11 ruhige Orte, an die du zu Himmelfahrt flüchten kannst

Wir lieben den Mai, denn zu keiner anderen Jahreszeit folgen so viele Feiertage dicht aufeinander wie in diesem Wonnemonat. Zeit, um inne zu halten, durchzuatmen und nun ja, um zu feiern. So wie heute, an Christi Himmelfahrt, im Volksmund auch besser als Vater- oder Herrentag bekannt. Das kann unter Umständen aber auch ganz schön anstrengend werden, denn es hat sich so eingebürgert, dass zig wild gewordene Männergruppen mit einen Bollerwagen voller Bier, Schnaps und einem Ghettoblaster ausgestattet, lauthals grölend durch die Straßen laufen. Hoffen wie mal, dass das Ganze in diesem Jahr nicht ausufert, denn immerhin gelten weiterhin eingeschränkte Kontaktverbote. Kleiner Reminder an dieser Stelle! Wir können jedenfalls durchaus verstehen, wenn ihr da keinen Bock drauf habt und stattdessen lieber an einen ruhigen Ort flüchten wollt, um in Ruhe zu lesen oder aktiv zu werden. Deshalb folgen hier jetzt elf Orte, an denen die Chance gut steht, dass ihr morgen eure Ruhe habt. Et voila:

Gärten der Welt, Renaissancegarten
© Wiebke Jann

1
Durch die Gärten der Welt schlendern

Die Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf sind wohl das schönste DDR-Überbleibsel Berlins, das nach dem Fall der Mauer nochmals verschönert wurde. So viel Grün! Vom japanischen über den orientalischen bis hin zum koreanischen "Seouler Garten": Verschiedenste ferne Welten könnt ihr hier durchlaufen und dabei wunderbar den Großstadtmuff ausblenden. Und wenn ihr nicht mehr zu Fuß unterwegs sein wollt, könnt ihr euch in die Seilbahn setzen und den grandiosen Ausblick genießen. Im Frühjahr sind die vielen Kirschblüten hier ein besonderer Augenschmaus.

© Kerstin Musl

2
Auf die Müggelberge steigen

Auch wenn die Süddeutschen sich vermutlich über die "Berge" Bauchschmerzen lachen würden, so kann man als Berliner*in die Gebietserhebungen hier mit 115,4 Meter über dem Meeresspiegel gebirgig nennen. Wer noch höher hinaus will, steigt noch auf den Müggelturm und verschafft sich einen kleinen Überblick über Berlins größtes zusammenhängendes Waldgebiet.

  • Müggelberge Müggelheimer Damm , 12557
  • Anfahrt: S Friedrichshagen, Tram 60 oder 61 bis Müggelseedamm | S Köpenick, Bus X69 bis Rübezahl oder Müggelheim/Dorf
© Modellpark

3
Fahrradtour durch die Wuhlheide

Eigentlich bricht man nur Richtung Wuhlheide auf, wenn mal wieder ein großes Konzert auf der Kindl-Bühne ansteht. Dabei kann man hier auch super mit dem Rad durchdüsen, Wald und Lichtung wechseln sich ab. Hier versteckt sich übrigens auch der Modellpark Berlin-Brandenburg, in dem Sehenswürdigkeiten im Maßstab 1:25 nachgebaut sind. Wer mag, fährt bis nach Köpenick weiter. Da ist es auch schön, guckt mal unsere Tipps an.

© Marcello Zerletti

4
Den Berliner Dom besichtigen

Wart ihr schon mal im Berliner Dom? Nein? Dann ist heute vielleicht euer Tag. Die größte Kirche Berlins hat nicht nur bunte Glasfenster im Altarraum zu bieten, die bei Sonnenschein besonders schön aussehen, auch unter der Kirche, in der Gruft der Hohenzollern, herrscht ein angenehmes Klima. Wer mag, kann außerdem auf den Kuppelumgang hinaufsteigen und den Ausblick feiern.

© Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V.

5
Kleingärtnern auf der Baumgarteninsel

Die Baumgarteninsel ist eine kleine Insel zwischen der Köpenicker Altstadt und den Kietzer Wiesen. Früher diente das Gelände den Wäscherinnen zum Bleichen und Trocknen. Dann wurde es aufgeschüttet und bis heute befindet sich hier eine Kleingartenkolonie mit direktem Zugang zur Spree.

© Touristinformation Berlin Treptow-Köpenick

6
Abhängen, bewegen und grillen im Natur- und Landschaftspark Adlershof

Der Natur- und Landschaftspark Adlershof ist ein echter Geheimtipp. Auf dem ehemaligen Motorflugplatz, der heute zum naturwissenschaftlichen Campus der Humboldt-Universität gehört, kann man auf einem drei Kilometer langen Rundweg um das geschützte Biotop joggen, skaten, Beachvolleyball spielen, sich ausruhen oder auf dem einem ausgewiesenen Grillplatz grillen.

Bürgerpark Pankow
© Xenia Beitz | Max Müller

7
Im Bürgerpark Pankow spazieren und Tiere gucken

Der Bürgerpark Pankow wurde im 19. Jahrhundert angelegt, was man noch heute an dem imposanten Eingangstor erkennen kann. Auf 12 Hektar habt ihr nicht nur genügend Platz zum Liegen und Entspannen. Ihr könnt auch am Tiergehege Gänse gucken, in der Park-Bibliothek (!) stöbern und einen hübschen Rosengarten bewundern. Wer sich auspowern möchte, kann dem Pankewanderweg folgen, an dem sich zwischen Müßiggang und Marathon-Training alle einfinden, die beim Laufen auch gern mal die Aussicht genießen.

© Kalopepe Architektur

8
Im Tegeler See auf Valentinswerder entspannen

Auf der Insel Valentinswerder im Tegeler See gibt es viele Wochenendhäuschen und noch mehr Natur. Besucher können sie mit der Fähre Odin I erreichen. Die Fähre fährt am Wochenende und kostet drei Euro. Besonders im Sommer lohnt sich ein Ausflug, denn auf der Insel kann man so richtig die Seele baumeln lassen und sich wie im Urlaub in Schweden fühlen.

Südgelände Schöneberg
© Daliah Hoffmann-Konieczka

9
Zwischen Bahnrelikten, Graffitis und Dschungel im Natur-Park Südgelände spazieren

Dschungelartige Naturlandschaft, verwilderte Bahnrelikte und Graffiti-Kunst: Eine perfekte Mischung für alle, die Stadtkinder und Naturliebhaber*innen gleichermaßen sind. Auf dem Bereich des ehemaligen Rangierbahnhofs in Berlin-Tempelhof befindet sich mit dem Natur-Park Schöneberger Südgelände ein einzigartiges und zugleich vielfältiges Gebiet, das zum Spazierengehen und Entdecken einlädt. Der Wasserturm und die originale Dampflok sind nur zwei der vielen Highlights.

© Stille Ecken in Berlin

10
Im Geschichtspark Moabit entspannen

Ein Ruheoase der etwas anderen Art ist der dem Hauptbahnhof gegenüberliegende Geschichtsparks. Umgeben von Backsteinmauern ist es nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch zum Entdecken. Die Komposition des Parks aus Betonskulpturen und Natur folgt den ursprünglichen Grundrissen des alten Moabiter Zellengefängnisses. Verstörend und faszinierend zugleich.

© Daliah Hoffmann

11
Der Stadt entfliehen beim Wasserturm Prenzlauer Berg

Zwischen Knaackstraße und Belforter Straße in unmittelbarer Nähe zum Kollwitzplatz steht Berlins ältester Wasserturm, mitten in einer kleinen, aber besonders schönen Grünanlage. Hier treffen sich im Sommer die umliegenden Büros oft zur Mittagspause und am Nachmittag die Mütter des Prenzlauer Bergs auf dem großen Spielplatz. Eine kleine Wohlfühloase mitten im Berliner Zentrum und der Sonnenuntergang mit Blick auf den Fernsehturm ist einfach spektakulär.

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