Wheelmap.org: Eine Mitmach-Karte für ein barrierefreies Berlin

@ max bender | unsplash

Berlin ist voller Treppen, kaputter Aufzüge und Eingangsstufen, die Rollstuhlfahrer*innen und Menschen mit anderen Mobilitätseinschränkungen den Alltag und die Freizeit nicht gerade einfach und teilweise schlicht nicht zugänglich machen. Die Online-Karte Wheelmap.org hilft, barrierefreie und rollstuhlgerechte Orte zu finden – nicht nur in Berlin, sondern sogar weltweit – und kostenlos.

Über zwei Millionen Bibliotheken, Museen, Cafés, Bars und andere öffentlich zugängliche Orte sind aktuell in einem Ampelsystem erfasst. Wie Wikipedia ist auch Wheelmap.org eine Open-Source-Seite, das heißt jede*r kann mitmachen und seinen Beitrag leisten, anderen das Leben zu erleichtern.

Bedeutet: Die gesammelten Infos sind frei zugänglich und mittlerweile sogar in 33 Sprachen übersetzt. Ihr könnt Wheelmap.org im Internet-Browser oder als App für iPhone und Android nutzen. Einbringen könnt ihr euch zum Beispiel auch als Übersetzer*in, Rampenbauer*in oder als Botschafter*in. Jede*r kann sich dank der Plattform mithelfen, unser Berlin zu einer rollstuhlgerechten und lebenswerten Stadt für alle zu machen.

Ein simples System schafft Übersicht

© Wheelmap.org

Die Locations sind dabei nach dem einfachen Ampelsystem in Grün, Gelb & Rot markiert. Kleine Icons auf der Karte zeigen, um was für einen Ortstyp es sich handelt (Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsquerungen, medizinische Versorgungsmöglichkeiten, etc) und wie er eingestuft ist: Grün bedeutet voll rollstuhlgerecht, Gelb steht für teilweise rollstuhlgerecht, die Farbe Rot ist demnach nicht rollstuhlgerecht. So weit, so einfach. Unmarkierte Orte sind dagegen noch nicht erfasst und erscheinen in Grau.

Beim Blick auf die Berliner Karte gibt es davon leider noch viel zu viele! Die gute Nachricht: Ihr selbst könnt das ziemlich einfach ändern und Orte in eurer Nähe oder einfach eure Lieblingsorte nach dem einfachen Farbsystem markieren.

Mapper*in werden!

Die Wheelmap ist wie gesagt ein Mitmach-Projekt und lebt davon, dass möglichst viele Menschen Orte bewerten und die Karte mit Informationen füllen. Als Mapper*in könnt ihr ganz einfach mithelfen:

  • Bewertet, ob Orte und Toiletten rollstuhlgerecht sind
  • Macht Fotos von Eingängen und WCs und ladet diese auf der Plattform hoch
  • Fügt neue Orte hinzu.

Ihr könnt zudem rund um die Anwendung verschiedene Mitmach-Aktionen starten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Mapping-Event in eurem Kiez? Als Barriere-Scouts könnt ihr eben auch in der Gruppe losziehen und dabei ganz easy dafür sorgen, dass sich die Berliner Karte mit Farbe und Leben füllt.

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