Das Wohnprojekt Liebig 34 wurde heute von der Polizei geräumt

© elektrollart | unsplash

Die “Liebig 34“, eines der letzten autonomen Wohnprojekte in Berlin, wurde heute Morgen von der Polizei geräumt. Mehr als 50 Bewohner*innen des in der Liebigstraße 34 lebenden anarcha-queer-feministischen Kollektivs haben das Gebäude im Laufe des Vormittags verlassen. Rund um die Räumung gab es im Friedrichshainer Nordkiez zu einzelnen Zusammenstößen zwischen den ca. 1500 sympathisierenden Demonstrant*innen und der in der gleichen Anzahl anwesenden Polizei.

Im Kiez und in anderen Bezirken kam es zudem zu Sachbeschädigungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Aktion stehen. Unter anderem gab es heute frühmorgens ein Feuer im S-Bahnhof Tiergarten, das schnell gelöscht werden konnte. In Grunewald brannte ein Auto, die Parole “L34“ am anliegenden Garagentor lässt auf einen Zusammenhang mit der Räumung schließen.

Die Lage vor Ort in Friedrichshain scheint ruhig, trotzdem eine Bitte an euch: Da nicht ganz klar ist, wie der heutige Abend im Kiez verläuft, haltet euch nicht in unmittelbarer Nähe zum geräumten Wohnprojekt auf. Ab 21 Uhr ist zudem eine Demonstration im Monbijoupark in Mitte geplant – auch hier solltet ihr in unmittelbarer Umgebung auf euch aufpassen.

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