Floating University: In Kreuzberg arbeiten Wissenschaftler an neuen Zukunftsvisionen

Wer nach Berlin kommt, hat eine Vision. Das kann – fast schon klassisch – die Gründung eines Start-ups sein, oder, wie bei den Jungs und Mädels des raumlabors die Gründung einer Zukunftsuniversität. In ihrem innerstädtigen Offshore-Labor, das sich im Regenrückhaltebecken des ehemaligen Flughafens Tempelhof befindet, kommen von April bis September Studierende und Lehrende aus 20 verschiedenen Unis sowie TänzerInnen und KünstlerInnen aus der ganzen Welt zusammen, um Visionen für das urbane Leben zu entwickeln.

Gemeinsam gestalten die Teilnehmenden die Werkstätten und Lehrräume, bauen ein performatives Wasserfiltrationssystem und eine Bar als Protestgenerator sowie eine Fastfoodplantage. Damit all das aber nicht in den eventuellen Tiefen des Regenrückhaltebeckens verschwindet, gibt es insgesamt drei "Open Weeks", bei denen alle herzlichst eingeladen sind, gemeinsam in Talks, Workshops, Seminaren und Gesprächen Zukunftsvisionen zu kreieren. Die nächsten Open Weeks beginnt am 29. Juni und dauern bis zum 15. Juli. Wir sind gespannt, was dabei rauskommt.