GOSH, I LOVE YOU: Zwei neue Magazine aus Berlin, die ihr kennen solltet

© Umberto Cofini / Unsplash

Wir lieben bekanntlich alles, was uns und euch Vergnügen bereitet. Wir sind dein Freund in der Großstadt und manchmal auch darüber hinaus. Deshalb halten wir immer die Augen auf, beobachten und empfehlen euch unsere liebsten Neuentdeckungen. Selbstverständlich sind wir auch große Magazinliebhaber und freuen uns deshalb ganz besonders darüber, dass es zwei großartige Neuzugänge in der Magazinlandschaft gibt, die uns ab sofort – online und offline – mit noch mehr spannenden Themen versorgen. So verschieden die thematische Ausrichtung beider Magazine auch sein mag, so viel Herzblut und Leidenschaft steckt in beiden. Neben dem wunderbaren I LOVE YOU Magazin, das nach einer längeren Pause wieder zurückkehrt, existiert seit kurzem auch das Design-und Popkultur-Heft GOSH. Wir stellen euch beide Magazine vor:

I LOVE YOU – Es gibt kein Guilty Pleasure

© I LOVE YOU

Der ein oder andere von euch wird das I LOVE YOU Magazin bestimmt noch kennen, denn es ist tatsächlich schon vor zehn Jahren von Chefredakteurin Christiane Bördner gegründet worden. Jetzt kehrt das Magazin zurück, nicht nur als Printmedium, sondern auch mit einem neuen Online-Auftritt. Die Redaktion des Magazins sitzt in Berlin, arbeitet aber mit internationalen Contributors zusammen. Es geht um Beauty-Produkte, Wellness-Routinen und Kultur, aber nicht ausschließlich. Denn I LOVE YOU will sich darüber hinaus als Plattform etablieren, auf der über das Medium Beauty ein weiterführender Diskurs über Gesellschaft und Identität angestoßen wird. Jeden Monat wird es deshalb einen neuen Schwerpunkt geben, zum Launch dreht sich etwa alles rund ums Thema Self-care. Kolumnen wie Self-care ist ein Privileg: Wellness findet in Räumen statt, in denen ich mich unwohl fühle von Esra Ayari oder das selbst produzierte Editorial Multi-Masking: Was passiert, wenn wir optimieren, was uns optimiert sind nur ein Vorgeschmack auf das, was euch zukünftig erwartet.

Angelehnt an ein Manifest, das im wesentlichen auf den drei Stadien des Lebens (ästhetisch, ethisch und spirituell), die der dänische Philosoph Søren Kierkegaard formulierte, beruht, sind bei I LOVE YOU alle Inhalte über ein extra konzipierte Filtersystem zu finden, das ihr euren jeweiligen Bedürfnissen ganz easy anpassen könnt. Ihr wollt euch einfach nur berieseln lassen? Ihr habt gerade nur so semi viel Lust zu lesen, aber Bock auf starke Visuals? Oder ist euch nach richtig deepem Shit zumute? Hier könnt ihr selbst entscheiden, was ihr gerade braucht. Auch Print-Fans bleiben nicht auf der Strecke, denn I LOVE YOU wird weiterhin zweimal im Jahr in Papierform erscheinen. 

GOSH – Design & Pop: Wer formt Popkultur?

© GOSH Magazine

Mit GOSH haben sich die Freundinnen Jördis Hagemeier (freie Journalistin aus Berlin) und Sophie-Anneli Overwien (Art Direktorin aus Düsseldorf) einen Traum erfüllt und ein Magazin für Design und Popkultur ins Leben gerufen. In Zeiten, in denen selbst etablierte Musikmagazine wie Spex oder Intro aufgeben, scheint es besonders mutig zu sein, ein neues Printmagazin wie GOSH herauszugeben. Doch die beiden Gründerinnen sind sich sicher: "Die Printmagazinkultur wird auf keinen Fall aussterben. Vielmehr verschieben sich Zweck und Anspruch an Printmagazine." Und genau deshalb wird es bei GOSH auch keine langweiligen Geschichten geben, die nur anlässlich eines Plattenreleases (10 Minuten Interview-Slot, 5 Minuten für ein Foto) geschrieben und als reine Service-Leistung abgedruckt werden. Stattdessen wollen sich die beiden sich wirklich auf die Protagonisten des Pop und ihren künstlerischen Input konzentrieren. Dazu gehören ihrer Meinung nach auch alle Künstler, die sich im Umfeld der Musikschaffenden bewegen, die aber meist nicht im Rampenlicht stehen – Architekten, Sounddesigner, Plattenlabels und viele mehr.

Die erste Ausgabe des Independent-Magazins GOSH haben die beiden mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne finanziert. Langfristig soll aber die tatsächliche Nachfrage über das Fortbestehen des Heftes entscheiden. Alle, die das komplexe und unkalkulierbar wilde Zusammenspiel von Ästhetik, Design, Musik und (Club-)Kultur lieben, sollten also schnell einen Blick in die aktuelle GOSH-Ausgabe werfen und ein junges, kreatives Duo dahinter unterstützen. Bestellen könnt ihr das junge Heft für nur 6 Euro direkt hier. Und eine Launch-Party gibt es übrigens auch ganz bald.

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