24 Stunden in Berlin – 11 Tipps für Foodies

Früher kamen die meisten Tourist*innen wegen der Clubs nach Berlin, um die Nacht zum Tag zu machen. Seit einigen Jahren lockt aber auch die Berliner Gastro-Szene immer mehr Wochenend-Besucher*innen in unsere Stadt. Genussmenschen, Feinschmecker*innen und Foodies haben hier einiges zu erleben und probieren – kulinarisch kann Berlin mittlerweile wirklich mit anderen Metropolen mithalten. Wenn auch ihr eine Foodtour durch Berlin plant oder bald hungrigen Besuch bekommt, haben wir hier 11 leckere Tipps für euch.

Frühstück:

Brunchgerichte in der Gorilla Bäckerei
© Daliah Hoffmann-Konieczka

1
Fabelhafter Brunch und leckerstes Gebäck in der Gorilla Bäckerei

Direkt am Anfang des EUREF-Campus hat im April 2022 die Gorilla Bäckerei aus Neukölln eine zweite Location eröffnet – mit gläserner Küche und Konditorei. Neben den hausgemachten Croissants, Focaccia, Broten, Schnecken und der Pâtisserie, bekommt ihr in dem Schöneberger Café auch einen fabelhaften ausgefallenen Brunch. Schaut unbedingt vorbei und bestellt am besten jedes Gericht. Unsere Highlights: Spargel-Pancakes, Breakfast Board und Overnight Oats.

Frühstückstisch im La Maison mit Granola, Mandelcroissant und Tuna Melt Sandwich
© Daliah Hoffmann-Koniezka

2
Französische Pâtisserie schlemmen im La Maison

Auf den Geschmack von dem hübschen und köstlichen Gebäck von La Maison sind wir zum ersten Mal beim "Breakfast Market" in der Markthalle Neun gekommen. Ein halbes Jahr später, im Mai 2019, hat das Café mit angeschlossener Backstube am Paul-Lincke-Ufer eröffnet. In der Auslage liegen hausgemachte Croissants, Pains au Chocolat, Brioches, Zimtschnecken, Mandelcroissants, Baguettes, Brote und mehr. Daneben verschiedene Tartes und Küchlein mit Beeren, Karamell, Schokolade und Nüssen. Tollen Kaffee gibt's immer, außerdem kann man im La Maison auch verdammt gut frühstücken und mit einem Aperol Spritz auf den Feierabend anstoßen. Im Sommer lädt die große Terrasse zum Verweilen und Naschen ein. Im Oktober 2023 hat in der Urbanstraße eine zweite Location eröffnet, die Boutique de La Maison.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

3
Sich auf Frühstückskurs begeben im A Never Ever Ending Love Story

Wir führen seit Jahren eine Liebesbeziehung mit dem A Never Ever Ending Lovestory, der kleinen Schwester vom What do you fancy love. Mag auch daran liegen, dass es einem hier so erscheint, als würde man durch eine rosa-rote Brille schauen. Wir haben uns direkt in die Pancakes und French Toasts verguckt. Egal ob mit unverschämt leckerer Dulce de Leche und Banane, mit Blaubeerkompott, klassisch mit Butter und Ahornsirup oder mit Nutella, Walnüssen und Vanillequark. Wer es lieber herzhaft mag, kann zwischen Bio-Rührei auf Brot, Guacamole-Stulle oder Mexican Bowl wählen. Gut zu wissen: Die verwendeten Eier stammen alle von der eigenen Hühnerfarm mit dem schönen Namen "Happy Chicken Vogel Farm".

Mittagessen:

the tree
© Wiebke Jann

4
Feine chinesische Küche aus Sichuan im The Tree

Dass die chinesische Küche mehr als Ente süß-sauer und gebratene Nudeln kann und den anderen asiatischen Küchen in ihrer Vielfalt in nichts nachsteht, beweist das The Tree. Hier kann man nicht nur wirklich lecker schmausen, sondern sich in seiner Mittagspause auch mal eine entspannende Auszeit nehmen, wir werden das sicher bald wieder tun und freuen uns schon auf die nächste Nudelbowl mit Sesam- und Erdnusspaste, Avocado und verschiedenen Gemüsesorten.

© Mit Vergnügen

5
Moderne persische Küche und Brunch im Rocket & Basil

Die Schwestern Xenia und Sophie von Rocket & Basil haben das geschafft, wovon viele träumen: ein erfolgreiches eigenes Café. Die Inhaberinnen sind richtig stolz auf ihren ersten eigenen Laden um die Ecke von der Potsdamer Straße. Das Rocket & Basil ist ein Traum in Türkis, dazu ein heller Terrazzo-Tresen, handbemalte Fliesen mit Obstmotiven und bunte Kissen. Auf der Karte finden sich Brunch- und Lunchgerichte, die moderne persische Küche mit australisch-asiatischen Einflüssen kombinieren.

Kaffee und Kuchen:

© Daliah Hoffmann-Konieczka

6
Ein kulinarischer Ausflug ins Tortenwunderland von Mr. Minsch

Der gelernte Konditor Andreas Minsch verführt uns in seinem gleichnamigen Café in Kreuzberg mit seinen ausgefallenen Kreationen in ein Tortenwunderland, aus dem er uns erst mit 10kg mehr auf den Hüften entlässt. Soll uns recht sein! Wer auf Kuchen mit einem besonderen Twist steht, ist bei Mr. Minsch genau an der richtigen Adresse. Klassiker gibt es hier natürlich auch, außerdem auch glutenfreie und vegane Kuchen und kleine Süßigkeiten. Über die Jahre hat sich das kleine Café mit gläserner Backstube stetig vergrößert und auch auf der Terrasse gibt es viele (schattige) Plätze zum Naschen.

Dinner und Drinks:

© Daliah Hoffmann-Konieczka | © Wiebke Jann

7
Sauerteigpizza und Büffelmilch-Softeis essen bei Gazzo in Neukölln

Im September 2018 hat in Neukölln Berlins erste Sauerteig-Pizzeria eröffnet. Bei Gazzo wird mit Sauerteig auf Bio-Mehl-Basis gebacken. Der Mozzarella und die Büffelmilch kommen aus Brandenburg, die Tomatensoße wird aus italienischen Tomaten gefertigt (schmeckt man!), Salami und Schinken kommen von schwäbisch-hällischen Landschweinen oder von auserwählten Metzger*innen. Vegane Herzen schlagen hier übrigens auch höher, denn es gibt drei verschiedene vegane Käsealternativen, yum! Lasst unbedingt Platz für ein Dessert, das Softeis aus Büffelmilch mit Olivenöl und Shortbread-Krümeln schmeckt himmlisch!

© Daliah Hoffmann

8
Leckere Drinks und köstliches Essen im Kink Bar & Restaurant

Die Location am Pfefferberg gehört zu den schönsten, die der Prenzlauer Berg zu bieten hat. Seit Juni 2020 findet ihr hier das stylische Kink, ein Mix aus Bar und Restaurant mit einem tollen Außenbereich auf dem Pfefferberg. Im Sommer könnt ihr auf der großen Terrasse mit Lagerfeuer saisonale und regionale Küche von Küchenchef Ivano Pirolo (ehemals El Celler de Can Roca und Facil) und die Drinks von Barchef Arun Naagenthira Puvanendran genießen. Im Winter könnt ihr leckere Weine schlürfen und die Wahnsinns-Installation über der Bar bestaunen. Unser Tipp: Probiert an der Bar auf jeden Fall den "Minerva" – es lohnt sich!

© Maidje Meergans

9
Wechselnde Degustationsmenüs, acht Plätze und Sterneküche im ernst

In den ersten Jahren hat sich das ernst-Team durch ihr Private-Dining-Restaurant in einer Altbauwohnung im Wedding einen Namen gemacht. Im August 2017 eröffnete das ernst in einer alten Spielothek, 2020 wurde komplett umgebaut. Heute können acht Gäste dem jungen Chefkoch Dylan Watson-Brawn und seinem Team beim Kochen zuschauen, sich vom Sommelier Weine einschenken lassen und den Alltag für ein paar Stunden vergessen. Das Team arbeitet sehr eng mit Bio-Höfen aus der Umgebung zusammen und pflegt enge Beziehungen mit den Bäuer*innen. Die Gerichte erscheinen oft einfach, sind aber (zeit)aufwendig und werden mit Produkten von bester Qualität zubereitet.

Late-Night-Snack:

© Hella Wittenberg

10
Im Schwarzen Cafe das Gefühl für Raum und Zeit verlieren

Abends in Charlottenburg bietet sich immer ein Besuch im Schwarzen Cafe an. Das ehemalige Bordell und heutige Restaurant ist eine Institution im Kiez, besonders natürlich, weil es – bis auf dienstags zwischen 03–10 Uhr – rund um die Uhr geöffnet hat. Gleiches gilt für die Küche: Käsefrühstück nachts um halb vier? Kein Problem! Lust auf Spätzle morgens um neun Uhr? Geht auch. Vino und Bier um acht Uhr morgens nach einer langen Nacht im Club? Standard! Unser Lieblingsplatz ist der kleine Balkon.

© Charlott Tornow

11
Bio-Currywurst bei Curry 36 in Kreuzberg essen

Bei Tourist*innen und Berliner*innen seit jeher sehr beliebt und unter Currywurst-Buden eine echte Berliner Institution: Curry 36 am Mehringdamm ist eigentlich zu jeder Tageszeit voll. Es kann manchmal sogar vorkommen, dass die Schlange von hungrigen Menschen länger ist als die beim ebenfalls beliebten türkischen Nachbarn Mustafa's Gemüsekebap. Wer beim Fleisch lieber bio isst, kann sich hier die Bio-Currywurst bestellen, wer lieber auf Fleisch verzichtet, bekommt eine leckere vegane Currywurst. Dazu gibt's Pommes, Kartoffel- oder Nudelsalat.

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