Midsommer: 11 Dinge, die ihr an den längsten Tagen des Jahres machen könnt

"Midsommar" ist ein Begriff aus Skandinavien, aber auch im Baltikum wird das Mittsommerfest traditionell am längsten Tag des Jahres gefeiert, dieses Jahr am 24. Juni. Bei uns hat der kalendarische Sommer schon am 21. Juni begonnen, in Berlin ging die Sonne an diesem Tag um 4.44 Uhr auf und erst um 21.33 Uhr unter. Mit rund 17 Stunden Tageslicht können wir aktuell pro Tag rechnen. Genügend Zeit, um die Sommertage von früh morgens bis abends auszukosten. Wir haben 11 Tipps für euch, wie ihr das am besten schafft. Happy Mittsommerfest!

© Charlott Tornow

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Zum Sonnenaufgang auf den Drachenberg steigen

Der Drachenberg und der dazugehörige Ausblick machen natürlich in allen Situationen eine richtig gute Figur. Dennoch gibt es eine Tageszeit, zu der uns der Drachenberg am allerbesten gefällt – und zwar zum Sonnenaufgang. Unser Tipp: Nehmt euch eine Kanne Kaffee mit, packt euch eine Jause ein und geht schon ganz früh morgens los, sodass ihr kurz vor Sonnenaufgang oben seid. Dort seid ihr dann fast ungestört, allein mit der Sonne, den Krähen und dem wunderschönen Berlin, das vor euch liegt. Schrecklich schön und wirklich unendlich romantisch.

© Wiebke Jann

2
Einen Morning Run entlang der Museumsinsel einlegen

Die Museumsinsel zählt, wenn nicht gerade 20 Busse voller Touris darauf abgestellt wurden, zu den schönsten Orten in Berlin. Ganz früh morgens, wenn die Museen auf der Museumsinsel (noch) geschlossen sind, könnt ihr euch hier quasi alleine bewegen und das dürfte alle Läufer*innen unter euch freuen. Zu dieser Uhrzeit könnt ihr wunderschön am Wasser eine Runde joggen gehen, ohne Slalom um Menschen herum laufen zu müssen. Besonders schön ist die Strecke entlang des Spreeufers durch den Monbijoupark über die Weidendammer Brücke auf die andere Seite, am Kupfergraben vorbei und durch den Lustgarten.

© Daliah Hoffmann-Konieczka

3
Zimtschnecken und belegte Brote schlemmen bei Zeit für Brot in Charlottenburg

ZIMTSCHNECKEN, mehr muss man zu dieser Location eigentlich nicht schreiben. Die anderen Schnecken sind natürlich auch ziemlich geil – so wie selbstredend das frisch gebackene Brot oder die belegten Schnitten und Focaccias. Ach ja, sehr guten Kaffee gibt es natürlich auch. Vor Ort kann man zudem bei der Produktion in der gläsernen Bäckerstube zuschauen. Das gefällt Groß und Klein. Genug Platz für Kinderwagen gibt's in den Cafés von Zeit für Brot auch. Aber nicht vergessen: Zimtschnecken! Probieren! Sofort! Mittlerweile gibt es in Berlin fünf Filialen in der Alten Schönhauser Straße 4 (Mitte), in der Eberswalder Straße 26 (Prenzlauer Berg), im Weinbergsweg 2 (Mitte), am Savignyplatz 9 (Charlottenburg) sowie in der Konstanzer Straße 1 (Charlottenburg).

© Marina Beuerle

4
Am Badeschiff schwimmen, sonnen und die Aussicht genießen

Zugegeben: Schwimmen in der Spree klingt nicht gerade nach Urlaub. Das Badeschiff macht das Ufer unseres Hauptstadtflusses aber tatsächlich zu einer kleinen Oase – mit sauberem Badewasser. Im Pool könnt ihr euch also ganz genüsslich abkühlen, am Sandstrand in einem der vielen Liegestühle sonnen oder euch an der Bar einen erfrischenden Drink genehmigen – das alles mit Musik sowie dem besten Ausblick auf die Spree, die Oberbaumbrücke und den Fernsehturm. Holiday Feeling pur!

Holzmarkt
© Insa Grüning

5
Feierabend am Spreeufer auf dem Holzmarkt25

Der Holzmarkt ist einer der schönsten Erwachsenenspielplätze Berlins und bei Einbruch der Dunkelheit kann man sich hier auch gern mal verlaufen. Ist aber auch nicht schlimm, wenn ihr beim Feierabendgetränk noch ein bisschen länger auf die Spree guckt. Abgesehen davon hält der Holzmarkt sowohl kulturelle als auch kulinarische Angebote bereit und ist somit der perfekte Allrounder.

© Insa Grüning

6
Auf dem Gipfel des Kienbergs den Blick über die ganze Stadt schweifen lassen

Wir sind ehrlich: Wirklich oft sind wir nicht so weit draußen. Der Wolkenhain auf dem Kienberg bringt uns dann aber doch dazu, die knapp 15 Kilometer mit dem Rad in den Kienbergpark zu düsen, denn der Blick ist wirklich atemberaubend. Ursprünglich für die IGA 2017 erbaut, ist die rund 120 Meter über dem Meeresspiegel befindliche Stahlkonstruktion aber nicht nur architektonisch ein absolutes Highlight zwischen den Marzahner Hochhäusern. Bei gutem Wetter könnt ihr bis zu 50 Kilometer in die Ferne blicken und euren Blick zwischen Berlin und der brandenburgischen Landschaft samt Windparks hin und her schweifen lassen. Zwölf Kilometer reichen aber auch schon, um den schönen Fernsehturm und viele andere Sehenswürdigkeiten zu entdecken – Markierungen auf dem Boden verraten euch, wo ihr nach ihnen Ausschau halten müsst.

Sonnenuntergang, Berlin, Modersohnbrücke
© Insa Grüning

7
Nach einem Spaziergang an der Modersohnbrücke auf den Tag anstoßen

Die Modersohnbrücke ist, seien wir ehrlich, gar nicht mal so schön. Trotzdem ist sie legendär. Denn hier versammelt sich täglich gleich eine ganze Traube an Menschen, um auf den Feierabend anzustoßen und die herrlichen Sonnenuntergänge zu beobachten. Die Modersohnbrücke ist also das perfekte Ziel nach einem abendlichen Streifzug über das nahe gelegene RAW-Gelände in Friedrichshain oder einer Spazierrunde entlang der Promenade der Media Spree, die nicht weit entfernt ist. Zum perfekten Sonnenuntergang legt übrigens meistens ein Typ elektronische Musik über sein iPad auf. Alles sehr improvisiert, aber Charme hat es trotzdem.

© Kerstin Musl

8
Das ganze Wochenende im Sisyphos verbringen

Von Weitem qualmen schon die Türme, der*die Fahrer*in der Tram 21 schaut konzentriert nach vorn, nicht dass einer der Gäste wieder auf den Bahnschienen eingeschlafen ist. Berlins Karneval der Tage und Nächte ist bei unseren Leser*innen der beliebteste Club der Stadt. Uns wundert es nicht! Wer Montag nicht in die Uni will, findet hier endlich wieder die bestmögliche Entschuldigung. Im bunten Technoclub mit drei Floors und tollem Outdoorgelände dürft ihr raven, was das Zeug hält!

© Tom Hauser

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Bei Hertzberg-Minigolf eine Partie spielen

Minigolfen ist so eine Sportart, die man als solche eigentlich nicht richtig ernstnehmen kann. Kein Schweiß, keine Verletzungen, oft mehr Glück als Können. Beim Minigolf geht es vielmehr um das Social Event drumherum und somit ist es die perfekte Aktivität zu zweit oder für (trinkfreudige) Gruppen. So zum Beispiel am Herzbergplatz in Neukölln. Sehr cool: Auf dem Platz von Hertzberg Golf  dürft ihr sogar eure eigenen Speisen mitbringen. Es gibt aber auch einen Biergarten in der direkten Nachbarschaft.

  • Hertzberg Golf Sonnenallee 165, 12059 Berlin
  • Juli – August: Montag –Freitag: 14–22 Uhr, Samstag – Sonntag: 11–22 Uhr | September: Montag – Freitag: 14–21 Uhr, Samstag – Sonntag: 11–21 Uhr
  • Erwachsene: 4 Euro | Kinder: 3 Euro
Cheers Kiez Pizza
© Xenia Beitz

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Neapolitanische Lebensfreude im Pizza-Kiosk von Cheers Kiez Pizza

Die sympathischen Macher*innen von Cheers Kiez Pizza bewirten einen kleinen Laden mitsamt großem Pizzaofen in der wunderschönen Choriner Straße. Das Konzept ist so simpel wie gut: Im Pizza-Kiosk werden fluffige neapolitanische Pizzen wie die "Bufalina", die "Salsiccia", die "Mr. Cheesy" und die (vegane) "Margherita" über die Theke gereicht, bei denen euch das Wasser im Mund zusammenläuft. Umso besser, dass man die Pizzen direkt vor dem Laden oder in dem kleinen Park gegenüber mit Blick auf die bunten Girlanden der Choriner verspeisen kann. Jeden Mittwoch ist glutenfreier Tag: Dann gibt's alle Pizzen aus glutenfreiem Teig, happy Pizza–Date!
© Marit Blossey

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Im Freiluftkino Rehberge den Tag ausklingen lassen

Der Volkspark Rehberge ist nicht nur riesig und selbst im Hochsommer noch angenehm leer, sondern beherbergt auch eines der romantischsten Freiluftkinos der Stadt. Auf 1.500 Plätzen unterm Sternenhimmel könnt ihr hier mitten im Stadtwäldchen alte Klassiker und neue Kinofilme ansehen – in der Regel werden die Filme in deutscher Fassung gezeigt –, frisches Popcorn oder Stileis futtern und mit eurer Begleitung heimlich im Schutz der Dunkelheit fummeln. Wenn diese noch nicht eingetreten ist, wird euch nach Wetterlage sogar noch ein Sonnenuntergang hinter den Baumwipfeln serviert. Schöner geht es eigentlich gar nicht.

Sommer in Berlin

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