Geschlossen für morgen: Die Berliner Kulturszene braucht uns. JETZT.

© Gechlossen für morgen

Am 13. März wurde das Berliner Nachtleben stillgelegt. Erinnert ihr euch noch an diesen Tag? Wir schon. Irgendwie fühlt es sich an, als sei er schon Jahre her. Tausende Musiker*innen, Künstler*innen und Kreativschaffende ringen seitdem um ihre Existenzen. Jeden Tag. Die Clubs? Viele stehen mittlerweile vor ihrem Ruin. Eine echte Perspektive? Gibt gibt es immer noch nicht.

Ganz im Gegenteil: Seit sieben Wochen liegt die komplette Gastro-, Club- und Kulturszene Berlins nun wieder brach – und ein Ende ist nicht in Sicht. Stattdessen wird die Situation sich in den nächsten Wochen und Monaten noch einmal dramatisieren. Die bisherigen Hilfspakete waren deshalb gelinde gesagt nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ohne zusätzliche, dauerhafte Unterstützung wird die Berliner Kulturszene direkt vor unseren Augen zugrunde gehen – für einige Akteur*innen ist es bereits jetzt zu spät.

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Ohne Späti kein Wegbier

Aus diesem Grund braucht die Branche unseren Support und eine viel breitere Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Damit endlich etwas passiert. Damit sich etwas bewegt. Um möglichst viele zu erreichen, will die Non-Profit-Aktion Geschlossen für morgen in Kooperation mit United We Stream auf die mehr als dramatische Lage der Berliner Kultur- und Kreativwirtschaft aufmerksam machen und so vor allem für mehr politische und finanzielle Unterstützung werben.

Ein zentrales Element der Kampagne ist ein eindringliches Video, dessen Botschaft nicht klarer und alarmierender sein könnte: Zu sehen sind diverse, seit Monaten leerstehende Institutionen des Berliner Nachtlebens wie das Delphi Theater, der Club Humboldthain oder der Tresor. Symbolisch für die fehlenden Umsätze, aber weiter laufenden Fixkosten, seht ihr in jeder Location einen Drucker aus der Gastronomie, der – klar! – nichts als leere Bons druckt. Aber auch Bars und Restaurants, Spätis oder Dönerläden werden nicht vergessen, denn auch sie sind ein wesentlicher Bestandteil des Berliner Nachtlebens und prägen die Vielfalt und Diversität unserer Stadt. Noch einmal: Was wäre Berlin, wenn es all diese Läden bald nicht mehr geben würde?

© Geschlossen für Morgen

Ohne Club kein After-Hour-Döner

Geschlossen für morgen solidarisiert sich mit Initiativen wie #Alarmstuferot, United We Stream, Kiezretter oder PayNowEatLater, die sich seit Beginn der Pandemie vehement für die Interessen der Betroffenen engagieren.

Ihr braucht noch mehr Argumente, warum die Szene jetzt auf unsere Hilfe angewiesen ist? Bitteschön: Laut einer im Auftrag der Senatsverwaltung durchgeführten Studie zur Clubkultur steht die Kulturbranche für einen Umsatz von 168 Millionen Euro (!). Allein in Berlin fanden 2018 rund 58.000 Veranstaltungen statt – mit einem Umsatzeffekt von 1,48 Milliarden Euro. Rund 9.000 Menschen arbeiten in Clubs und bei Veranstalter*innen, sind derzeit ohne Arbeit und werden es auch weiterhin bleiben. Es wäre also auch wirtschaftlich eine völlige Katastrophe, wenn sich hier nicht bald etwas tut.

Wie ihr jetzt helfen könnt:

Seht euch bitte diesen Clip an, teilt ihn, erzählt anderen davon und informiert euch auf der Website von Geschlossen für morgen, welche wichtigen Organisationen ihr supporten könnt, damit es die Berliner Club- und Kulturszene auch nach der Krise noch gibt. Taggt die Aktion bei Instagram und in allen Netzwerken, in denen ihr sonst noch so abhängt. Kauft Gutscheine von euren Lieblingsorten, schreibt ihnen positive Bewertungen bei Yelp oder Google. Besorgt euch Take-Away-Essen und Drinks – auch damit helft ihr. Verschenkt zu Weihnachten Dinge aus der Region und supportet eure Nachbarschaft. Nur zusammen können wir viel erreichen. Jede noch so kleine Spende und jedes Engagement zählt!

Richtig cool sind übrigens auch die Pullis mit dem passenden Aufdruck zur Kampagne: "Ohne Club kein After Hour Döner“. Mit dem Kauf eines der limitierten Schmuckstücke tragt ihr zum Erhalt der Berliner Kultur bei, denn die Erlöse gehen an United We Stream. Wir sind solidarisieren uns mit Geschlossen für morgen und hoffen, dass die Aktion richtig durch die Decke geht. Helft ihr mit?

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