Der Bebauungsplan steht: Aus Tegel wird ein Tanztempel!

187.000 Quadratmeter Grundfläche, Platz für mehr als 45.000 Besucher, 16 bespielbare Floors und Bühnen, dazu vielfältige Freizeiteinrichtungen: Der ehemalige Flughafen Tegel wird nach bereits weit fortgeschrittenen Plänen des Berliner Senats zur weltweit größten Clublandschaft seiner Art umgebaut!

Auf dem neuen Areal, das als Erinnerung an seine vorherige Nutzung schlicht TXL heißen wird, sollen schon in diesem Sommer die Bagger anrücken, eine große Eröffnung ist (natürlich abhängig von der Entwicklung der Pandemie) für Ende 2022 geplant.

Eine Nachricht, mit der nun wirklich niemand gerechnet hätte! Und eine Nachricht, die bislang bewusst zurückgehalten wurde: Erst nach der im Mai geplanten Entwidmung des Geländes sollen die Pläne veröffentlicht werden.

Eine riesige Open-Air-Bühne ist nur ein Highlight unter vielen!

Tegel
© Thomas Hauser

Ein vollständiger Bebauungsplan des Areals soll allerdings längst dem Senat vorliegen, wird gerade final geprüft, ist intern bereits durchgewunken und ist somit kurz vor seiner Realisierung. Anscheinend scheint das Areal wirklich unglaublich zu werden: Laut unseren Informationen entsteht hier mit knapp 17.000 möglichen Besuchern Berlins zweitgrößte Open-Air-Bühne – nur die Waldbühne im Olympiapark hat momentan ein höheres Fassungsvermögen.

Daneben sind über das Gelände des neuen TXL verteilt mehr als zehn Outdoor- und Indoor-Locations mit bespielbaren Bühnen, ein Amphitheater, ein Schwimmbad und – besonders im Winter interessant – eine ganzjährige Indoor-Rodelhalle mit einer Strecke von mindestens 500 Metern geplant.

Sehr cool: Ein Großteil der Kulturstätten soll pünktlich zur Eröffnung fertiggestellt und für die Bevölkerung über mehrere, neue und große Eingänge zum Gelände zugängig sein. Wie geil wird das denn bitte?

Ein Ort der Kunst & Kultur, aber auch für Naherholung & Tierschutz!

© Marit Blossey

Stichwort Naherholung: Neben dem Clubareal stehen noch mindestens weitere 250 Hektar Land zur Verfügung, auch hier gibt es bereits Fortschritte bei der Entwicklung: Für das nordwestliche Ende ist auf knapp 100.000 Quadratmetern eine Landschaft ähnlich den Gärten der Welt gedacht. Als Mittelpunkt des Erholungsgebietes soll ein künstlicher See mit Sandstränden entstehen, auch eine Wakeboard- und Wasserski-Anlage an einer der Seeseiten ist bereits geplant. Yeah!

Und auch an die Tierwelt wird gedacht: Im Naherholungsgebiet des TXL soll Berlins größter Streichelzoo entstehen, in dem große und kleine Besucher mehr über das Tierleben erfahren sollen. Zu diesem Zweck wird unter anderem eine mecklenburgische Meerschweinchen-Kolonie von der Müritz umgesiedelt, auch echte Spreewälder Gurkenkäfer sollen hier später mal auf extra gepflanzen Gurkenbäumen hausen.

Aus Gründen des Tierschutzes ist deshalb eine Abtrennung ähnlich der Berliner Mauer zwischen Party- und Chill-Areal geplant. Der Berliner Senat verhandelt zu diesem Zweck mit Privatsammlern über den Rückkauf von noch intakten, originalen Betonmauern. Eine tolle Idee, um den Tierschutz zu fördern! Genau wie die Idee des neuen TXL, mit der dem geschichtsträchtigen Ort wieder neues Leben eingehaucht wird. Gratulation!

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