wieder auf mehr Leichtigkeit freuen.

Sandra Hüller spielt in einer skurrilen Sissi-Adaption eine Gräfin, die das süße Leben entdeckt, in "The Ordinaries" wird das ganze Leben zum Film und Paula hat als geborene Nebenrolle plötzlich die Chance zur Hauptrolle aufzusteigen. In "Alle wollen nur geliebt werden" dürfen wir Mäuschen spielen und erfahren, was passiert, wenn man es allen immer Recht machen will – und am Ende doch alles anders kommt.

Tár

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Im Zentrum der Geschichte steht Lydia Tár (Kate Blanchett), die als erste weibliche Chefdirigentin eines großen deutschen Orchesters gefeiert wird. Gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern hat sie fast den gesamten Zyklus von Gustav Mahler aufgeführt – nur die legendäre 5. Sinfonie fehlt noch. Es scheint gut zu laufen für Lydia. Doch während der Proben beginnt ihre Ehe mit ihrer ersten Violinistin (Nina Hoss) zu bröckeln – dass Lydia nur noch Augen für die eine junge Cellistin hat, hilft dabei natürlich nicht. Und dass sich eine ehemalige Musikerin, die von Lydia unsanft fallen gelassen wurde, selbst getötet hat, auch nicht. Ein packendes Drama, das, allein schon aufgrund des Soundtracks, in großen Kinosälen seine volle Kraft entfaltet.

Alle wollen geliebt werden

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Ina ist Psychotherapeutin, Tochter, Mutter, Partnerin und Ex-Partnerin. Was Ina aber schon lange nicht mehr ist, ist Ina. Denn statt sich gelegentlich Zeit für sich zu nehmen, tanzt sie auf 100 Hochzeiten, weil alle in ihrem Umfeld irgendetwas von ihr wollen. Ihr Partner möchte mit ihr nach Finnland auswandern. Ihre Tochter hat darauf gar keinen Bock – und droht zu ihrem Vater zu ziehen. Ihre Mutter verlangt Hilfe bei der Planung ihres 70. Geburtstags und ihre Klient*innen erwarten natürlich auch etwas von ihr. Dass das nicht ewig gutgehen kann, wissen wir vermutlich alle. Und so serviert uns Katharina Woll hier ein wunderschönes, warmherziges und nahbares Kinoerlebnis, das so tragisch wie komisch und vor allem leicht ist.

The Fabelmans

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Steven Spielberg ist der Godfather of Kino. In seinem neuesten Streifen gewährt er den Zuschauer*innen nun einen Einblick in seine Kindheit und Jugend. Der stark autobiographische Film "The Fabelmans" handelt von Sammy, der, seit er das erste Mal mit seinen Eltern im Kino war, fasziniert ist von diesem Medium. Als er älter wird, ist er von seiner Kamera kaum noch zu trennen. Erst dreht er gemeinsam mit seinen Schwestern Filme, dann ist irgendwann die gesamte Pfadfindergruppe involviert. Doch je häufiger er sein Auge schult, desto mehr Dinge fallen ihm auf – und so kann er auch die Spannungen, die zwischen seinen Eltern wachsen, nicht mehr ignorieren.

Saint Omer

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Dieser Film ist nichts für schwache Nerven. Er handelt von der in Frankreich lebenden Senegalesin Laurence Coly, die des Mordes an ihrer eigenen Tochter angeklagt wurde. Laurence soll ihre 15 Monate alte Tochter ertränkt haben. Für den Prozess reist Rama, deren Wurzeln ebenfalls im Senegal liegen und die in Paris als Professorin und Schriftstellerin arbeitet, extra in die nordfranzösische Kleinstadt Saint Omer. Sie möchte ein Buch über diesen Fall schreiben. Doch der Fall beschäftigt sie mehr als ihr lieb ist. Sie ist selbst im vierten Monat schwanger und hat ihre eigene Mutter nie kennengelernt. Ein emotional aufwühlender Film, der von Rassismus, Ausgrenzung, zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Mutterwerden handelt.

Ladybitch

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Dass Männer ihre Machtpositionen missbrauchen, ist leider keine Seltenheit. Fälle wie die von Harvey Weinstein oder Dieter Wedel machen uns immer wieder schmerzlich bewusst, dass sexuelle Übergriffe unter den Teppich gekehrt werden, um Karrieren entweder zu starten oder schon im Keim zu ersticken. Das muss Ela am eigenen Leib erfahren, als der Regisseur, mit dem sie gerade in der Hauptrolle zusammenarbeitet, regelmäßig Grenzen überschreitet und sie sexuell belästigt. Doch statt klein beizugeben lernt sie von ihrer Rolle, sich auch im eigenen Leben zu emanzipieren und für Gerechtigkeit zu kämpfen.

Inside

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Willem Dafoe ist ein genialer Schauspieler, der einem schon mit nur einem Blick eine Heidenangst einjagen kann. In seiner neuesten Hauptrolle in dem Thriller "Inside" sorgt er dafür, dass man 105 Minuten unter voller Anspannung steht, sich gruselt, erschrickt und einen tiefen Seufzer entlässt, wenn der Abspann einsetzt. Nemo ist ein Meisterdieb, niemand klaut so effizient und unauffällig Kunstwerke wie er. Doch bei einem besonderen Coup steht er vor einem Problem, das selbst er nicht lösen kann: Als er in ein luxuriöses Penthouse einbricht, verriegelt das Sicherheitssystem plötzlich alle Ein- und Ausgänge, stürzt zusammen – und schließt Nemo ein. Auf Hilfe wartet er vergeblich, stattdessen muss er sich, völlig auf sich allein gestellt, wochen- und sogar monatelang alleine in diesem Penthouse am Leben halten und vor dem Durchdrehen bewahren.

Broker – Familie gesucht

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Eine Mutter will nur das Beste für ihr Kind. Das heißt aber nicht immer, dass die Lebensumstände der Mutter ideal sind, um für ein Kind zu sorgen. Für Lee Ji-eun bedeutet das, dass sie ihr Kind weggeben muss. Sie beschließt, es in eine Babybox zu legen, doch statt zu liebenden Eltern, gelangt ihr Baby an das Verbrecherduo Song Kang-ho und Gang Dong-won. So hat sich das Lee Ji-eun nicht vorgestellt. Sie kontaktiert die beiden und beschließt, gemeinsam mit ihnen nach geeigneten Eltern für ihr Kind zu suchen. Es beginnt eine lange Odyssee quer durch Korea, die das Schicksal vieler Leute für immer verändern soll.

Der vermessene Mensch

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Während der "Deutschen Kolonial-Ausstellung" in Berlin im Kaiserreich bekommen alle Studierenden ein "eigenes Exemplar zur Erforschung". Gemeint sind hierbei keineswegs alte Tontafeln oder ähnliches, sondern lebende Menschen. Menschen, die aus Afrika nach Deutschland gebracht wurden und die laut der damals herrschenden Rassentheorie als "minderwertig" angesehen wurden. Während dieser Zeit lernt der Student Alexander Hoffmann die Dolmetscherin Kezia Kambazembi kennen, ist fasziniert von ihr und beginnt an jener Theorie zu zweifeln. Doch kurz darauf kommt es in "Deutsch-Südwestafrika" zum Krieg zwischen der deutschen Besatzung und den Herero und Nama und Alexander wird damit beauftragt, im Schutz der Armee in Afrika wertvolle Artefakte für das Völkerkundemuseum zu sammeln.

Seneca

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Politische Allegorie in Reinform: Robert Schwendtke bringt uns in das Jahr 65 nach Christus zurück, als Kaiser Nero (John Malkovich) über das Reich herrscht. Der ist zwar nicht unbedingt von grenzenloser Intelligenz gesegnet, dafür aber mit umso mehr Wut ausgestattet. So haben bereits einige Familienmitglieder ihr Leben lassen müssen, und als sein Mentor Seneca (Tom Xander) mit ihm für eine Rede übt, wird diesem bewusst, dass es mit ihm bald zu Ende gehen wird. Als es soweit ist, soll sich Seneca selbst die Pulsadern aufschlitzen – und während dieser sehr langsam verblutet, tritt der Senator vors Selbstgericht. Der Film "Seneca" ist eine wilde Mischung aus Splatter, Sarkasmus, der Macht-Frage, verbalen Ergüssen und stichigen Pointen.

Sisi & Ich

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Wenn Sandra Hüller in einem Film mitspielt, kann man das eigentlich schon als Qualitätsmerkmal deuten. Im Drehbuch von Frauke Finsterwalder und Christian Kracht spielt sie die Gräfin Irma, die als Hofdame Kaiserin Sissi nach Griechenland folgt. Fernab des spießigen österreichischen Hofs und umgeben von adligen Frauen, schnuppert sie die Luft von Freiheit und einem modernen Leben – und das gefällt ihr. Als Vertraute der Kaiserin gelten für sie natürlich andere Regeln und so erlebt sie die süße Seite des Lebens unter der schönen Sonne des Mittelmeers, dass diese Zeit irgendwann enden wird, weil auch die Kaiserin Sissi nicht ewig vor ihrer Verantwortung fliehen kann, ist jedoch auch klar. Ein humorvoller, bisweilen skurriler und sehr erfrischender Film.

The Ordinaries

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Wenn das Leben ein Film ist, gibt es zwangsläufig Haupt- und Nebenfiguren, wobei jene mit sogenannten Filmfehlern als Nebenfiguren fungieren und natürlich eine andere Ausbildung genießen als Hauptfiguren. Paule ist 16 Jahre alt und bekommt plötzlich die Chance, als Nebenfigur auf die Schule für Hauptfiguren zu gehen, doch um zur Hauptfigur aufzusteigen, muss sie eine Filmmusik komponieren und damit tut sie sich schwer. Auf der Suche nach einer Lösung für ihr Problem stößt sie indes auf Outtakes des Lebens, mit denen sie auf den ersten Blick mehr gemeinsam zu haben scheint als sie sollte. Ein skurriler Film, der viel Originalität in das deutsche Kino bringt und der sich als kleine oder vielleicht auch große Liebeserklärung an das Kino entpuppt.

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