So wünschen sich Anwohner*innen in Kreuzberg das Myfest nächstes Jahr

© Marit Blossey

Was Gewalt und Proteste betrifft, geht es am 1. Mai in Kreuzberg sowieso nicht mehr so heftig her wie noch vor einigen Jahren. Keine brennenden Autos mehr – stattdessen verwandeln sich die Kreuzberger Straßen in eine Partymeile: Seit 2003 lockt das Myfest mit seinen bunten Bühnen, Luftballons und Cocktail-Ständen jedes Jahr mehr gut gelaunte, tanzende Menschen an. Das sorgt zwar für bessere Stimmung, aber leider auch für Lärm, Chaos und jede Menge Müll.

Viele Anwohner*innen wünschen sich deshalb, dass sich ein paar Dinge ändern. Rund 1250 Anwohner*innen nahmen kürzlich an einer Umfrage teil und beschwerten sich vor allem über Lärm und Müll, aber auch darüber, dass das Fest immer kommerzieller wird und der Bezug zu ihrem Kiez verloren geht, berichtete die Berliner Zeitung. Viele würden sich wünschen, dass das Fest wieder etwas kleiner und persönlicher wird, anstatt zur totalen Partymeile zu verkommen. Auch über mehr Angebote für Kinder würden sich viele Anwohner*innen freuen. Ob sich das im nächsten Jahr umsetzen lässt?

Beim letzten Myfest war schon ausgiebig darüber diskutiert worden, wie kommerziell und "durchorganisiert" die Veranstaltung inzwischen geworden ist. Vor allem die Einlasskontrollen an allen Eingängen des Görlitzer Park sorgten für Unmut.

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