11 Zitate von Fahri Yardim, die dein Leben bereichern

© Jugend ohne Gott Screenshot

Ihr kennt ihn aus Filmen wie "Wo ist Fred?", "Almanya", "Chiko", "Halbe Brüder" und zuletzt Moritz Bleibtreus "Jugend ohne Gott". In der Serie "Jerks" sorgt er neben seinem Freund und Kollegen Christian Ulmen regelmäßig dafür, dass sich die Zuschauer in Grund und Boden schämen. Wir hätten den Schauspieler Fahri Yardim gerne als Freund, dann würden wir gemeinsam über Berlin schwärmen, über Politik diskutieren und philosophieren. Jetzt aber erstmal 11 Zitate von ihm, die zum Nachdenken anregend.

1. Über Berlin und Hamburg:

Ich habe mich in Berlin verliebt. Außerdem hatte ich vom Hamburger Tellerrand genug. Aber Hamburg bleibt eine ewige Sehnsucht. Die Stadt ist eine Heimat, die in mir wohnt. Die Berliner Künstlerszene ist jedoch nicht zu übertreffen. Die Stadt ist unglaublich inspirierend und wahrhaftig. Ich mag, dass sie noch Lücken hat, unfertig ist. Berlin ist wie der BER. Das Scheitern des Flughafens erzählt viel über das Leben. Das Leben ist eben nicht fertig und perfekt.
im Interview mit der Morgenpost

2. Über Integration:

Jede Herkunftsdebatte ist scheinheilig.
im Interview mit der Berliner Zeitung

3. Über seine Tochter:

Meine Tochter hat meine Kindlichkeit wiederbelebt und mich gleichzeitig erwachsen gemacht. Sie erzieht mich. Die Verantwortung für sie hat dafür gesorgt, dass ich eine gewisse erwachsene Disziplin gelernt habe.
im Interview mit der Morgenpost

4. Über Gewinner und Verlierer:

Ich versteh das Leben nicht als Wettbewerb. Aber wenn du es plump willst: Ich bin ein Gewinner.
Im Interview mit Bento

5. Über die gesellschaftliche Kluft zwischen Arm und Reich:

Ich halte eine gewisse Umverteilung für angemessen, sie ist Mittel der Annäherung. Davon träume ich, eine Gesellschaft, die sich näher und solidarisch ist. Das mag ein naiver Traum sein, die Vorstellung bleibt ein Genuss.
im Interview mit der Berliner Zeitung

6. Über sich selbst:

Ich lass immer mal 'ne Kante raushängen, um dann wieder charmant zurückzurudern.
im Interview mit bento

7. Über Berlin:

Berlin ist für mich eine Herzensstadt. Die Kontraste, die Scheiße und der Schick. Ich mag, dass beides nebeneinander liegt und dass Kultur hier noch von unten verstanden wird.
im Interview mit der Berliner Zeitung

8. Übers menschlich sein:

Das klingt jetzt kitschig, aber: herzlich sein. Jemandem in die Augen gucken, jemanden einfach mal umarmen, der es nicht mehr gewohnt ist. Schwächen anbieten, unkontrolliert lachen. Menschliche Gesten in einer unmenschlichen Umgebung sind radikale Geschenke.
im Interview mit bento

9. Über seine Freundschaft zu Christian Ulmen:

Auch wenn man sich später immer wieder neu aufstellt und die Welt noch mal anders erobert, gibt es ein Gefühl von Heimat im anderen. Trotzdem braucht es aber natürlich einen Abgleich mit dem Heute. Man muss immer dranbleiben, immer wieder neu schauen: Wer ist das eigentlich? Welche Bedürfnisse hat der? Was macht ihn aus? Auch wenn Christian das zu esoterisch ist, glaube ich, dass sich so über die Jahre eine Seelenverwandtschaft entwickelt hat.
im Interview mit dem Stern

10. Über Leichtigkeit im Alltag:

Wir dürfen uns nicht so aufs Negative einschießen. Das vernebelt den Geist. Das Wunderschöne, das Leichte, das Berauschende hat auch seine Berechtigung.
Im Interview mit der Berliner Zeitung

11. Über Hamburg:

Hamburg hat so viel Kultur von unten, wird aber am Bildschirm dauernd erzählt, als würde sie ein BWLer filmen.
im Interview mit der Zeit
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