11 Cafés und Restaurants in Spandau, die ihr kennen solltet

Der älteste Bezirk Berlins ist zugleich der eigenwilligste. Das wird dadurch deutlich, dass sich Spandauer nicht als Berliner verstehen, sondern eben als Spandauer, was ihnen viel Häme und Spott eingebracht hat – und was bis heute Gegenstand der Grabenkämpfe zwischen Berlinern und ihren westlichsten Einwohnern ist. Wir haben für unseren Ausflug in den wasser- und naturreichen Bezirk das Kriegsbeil begraben und uns auf die Spandauer eingelassen. Erste Erkenntnis: Spandauer lieben das Exotische. Zweite Erkenntnis: Fleisch scheint unumgänglich. Erst nach einiger Sucherei haben wir auch vegetarische Optionen ausfindig gemacht. Das ist unsere muntere kulinarische Ausbeute!

© Milena Zwerenz

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Florida Eiscafé made in Spandau

Das Eis von Florida Eis ist ein echter Berliner Klassiker. Seit 1927 wird es in Spandau produziert. Das dazugehörige Eicafé hat man trotzdem nicht unbedingt auf dem Schirm, dabei lohnt es sich. Ein Besuch dort fühlt sich an, wie eine kleine, lustige Zeitreise in die 80er – und einen frischen Brownie gönnt man sich zum Zitronen-Mangoeis sonst auch nicht unbedingt dazu. Abgepackt kann man es ja danach wieder kaufen.

© Max Müller

2
Flusskrebse aus dem Tiergarten bei Fisch Frank genießen

In Sachen Fisch vertrauen die Spandauer*innen einem Flensburger. Inhaber und Namensgeber Frank und sein Team bringen leckeren Fisch auf den Tisch – vom klassischen Heringstopf bis zu Flusskrebsen aus dem Tiergarten, die erst als Plage und mittlerweile als Delikatesse gelten. Sechs Krebse samt Salatbouquet und Brot mit Aioli-Dip kosten knappe zehn Euro. Das kann sich sehen lassen! Doch auch all diejenigen, die sich nicht auf Experimente einlassen wollen, kommen in dem bodenständigen Restaurant auf ihre Kosten. Wir wär's mit klassisch Fish and Chips? Zumal der Service wirklich zuvorkommend ist und hilfreiche Tipps zum Verzehr selbst schwierig zu verzehrender Krustentiere gibt.

© Oh-Berlin.com | FlickrCC BY 2.0

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Eine Führung im Brauhaus Spandau machen

Im Brauhaus Spandau könnt ihr es euch bei deftiger Hausmannskost und einem (oder drei?) der 13 hauseigenen Biere gut gehen lassen. Wer sich für die Kunst des Bierbrauens begeistert, wird viel Spaß bei einer der Brauereiführungen haben – inklusive Verkostung versteht sich. Termine für die Führungen können ab einer Gruppengröße von zehn Personen individuell vereinbart werden.

© Max Müller

4
Kaffee trinken und exotische Snacks probieren auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus

Zweimal in der Woche verwandelt sich der Rathausvorplatz in einen Wochenmarkt, auf dem ihr frisches Gemüse, tolle Blumen und allerhand (billigen) Krimskrams erstehen könnt. Mehrere mobile Barista bereiten euch ziemlich guten Kaffee zu. Zudem gibt es manch exotischen Foodtruck. So hat sich Schlemmer Hansel etwa auf Pferdefleisch spezialisiert, das ihr zum Sofortverzehr als Bulette oder Knacker sowie zum Mitnehmen bekommen könnt. Wohl bekommt's!

© Anchiy | Shutterstock

5
Frische Backwaren auch für zu Hause im Back- und Getreidestübchen

Ein Paradies für Fans der traditionellen Backkunst. Im Back- und Getreidestübchen könnt ihr euch entweder im hauseigenen Café mit frischen Backwaren stärken und eine Tasse Kaffee dazu trinken oder euch mit Mehl, Getreide oder auch fertigen Backmischungen für die heimische Brotbäckerei eindecken. Zusätzlich gibt es hier ein große Auswahl an glutenfreien Produkten.

© Jag_cz/Shutterstock.com

6
Im Satt und Selig internationales Frühstück und saftige Steaks genießen

Fragt man Spandauer nach guten Restaurants in der Altstadt, bekommt man häufig das Satt und Selig empfohlen. Die Steakeria, wie sich das Traditionshaus nennt, hat sich auf Fleisch vom Grill spezialisiert. Daneben gibt es eine umfangreiche Frühstückskarte, die neben süßen und herzhaften Klassikern auch internationale Menüs mit lustigen Namen wie "Brexit" umfasst.

© Debora Ruppert

7
Im Stilbruch dinieren und den Blick übers Wasser schweifen lassen

Auf der Insel Eiswerder findet ihr in einem alten Fachwerkhaus das Restaurant Stilbruch, das sich super zum Dinieren am Abend eignet. Die Preise sind für Spandauer Verhältnisse gehoben, was jedoch durch das stilvolle Ambiente und die direkte Seeanbindung (!) wett gemacht wird. Auf der Speisekarte findet ihr Geschmorte Lammhaxe, Kalbsschnitzel oder auch Kabeljaufilet. Dazu solltet ihr euch einen Klassiker wie die Berliner Weiße bestellen und einfach nur den idyllischen Ausblick genießen.

© Pixabay

8
Die Kapitän's Kajüte ist ein Geheimtipp mit Charme

Gegenüber vom schönen Kuhhorn Badestrand liegt auf der anderen Seite der Havel das Restaurant Kapitän's Kajüte, das sowohl über einen idyllischen Garten als auch einen eigenen Bootssteg verfügt. Das kleine Restaurant ist noch ein echter Geheimtipp, den es auf Ausflügen ins westliche Berlin zu entdecken gilt. Auf der Speisekarte stehen vor allem deftige Speisen und Fastfood, das jedoch mit viel Liebe zubereitet wird. Auch Vegetarier kommen hier voll auf ihre Kosten.

© Pixabay

9
Im Schoko-Engel Schokolade in allen Formen kaufen und naschen

Schokolade geht einfach immer. Egal ob in flüssiger Form mit einer leckeren Sahnehaube, als Riegel oder Tafel. Das sieht Christiane Müller ähnlich und hat einen Laden eröffnet, in dem sich alles – das deutet der Name schon an – um Schokolade dreht. Es gibt nichts, was nicht zu Schokolade geformt werden kann und deshalb werdet ihr auch bei jedem Besuch etwas Neues finden, das euch den Tag versüßt. Die hübschen Köstlichkeiten eignen sich auch sehr gut als kleines Mitbringsel.

© Max Müller

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Die Kunstausstellungen im Gotischen Haus besichtigen

Das Gotische Haus ist vermutlich das älteste noch erhaltene Bürger*innenhaus in Berlin und stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert. Heute beherbergt das alte Haus ein Museum, das wechselnde Kunstausstellungen bietet sowie die Spandauer Stadtgeschichte abbildet. Bei Fragen hilft die Tourist*innen-Information weiter.

© Unsplash | Thomas Tucker

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In der Trattoria Battista die beste Pizza Spandaus essen

Die wohl beste Pizza Spandau gibt es in der Trattoria Battista, die nicht nur aufgrund ihrer kleinen Tische mit den rot-weiß gestreiften Tischdeckchen authentisch wirkt. Auch kulinarisch haben sich die Betreiber ganz auf Italien eingeschworen: Als Vorspeisen locken Antipasti und Carpaccio, als Hauptgänge gibt es eine Vielzahl an Pasta- und Fleischgerichten sowie natürlich jede Menge Pizza, deren knuspriger Boden und herzhafter Belag das Herz eines jeden Fans höher schlagen lässt.

  • Trattoria Battista Havelstraße 4, 13597 Berlin
  • Montag – Mittwoch: 12–22 Uhr, Donnerstag: 12–23 Uhr, Freitag + Samstag: 17–23 Uhr, Sonntag: 13–22 Uhr

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