11 schöne Osterausflüge in und um Berlin

Ostern steht vor der Tür und damit für einige von uns auch vier komplett freie Tage, an denen wir endlich mal wieder die Zeit finden, um all jene Ausflüge zu machen, die schon ewig auf unserer Liste stehen – für die wir uns aber viel zu selten die Zeit nehmen. Euch geht das genauso? Dann schnappt euch doch eure Liebsten und macht euch auf den Weg, fahrt mit den Kindern in den Kletterwald oder macht eine Radtour zu den Wasserbüffeln in Altglienicke. Wir haben 11 Ideen für euch, wie ihr die Ostertage in und um Berlin abwechslungsreich gestalten könnt.

© Charlott Tornow

1
Eine Alpaka-Wanderung durch Brandenburg machen

And the cuteness award goes to: jedem einzelnen Alpaka, das sich nach Brandenburg verirrt hat. Inzwischen gibt es einige Alpaka-Höfe in Brandenburg und Umgebung, bei denen Führungen und Spaziergänge angeboten werden. Einer davon ist der Alapaka-Familienhof in Sonneberg, wo ihr eineinhalb stündige Touren mit den Alpakas buchen könnt. Jede*r bekommt dafür ein Alpaka an die Hand, das vorher für ihn*sie ausgewählt wird. Die Tiere sind nicht nur sehr süß, sondern übertragen ihre Ruhe und Gelassenheit direkt auf ihre*n Spazierpartner*in. So eine Alpaka-Wanderung ist also perfekt für gestresste Großstädter*innen – und wer noch mehr Alapaka-Time haben möchte, bucht ein "Meet & Greet" oder ein Picknick mit den Süßis. Cool: Der Hof hat übrigens auch einen Hofladen, in dem ihr viele Produkte rund ums Alpaka und die Wolle kaufen könnt.

© Hella Wittenberg

2
Im Hofladen shoppen und essen auf dem Jakobs-Hof in Schäpe

Der Vierseitenhof öffnet sich für seine Besucher*innen zunächst mit einem liebevoll eingerichteten Hofladen. Dort könnt ihr Säfte, Marmeladen, Obst und Gemüse und andere frische Erzeugnisse aus der Region kaufen. Ist erstmal der Weg durch die Mini-Shoppingmall geschafft, steht ihr auch schon auf dem weitreichenden Innenhof, wo es auch einen ziemlich niedlichen Kinderspielplatz und ein 5-Minuten-Museum gibt. Während der Spargelzeit ist hier sicher auch wegen der entspannten Atmosphäre jeder Tisch schnell besetzt. Startet euren Ausflug also am besten früh, bringt genügend Zeit mit oder verlegt das tatsächliche Spargelessen einfach zu euch nach Hause. Im Herbst gilt ähnliches fürs Kürbisessen.

L. Gottlieb: Selbstporträt (1907) © Sammlung FR, Esther Charrin

3
Die Ausstellung "Paris Magnétique. 1905–1940" besuchen

Noch bis zum 1. Mai könnt ihr euch im Jüdischen Museum die Ausstellung "Paris Magnétique. 1905–1940" anschauen. Hier dreht sich alles um die französische Hauptstadt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – also die Zeit, in der sich die größten Künstler*innen der Welt in Paris tummelten. Die Ausstellung zeigt erstmals gesammelt über 120 Werke jüdischer Künstler*innen der Pariser Schule. Und sie macht deutlich, wie wenig sichtbar Jüdinnen* und Juden in der Kunst waren und sind. Ihr solltet euch die Chance, die Meisterwerke von Marc Chagall, Amedeo Modigliani, Chana Orloff und vielen anderen bisweilen unterschätzen Künstler*innen, zu bewundern, also nicht entgehen lassen.

© Wiebke Jann

4
Entlang des Berliner Mauerwegs radeln oder wandern und bei den Wasserbüffeln in Rudow Halt machen

Der Berliner Mauerweg ist rund 160 Kilometer, umfasst 14 zwischen sechs und 21 Kilometer lange Etappen und ist heute ein ausgeschilderter Rad- und Wanderweg. Unsere liebste Route startet in Alt-Treptow, führt über den Südlichen Heidekampgraben und entlang des Teltowkanals zum Landschaftspark Rudow-Altglienicke, wo sich eine wahre Grünoase zwischen die Plattenbauten schmuggelt. Zwischen Wasserbüffeln, Kühen, Pferden und Wasservögeln könnt ihr hier entspannen und ein kleines Picknick veranstalten, bevor ihr den Heimweg antretet. Mit dem Rad führt unser Lieblingsteilabschnitt entlang des Teltowkanals: Ihr fahrt auf der ebensten Straße, die ihr in Berlin finden könnt, fast komplett ohne Ampeln und dauerhaft mit Blick auf das Wasser, herrlich!

© Wiebke Jann

5
In Bad Freienwalde um den Baa-See spazieren und die ungewöhnliche Waldschänke erleben

Rund um Bad Freienwalde könnt ihr herrliche Spaziergänge durch den dichten Wald machen. Es gibt zwar verschiedene Wanderrouten, wir empfehlen euch allerdings die blaue, die zum wunderschön verwunschenen Baa-See führt. Tiefe Nebelschwaden hängen hier abends über dem Gewässer, an dessen Ufer sich einer der verrücktesten Orte Brandenburgs befindet: die Waldschenke am Baa-See. Getäfelt mit signierten "Wir waren hier"-Holzscheiben und mit allerhand Nippes verziert, könnt ihr euch hier am offenen Feuer wärmen, Heiß- wie Kaltgetränke genießen, frischen Kuchen schnabulieren und hausgemachtes Wildschweingulasch futtern. Außerdem gibt es Wanderschnaps-Runden, gemeinsame Gesangseinlagen und der Wirt erzählt gelegentlich Schauergeschichten über das Gelände. Ein wahnsinnig wunderbar unwirklicher Ort. Und vielleicht der einzige, an dem diese "Wir waren hier"-Holzscheiben Sinn ergeben.

Baumkronenpfad, Beelitz
© Wiebke Jann

6
Über die Baumwipfel schauen auf dem Beelitzer Baumkronenpfad

Ein 320 Meter langer Pfad in 23 Metern Höhe, der sich zwischen den Gebäuden der ehemaligen Heilstätten und den namensgebenden Baumkronen entlang schlängelt: Der Beelitzer Baumkronenpfad hat 2015 eröffnet und bietet von hoch oben eine tolle Aussicht auf Beelitz und die Umgebung. Seit über sieben Jahren könnt ihr über die Bäume wandern und dabei in die Ferne blicken.

© Milena Zwerenz

7
Outdoor Escape Games und verschiedene Parcours im Kletterwald Bad Saarow meistern

Im Kletterwald Bad Saarow könnt ihr auf acht Parcours in bis zu zwölf Metern Höhe über 100 Kletterelemente bezwingen und euch anschließend im angrenzenden Waldbistro stärken. Das Besondere: Im Kletterwald könnt ihr spannende Outdoor Exit Games spielen – also wie im Escape Room nur noch cooler. Für alle die mit Höhenangst zu kämpfen haben, gibt es aber auch Bogenschießen, hier könnt ihr eure Treffsicherheit testen. Da die Öffnungszeiten je nach Jahreszeit wechseln, schaut am besten hier vorher noch einmal nach.

Holland-Park
© Holland-Park

8
Attraktionen für Groß und Klein im Holland-Park

Wer sich für Freizeitparks begeistern kann, sollte dem 2022 neu eröffneten Holland-Park einen Besuch abstatten. Während sich die Erwachsenen in dem 5000 Quadratmeter großen Pflanzen- und Gartencenter mit neuem Grünzeug eindecken oder in der Markthalle spezielle holländische Produkte shoppen können, werden die Kids in der Indoor-Spielhalle glücklich, wo es eine Kletterhalle, Riesenrutschen, Escape Rooms und noch viele weitere Attraktionen gibt. Das Highlight wartet aber draußen: der Rutschenturm. Nachdem ihr den 21 Meter hohen Turm erklommen habt, werdet ihr mit einer tollen Aussicht belohnt. Außerdem gibt es auf dem Gelände auch Alpakas und Zwergziegen. Ideal für einen Ausflug mit der ganzen Familie!

© Charlott Tornow

9
Die Kirschblütenallee zwischen Lichterfelde und Teltow bewundern

Zwischen Berlin-Lichterfelde und Teltow, dort, wo früher die Grenze zwischen West-Berlin und der DDR verlief, findet ihr heute die TV-Asahi-Kirschblütenallee. Über 1.000 Bäume stehen hier auf einer Strecke von 1,5 Kilometern. Wenn die Kirschbäume im Frühjahr anfangen zu blühen, wird der Mauerweg zu der wahrscheinlich schönsten Straße Berlins. Falls ihr euch über den seltsamen Namen der Allee wundert: Die Kirschbäume wurden 1990 von einem japanischen TV-Sender gespendet. In Japan steht die Kirschblüte nämlich für Frieden und Ruhe.

Oh-Berlin.com | flickr CC BY 2.0

10
"Seeluft" spüren an der Greenwichpromenade

Die Partnerschaft mit dem Londoner Bezirk Greenwich gibt dem Uferstreifen, an dem es sich ganz wunderbar entlang des Wassers flanieren lässt, den Namen Greenwichpromenade. Der ideale Ort für alle, die Erholung vom Alltag suchen. Richtig viel los ist hier nur, wenn das "Tegeler Hafenfest" stattfindet: Das erste Wochenende im August ist vor allem für seine zahlreichen Stände und das fabelhafte Feuerwerk bekannt. Von hier aus könnt ihr auch ganz easy eine Schiffsrundfahrt unternehmen oder übers Wasser in die Berliner Innenstadt zurückfahren. Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich ein Ruder- oder Tretboot mieten und über den See schippern.

© Wiebke Jann

11
Pfaue und UNESCO Weltkulturerbe auf der Pfaueninsel bestaunen

Mit der Fähre von der Anlegestelle am Düppeler Forst (zu erreichen mit dem Bus 218 ab S-Bahnhof Wannsee) dauert die Überfahrt zur märchenhaften Pfaueninsel nur wenige Minuten. Der Landschaftspark gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg und zum UNSECO Weltkulturerbe. Auf dem 67 Hektar großen Areal leben freilaufende Pfaue, die der Insel ihren Namen geben. Zu bestaunen gibt es, neben dem wunderschönen Parkanlagen, noch ein Schloss und verschiedene andere Gebäude aus der Zeit der preußischen Herrschaft. Tipp: Die ersten Fähren fahren bereits um 09 Uhr los und dann ist die Insel auch noch richtig schön leer. Es lohnt sich also, früh aufzustehen, mit dem Rad durch den Grunewald zur Anlegestelle zu fahren und dann fast alleine auf der Insel zu schlendern.

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