Die Fusion wird geteilt und soll 2021 an zwei Wochenenden stattfinden

© Insa Grüning

Wenn uns 2020 bis jetzt eins gelernt hat, dann das: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Große Pläne schmieden ist daher momentan alles andere als leicht. Vor allem die Veranstaltungs- und Festivalbranche steht vor großen Herausforderungen – kein Mensch weiß, wie sich die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen in den nächsten Monaten entwickeln werden.

Das Fusion Festival hat sich jetzt allerdings zu Wort gemeldet und ist sehr mutig, wie wir finden, mit einer Agenda für das nächste Festival vorgeprescht. Nachdem die Fusion – wie so ziemlich alle Partys – in diesem Sommer abgesagt werden musste, soll das Festival im nächsten Jahr wohl stattfinden, allerdings anders als bisher. Der Plan: Die Fusion wird gesplittet und soll an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden. Der Verein Kulturkosmos e.V., Veranstalter*innen des Fusion Festivals, haben auf ihrer Website angekündigt, dass man durch eine Halbierung des Festivals in zwei Termine jeweils etwa 35.000 Besucher auf das Gelände lassen will, denn so könne die Veranstaltung auch in Corona-Zeiten und mit allen nötigen Sicherheitsvorkehrungen realisiert werden.

Zwei Festivals, höhere Ticketpreise

Allerdings, und davon war auszugehen, bringt eine derartige Neuorganisation einen erheblichen Mehraufwand und Kostenaufwand für die Veranstalter*innen mit sich. Heißt: Die Ticketpreise erhöhen sich merkbar. Anstatt wie bisher 130 Euro, kostet ein Ticket dann satte 205 Euro. Alle, die noch ein Ticket von diesem jähr besitzen, müssten demnach noch einmal 75 Euro drauflegen, um dabei zu sein. Geplant ist, dass die Fusion Festivals an zwei aufeinander folgenden Wochenenden, vom 24. bis zum 27. Juni 2021 und vom 1. bis 4. Juli 2021 über die Bühne gehen.

Wie der Ablauf letztendlich im Detail geregelt werden soll und wie die Behörden dem Vorhaben des Vereins gegenüber stehen, ist zur Zeit noch offen. Wir drücken die Daumen, dass die Fusion 2021 Realität wird. Sicher planen kann es derzeit wohl niemand.

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