11 schöne Badeseen mit Sandstrand in und um Berlin

So sehr wir Berlin lieben, hier sind wir uns wohl alle einig: Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad ist es in der Stadt einfach nur anstrengend. Deswegen ergreifen wir im Sommer so oft es nur geht die Flucht und tauschen den dampfenden Asphalt gegen einen schönen Badesee. Dass Berlin nicht am Meer liegt, ist zwar ein bisschen schade, lässt sich aber verschmerzen, denn wir sind ja clever und suchen uns für ein bisschen Urlaubsfeeling einfach einen See mit Sandstrand aus. An diesen 11 Seen in Berlin und Brandenburg könnt ihr die Füße in den Sand stecken, die Augen schließen und euch auf die Insel träumen.

© Carsten Kretzschmar

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Am Sandstrand liegen und Pommes futtern am Orankesee

Ein Schwimmbad mit Sandstrand inmitten Hohenschönhausens? Ja genau: Das kleine Strandbad Orankesee mag ein wenig versteckt sein, ist aber ein richtiges Juwel. Der Sand schimmert weiß, das Wasser ist einladend sauber und Strandkörbe, um es sich mit dem neuesten Schmöker bequem zu machen, gibt's schon zur schmalen Tagespauschale von sechs Euro. Das Wichtigste zum Schluss: Die Pommes sind hier genauso knusprig, wie wir es aus den Strandbädern unserer Kindheit kennen.

Strandbad Wannsee
© Insa Grüning

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Baden im Strandbad Wannsee

Zum schönen Strandbad Wannsee kommt man vom S-Bahnhof Nikolassee tatsächlich schneller als vom S-Bahnhof Wannsee. Dazu ist die S-Bahnstation auch noch hübscher und als solche auch ziemlich imposant im Vergleich zu den sonst recht einfachen Betonhaltestellen Berlins. Der Wannsee selbst ist zurecht einer der beliebtesten Seen in Berlin, wenn auch im Sommer ganz schön überfüllt. Ein entspanntes Plätzchen am Strand findet sich aber eigentlich immer. Freund*innen des Nacktbadens kommen im FKK-Bereich des Strandbads übrigens ebenfalls auf ihre Kosten.

  • Strandbad Wannsee , Wannseebadweg 25, 14129 Berlin
  • Täglich: 9–20 Uhr
  • Einzelticket: 5,50 Euro, Ermäßigt: 3,50 Euro
FEZ, Wuhlheide, Berlin
© Insa Grüning

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Im FEZ-Badesee in Regenwasser schwimmen

Wer in Berlin aufgewachsen ist, wird das FEZ kennen. Europas größtes "Freizeit und Erholungszentrum" für Kids verfügt neben einem großen Spiel- und Spaßhaus auch über einen Badesee, der sich aus Regenwasser speist. Das Wasser wird zunächst gesammelt, dann ökologisch geklärt und anschließend in den See geleitet. Der See selbst ist nur in den Sommermonaten zugänglich und wird in dieser Zeit vor allem von Eltern mit ihren Kindern genutzt.

  • FEZ Wuhlheide Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin
  • 8. Juli bis 27. August, Montag – Freitag: 10–19 Uhr, Samstag – Sonntag: 10 –18 Uhr
  • Einzelticket: 5,50€. Ermäßigt: 3,50 Euro
© Marina Beuerle | © Marit Blossey

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Am Strand liegen, Boote mieten und baden am Plötzensee

Wer an die "Plötze" denkt, hat entweder den Knast oder den See vor Augen. Dass es rund um das kleine Gewässer ziemlich wuselig zugeht, liegt daran, dass sich Weddinger*innen und Prenzlberger*innen gleichsam nach Feierabend in dem klaren Wasser amüsieren. Mit dem Kurzzeitticket kostet das jetzt auch weniger: Ihr könnt zwei Stunden baden und zahlt dafür nur zwei Euro. Euch erwarten ein gepflegtes Strandbad, ein Bootsverleih und sogar ein FKK-Liegesteg. Der See ist übrigens auch bei Angler*innen beliebt, finden sich hier doch Hechte, Zander, Welse, Flussbarsche und Aale.

  • Strandbad Plötzensee Nordufer 26, 13351 Berlin
  • Mai bis September: Täglich 9–22 Uhr
  • Einzelticket: 8 Euro, Ermäßigt 5 Euro, Kinder bis 4 Jahre sind frei
Strandbad Grünau
© Insa Grüning

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Im Strandbad Grünau baden

Das Strandbad Grünau liegt richtig schön im Grünen, direkt an der Dahme. Der Eintrittspreis ist zwar nicht gerade billig, dafür bietet der lange Sandstrand mit Strandkörben und das vor wenigen Jahren runderneuerte Areal ganz schön viel Ostsee-Feeling. Apropos: Einen FKK-Bereich findet man auf der rechts vom Eingang gelegenen Liegewiese. Plus: Ihr könnt hier abends fantastische Sonnenuntergänge anschauen. Sind wir hier wirklich in Grünau oder schon auf Hiddensee?

Weisser Strand, Flakensee, Campingplatz, Natur, Erkner, schwimmen
© Insa Grüning

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Am Weißen Strand des Flakensees schwimmen und campen

Allein die Anreise zum Flakensee ist wunderbar, denn ihr könnt schon auf dem Weg beste Seeaussicht genießen. Am Weißen Strand findet ihr dann eine große Liegewiese mit leichtem Einstieg ins Wasser. Daneben befindet sich der Campingplatz Flakensee, auf dem ihr übernachten könnt, wenn es euch zu gut gefällt. Packt also vorsichtshalber ein wenig Proviant ein oder macht noch eine kleine Spritztour nach Woltersdorf, um euch mit dem Nötigsten zu versorgen. Dort gibt es zum Beispiel auch einige nette Biergärten zum Entspannen und um Berliner Weisse zu schlürfen.

© Marina Beuerle

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Im Strandbad Müggelsee nackig baden und sonnen

Ein Ausflug zum Müggelsee lohnt sich eigentlich immer – egal, ob mit dem Boot, der Tram von der Innenstadt aus oder als kleine Fahrradtour. Das hübsche Strandbad Müggelsee gibt es schon seit den 1920er Jahren, jetzt werden die Gebäude bei laufendem Betrieb saniert. Das Beste: Der Eintritt ist kostenlos. Am westlichen Ende befindet sich hier übrigens ein ausgedehnter FKK-Bereich. Für die Aktiven gibt es jede Menge Volleyballplätze, für Hungrige natürlich auch knusprige Freibadpommes.

© Isabell Eberlein

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Eine Runde schwimmen im Straussee

Der Straussee mit seinen unzähligen kleinen Bademöglichkeiten, die in kleinen Buchten schön versteckt liegen, zieht sich gefühlt einmal um Strausberg herum. Die idyllischen Badestellen bieten nicht nur einen herrlichen Blick, sondern haben meist einen kleinen Sandstrand, einen hübschen Steg oder einen Bootsanlegeplatz mit dabei. Nur alleine ist man dort meistens nicht – dafür ist mal schnell vor Ort: Der See ist super mit der S-Bahn angebunden.

© Marina Beuerle

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Sonne und Bier tanken am Gorinsee

Der Gorinsee ist brandenburgtypisch umgeben von Wald. Das Beste an dieser Badestelle ist, dass einem dort nicht langweilig werden kann, gerade wichtig für die eher aktiven Badetypen unter uns. Haben wir nicht alle so eine Person im Freund*innenkreis? Wem Sonnenbaden und Chillen nicht genug ist, spaziert einfach mal eine Runde um den See, holt Nachschub im Biergarten oder planscht im Wasser. Und so sind die einen beschäftigt, während die anderen gemütlich in der Sonne liegen können. Außerdem ist der Gorinsee nicht weit weg von Berlin und gut mit dem ÖPNV zu erreichen.

© Strandbad Jungfernheide

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Urlaubs-Feeling tanken im Strandbad Jungfernheide

Das Strandbad Jungfernheide ist wie ein Stück Karibik mitten in Charlottenburg. Wer im Sommer nicht aus Berlins Stadtgrenzen rauskommt, kann einfach hier am Strand chillen, Wasser- oder Volleyball spielen und natürlich schwimmen. So lässt sich der Urlaub auf Balkonien dank eines kleinen Abstechers zu See gut aushalten.

  • Strandbad Jungfernheide Jungfernheideweg 60, 13629 Berlin
  • Täglich: 10–19 Uhr
  • Tageskarte: Montag bis Freitag: 8 Euro, Wochenende: 9,50 Euro, Onlinetickets jeweils 50 Cent günstiger
© Strandbad Lübars

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Im Strandbad Lübars in die Vergangenheit abtauchen

Wer im Norden Berlins wohnt, hat neben dem wiedereröffneten Freibad am Tegeler See noch eine zweite Möglichkeit, schwimmen zu gehen. In Lübars besticht das örtliche Freibad mit historischem Ambiente: Die Rutsche in knalligem Orange ist ein wohlbekannter Klassiker der deutschlandweiten Freibadkultur. Vor Ort finden zahlreiche Events wie Open-Air-Festivals, 90er-Hitparaden und ähnliches statt. Wahrscheinlich können die meisten von euch auf Schlagernächte verzichten, aber zu einer Feuerwerksnacht kann man wohl kaum nein sagen, oder? Nackt baden geht hier natürlich auch, deshalb ist das Strandbad in der FKK-Szene eine feste Institution.

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