11 Highlights aus den Mediatheken im April

© Stephanie Kulbach | ZDF

Inzwischen bin ich großer Fan der öffentlich-rechtlichen Mediatheken. ARD, ZDF & Co. lassen sich nämlich nicht lumpen und präsentieren uns mittlerweile Monat für Monat viele tolle Highlights, die definitiv mit dem Angebot der privaten Streaming-Anbieter mithalten können. Spannende Serienformate, preisgekrönte Filme oder investigative Reportagen – ihr findet so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Ich habe mir einen Überblick verschafft, welche Highlights im April in den Mediatheken warten. Vielleicht ist ja auch was für euch dabei!

1. Rebecka Martinsson

Ich habe ein Faible für skandinavische Krimis und Thriller. Das war schon immer so. Storytelling können die einfach. Seit dem 02. April ist die schwedische Krimi-Serie Rebecka Martinsson mit neuer Besetzung sowie vier neuen Folgen in der ARD-Mediathek vertreten. Im Fokus steht die junge und sehr kluge Anwältin Rebecka, die eine erfolgreiche Karriere in Stockholm hingelegt hat. Das interessiert sie aber offenbar weniger als die Aufklärung mysteriöser Mordfälle, die in ihrem Heimatdorf Kurravaara in Nord-Schweden vor sich gehen. Dafür begibt sie sich aber auch selbst immer wieder in Gefahr.

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2. Das Versprechen

Ab dem 19. April findet ihr in der ZDF-Mediathek den Fernsehfilm der Woche, "Das Versprechen". Darin geht es um den 11-jährigen Bendix, dessen Vater seit Jahren depressiv ist. Auch wenn Bendix nicht versteht, was mit seinem Dad los ist, organisiert er ihr gemeinsames Leben so gut er kann. Mithilfe der 16-jährigen Jule, die sich selbst als Psycho bezeichnet, lernt der überforderte Junge langsam, seinen Vater besser zu verstehen. Doch dann soll Bendix plötzlich zu einer Pflegefamilie kommen, was er nicht will. Als Folge dessen schmiedet er einen Plan! Wenn ihr wissen wollt, wie's weitergeht, schaut euch den Film an. Er ist ein gutes Lehrstück über psychische Erkrankungen und den Umgang damit in unserer Gesellschaft.

 

© Stephanie Kulbach | ZDF

3. Dead Pixels

Die britische Comedy-Serie "Dead Pixels" feiert Deutschlandpremiere – und ist seit dem 09. April komplett in der ZDF-Mediathek abrufbar. Worum geht's? Irgendwo in England laufen die Rechner Tag und Nacht heiß, denn die Nerds Meg, Nicky, Usman und Russell zocken rund um die Uhr ihr liebstes Videospiel "Kingdom Scrolls". In der Realität hingegen kommen die vier irgendwie nicht mehr so richtig klar. Usman zum Beispiel baut seiner Tochter einen Käfig, damit er in Ruhe zocken kann. Doch auch in der fiktiven Computerwelt kann es ganz schön emotional und ernst zugehen. Aber seht selbst.

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4. "Ernst Ludwig Kirchner - furchtbar genial?"

Während viele bekannte Künstler*innen im 20. Jahrhundert hauptsächlich als Genies gefeiert wurden, rückt zunehmend eine kritische Rezeption in den Vordergrund der Kunstgeschichte. Und das ist gut so! Die Regisseurin Susanne Brand nimmt sich in der arte-Dokumentation "Ernst Ludwig Kirchner - furchtbar genial?" das umstrittene Werk des gleichnamigen Künstlers vor, das bis heute – und insbesondere vor dem Hintergrund der MeToo-Debatte oder Missbrauchsskandalen in der Kirche – große Fragen aufwirft. Seine Gemälde zeigen oft nackte Frauen und Mädchen, den Rausch der Großstadt und exotische Welten. Brand fragt sich: War Kirchner ein Sexist? Ein Pädophiler? Die Doku läuft noch bis zum 25. Juni in der arte-Mediathek und ist absolut sehenswert.

5. The Cut

Wenn ihr dieses Wochenende noch nichts vorhabt, kommt hier ein toller Filmtipp, der – Achtung! – leider nur noch bis zum 19. April in der ARD-Mediathek zu sehen ist: Fatih Akins "The Cut" von 2013. Der Film bildet den Abschluss seiner Trilogie "Liebe, Tod und Teufel" und spielt während des ersten Weltkrieges in der türkischen Stadt Mardin, die an der syrischen Grenze liegt. Eines Nachts werden die armenischen Männer des Ortes von türkischen Soldaten zusammengetrieben. In der Gruppe befindet sich auch der Hauptprotagonist des Filmes, der junge Nazaret Manoogian. Nazaret wird gewaltsam entführt und in die Wüste verschleppt, wo er Zwangsarbeit leisten muss. Seine Familie wird er jahrelang nicht sehen. Nach Kriegsende begibt er sich ohne Ziel auf die verzweifelte Suche nach seinen Töchtern.

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6. Sörensen hat Angst

Bjarne Mädel hat mit "Sörensen hat Angst" nicht nur sein Regiedebüt hingelegt, sondern bereits im Januar TV-Premiere gefeiert. Habt ihr verpasst? Kein Problem. In der Mediathek ist der Film um den norddeutschen Kriminalhauptkommissar Sörensen, der im friesischen Katenbüll ermittelt und unter einer Angststörung leidet, noch bis Juli zu sehen. Angeblich soll es auf dem Dorf ja idyllisch und friedlich zugehen, doch als Bürgermeister Hinrich tot in seinem Stall aufgefunden wird, wird Sörensen schnell eines Besseren belehrt. Ein schöne Mischung aus nordischem Humor, aber auch Ernsthaftigkeit, die wie für Bjarne Mädel gemacht ist.

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7. Viraler Humor - Was Corona-Witze über uns erzählen

Dass man beängstigende oder bitterernste Situationen besser überstehen und verarbeiten kann, wenn man sie mit Humor nimmt, haben wir sicher alle schon mal erlebt. Aber was steckt hinter diesem Phänomen, dass wir dem "Grauen" mit Witz begegnen? Dieser Frage geht die wundervolle arte-Doku "Viraler Humor - Was Corona-Witze über uns erzählen" nach, die anhand eines brandaktuellen Themas erläutert, warum kollektiver und viraler Humor eine wichtige Bewältigungsstrategie sein können, um mit Angst oder Schrecken klarzukommen. Anschauen!

© arte

8. Schattenwelten Berlin

Was hat ein großer Immobilieninvestor mit tschetschenischen Menschenhändlern zu tun? Warum kooperiert einer der bekanntesten Sneaker-Stores Deutschlands mit dem Oberhaupt einer arabischen Großfamilie? Und was hat ein Drogenhändlerring mit Techno-Raves im Freien zu schaffen? In drei investigativen rbb-Milieureportagen namens "Schattenwelten" versuchen die Macher*innen den verschiedenen Hintergründen auf die Schliche zu kommen. Es geht um fragwürdige Deals mit Mietwohnungen, die Party- und Drogenszene im Lockdown und kriminelle Verbindungen im deutschen Rap-Business. Seit dem 15. April ist das Ganze in der ARD-Mediathek abrufbar. Ein Must-see, gerade für alle Berliner*innen unter euch!

9. Brexit – Chronik eines Abschieds

Das Dokudrama "Brexit - Chronik eines Abschieds" mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle basiert auf wahren Begebenheiten. Es geht um die jüngere Geschichte des Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union. Cumberbatch spielt den Politstrategen Dominic Cummings, der es auf ziemlich perfide Weise schafft, bisher noch unentschiedene Wähler*innen so zu manipulieren, dass sie letzten Endes für den Brexit stimmen. Die Filmproduktion kommt natürlich nicht ohne britische Selbstironie daher. Immerhin gibt es somit etwas zum Lachen. Der Film ist noch bis zum 03. Mai in der ARD-Mediathek zu sehen.

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10. The Movies – Die Geschichte Hollywoods

Am 25. April werden wieder die Oscars verliehen, was die ARD zum Anlass genommen hat, um in den Tagen davor das mehrteilige HBO-Doku-Highlight "The Movies" auszustrahlen – und zwar bei ARD One. Vom 18. bis zum 23. April könnt ihr euch jeden Abend ab 23 Uhr in Doppelfolgen auf eine wirklich gut gemachte Chronik der Geschichte Hollywoods freuen – für die Cineast*innen unter euch definitiv ein Muss. Mit dabei sind Interviews mit Julia Roberts, Steven Spielberg, Tim Burton, Robert De Niro, Al Pacino, Morgan Freeman, Tom Hanks, Baz Luhrman, Ridley Scott, und, und, und...

11. America First. Bilanz einer Amtszeit

Donald Trump ist erst einmal Geschichte, zumindest auf der großen politischen Weltbühne. Aber seine "America First"-Politik hat Spuren hinterlassen. arte hat am 06. April den Dreiteiler "America First - Bilanz einer Amtszeit" ausgestrahlt, in dem die Ära Trump noch einmal aufgearbeitet wird. Die Doku gewährt einen Einblick hinter die Kulissen des Weißen Hauses, lässt enge Berater*innen des ehemaligen US-Präsidenten und Politiker*innen aus aller Welt zu Wort kommen. Wie konnte das alles so passieren? Und wie werden die Amerikaner*innen aus dieser Krise hervorgehen? Antworten findet ihr in der Doku, die ich euch sehr ans Herz lege. Alle drei Teile findet ihr jetzt in der arte-Mediathek.

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