Für das Blub-Areal gibt es endlich einen Zukunftsplan

Blub, Schwapp und SEZ – so hießen die drei großen Spaßbäder in Berlin und Umgebung. Geblieben ist nur noch das Schwapp in Fürstenwalde. Über die offene Zukunft des SEZ in Friedrichshain berichteten wir kürzlich, für das Blub in Neukölln hingegen gibt es nun endlich einen konkreten Plan.

Das wird auch höchste Zeit, denn das ehemalige "Berliner Luft- und Badeparadies", das von 1985 bis 2002 jährlich bis zu 600.000 Menschen nach Britz zog, war zuletzt nur noch ein Schatten seiner selbst. Als verlassener Ort avancierte das Areal zum Hotspot der Abenteuerlustigen. Doch nicht jeder wollte nur gucken, posieren und fotografieren. Vandalismus und Brandstiftung führten zum kontinuierlichen Untergang. Mittlerweile sind große Teile des Areals zerstört und niedergebrannt.

Einigung mit dem Neueigentümer

Seit mehreren Jahren schon bemüht sich die Münchener Höcherl-Group, die das dreieinhalb Hektar große Areal 2012 erworben hat, um eine Baugenehmigung. Nun endlich wurde mit dem Bezirk eine Einigung erzielt. Demnach sollen auf dem Gelände rund 450 neue Wohnungen entstehen, das alte Blub abgerissen und zudem eine Tiefgarage und eine Kita gebaut werden. Die Kindertagesstätte war das erste Entgegenkommen des jetzigen Besitzers. Der Bezirk hat in Nachverhandlungen nun einen weiteren Erfolg für die soziale Vielfalt Berlins erzielt: So werden insgesamt 18 Prozent aller Wohnungen preisgebunden sein, das wären demnach 81 Wohnungen in bester Kanal-Lage. Bis dahin vergeht aber noch einige Zeit: Der Baubeginn ist für das nächste Jahr angesetzt.

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