Du bist, wo du einkaufst – Das sagt dein Lieblingssupermarkt über dich aus

Natürlich würden wir alle am liebsten jede Woche frisch auf dem Markt Obst, Gemüse und Büffelmozzarella kaufen, ab und zu in einem verpackungsfreien Supermarkt mit unseren Schraubgläsern durch die Regale bummeln und uns mit offenem Mund unter die Mühle für das Nussmus legen. Bioläden fallen mehr in die Kategorie Aromatherapie für labile Großstädter und so landen wir dann doch meistens beim Supermarkt oder Discounter. Je nach Charakter (und Wohnlage) in einem von diesen:

REWE: Der Golf unter den Supermärkten

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Weit verbreitet, gut sortiert, preislich fast akzeptabel – REWE ist so eine Supermarktkette, bei der man nicht besonders viel falsch, aber auch nicht besonders viel richtig machen kann. Da geht man rein, da geht man raus, ohne Emotion, ohne Begeisterung, da gibt es von der Klobürste bis zu Gänsefleischklößen im Glas alles für alle – sehr demokratisch. Hier wird nicht aus Liebe eingekauft, sondern aus Bequemlichkeit und Pragmatismus, aber immerhin gibt's an der Kasse jetzt Papiertüten wegen bio, das ist doch auch was.

EDEKA: Ganz große Gefühle

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Vielleicht liegt's an der Werbekampagne, vielleicht am lustig-blöden Schlagabtausch mit Lidl oder daran, dass der Name des Marktleiters immer draußen dran steht: EDEKA ist einem irgendwie unweigerlich ein bisschen sympathisch, so von Markt zu Mensch. Die lieben Lebensmittel! Da sind noch Gefühle, da schlägt das Herz noch fürs Produkt! Den kleinen Herzstillstand an der Kasse verzeiht man gern und trägt beseelt eine ganze Tüte voller "Gut & Günstig"-Lebensmittel nach Hause, die eigentlich "Okay & genauso günstig wie anderswo" heißen sollten, aber hey, Liebe ist Liebe und die macht halt ein bisschen blind.

Kaufland: Willkommen auf dem Abenteuerspielplatz

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Das Kaufland ist kein normaler Supermarkt, sondern ein Einkaufsmekka der Extraklasse. Der Eintritt kostet den Verstand, der Austritt meistens eine dreistellige Summe. Zwischendrin aber wird nur scheinbar eingekauft, eigentlich geht's hier um die Gaudi: im Tropical Islands unter den Lebensmittelläden trifft sich hier der gesamte Bevölkerungsquerschnitt mit allen Höhen und Tiefen. Beziehungsdramen vor dem Kühlregal, Schlägereien um die letzte Flasche Vodka-E, erbitterte Rollator-Wettrennen zur Kasse – alles schon gesehen. Weil man vor lauter Glotzen nicht auf die Preise achtet, landet man am Ende bankrott mit einer Tüte voll Alles vor den Toren – oder man vergisst im Trubel, überhaupt etwas zu kaufen und muss sich ein Abendessen aus Quengelware im Kassenbereich improvisieren. Snickers mit einer Flasche Feigling – ein echter k-classic.

Kaiser's: Hab ich was verpasst?

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Guten Morgen. Kaiser's ist jetzt EDEKA. Wir schreiben das Jahr 2017 und nein, du kannst nicht mehr mit D-Mark bezahlen.

ALDI (Nord): Nur wegen Geld

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Aldi-Nord, niemand mag dich. Wer bei Aldi-Nord einkauft, tut das nur aus einem Grund: weil es günstig ist. Nicht mehr und nicht weniger spricht für diesen Laden – außer vielleicht noch die Tatsache, dass die Taschentücher "Solo Talent" heißen, hihi. Der Aufenthalt in diesen Märkten ist eine Zeitreise zurück in die Planwirtschaft, denn bei Aldi-Nord ist jede Woche Ostwoche – da hilft auch der "Orientalische Salat" in der Kühltheke nicht viel. Der ist aber ganz lecker, so unter uns gesagt.

ALDI (Süd): Never not missing it

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Wer in Berlin lebt, kann zwar bei ALDI-Süd nicht einkaufen, aber die heiße Schwester der Nord-Variante dafür umso inniger vermissen. Regelmäßige Urlaube im Süden des Landes oder Österreich (Hofer!) helfen über den Schmerz hinweg und so mancher masturbiert hungrig zum offenen Tab mit den Wochenangeboten – diese Woche das Nuss-Nougat-Croissant für köstlich knusprige 39 Cent!

Real: Storno Kasse 400

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Als Ableger des Großmarkts Metro sind Real-Supermärkte vor allem eins: gigantös riesig. Kleine Filialen sind immer noch weitläufiger als jede Wannsee-Villa und man kann sich mindestens genauso gut darin verlaufen. Weil es neben Lebensmitteln auch Schuhe, Schreibwaren, Rollkoffer, Bettwäsche und Aufsitzrasenmäher gibt, ist der Real beliebtes Ziel für Familienausflüge und romantische Pärchenwochenenden – und birgt deshalb für Beziehungen ebenso viel Risikopotenzial, wie der gemeinsame Küchenkauf bei IKEA. Einmal hin, alles drin – wieder raus, Ehe aus.

Netto: Ghetto-Siff, aber kritisch

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Wohnst du im Ghetto, gehst du zu Netto. In einer nicht-repräsentativen Umfrage wurde schnell klar, dass 4 von 4 Befragten noch nie einen nicht-siffigen Netto gesehen oder betreten haben. Dort einzukaufen bedeutet, sich mit knirschenden Zähnen dem Kapitalismus zu beugen und im Rausgehen doch noch schnell was auf die Scheiben zu sprühen, während das Rückgeld vom Dosenpfand in der Tasche der Jogginghose klimpert. Darauf erstmal ein Sterni!

Lidl: Nur für Ultras

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Die  blau-gelbe Fanbase ist eingeschworen und absolute Lidl-Ultras verteidigen ihre Lieblingsprodukte gegen Pendants von Konkurrenz-Discountern eisern. Aufback-Baguettes, Krabbensalat, Erdbeerschokolade? Nur von Lidl! Auch die große Obst- und Gemüseabteilung wird gelobt, außerdem gibt es hier Nüsse zum Abfüllen. Nüsse! Wahnsinn. Die meisten kommen aber, pssst, wegen des günstigen Nutellas her. Sind ja irgendwie auch Nüsse drin.

PENNY: Erstmal schnell zu Omi

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Penny ist wie Netto ist wie Aldi ist wie Lidl. Der profilloseste unter den Discountern überrascht dennoch manchmal mit besonderen Produkten, zum Beispiel der Reihe "OMI'S": Da gibt's Rosenkohl im Glas, Kalter Hund und Frikadellen aus der Dose. Danke, Omi! Ansonsten ist Penny bis auf den gut merkbaren Slogan mehr graue Füllmasse in der Ladenlandschaft, könnte also eigentlich weg… aber die Arbeitsplätze, jaja. Also erstmal zu Penny und dann nochmal woanders hin, richtig einkaufen.

NORMA: Hässlich, aber zen

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In der Ruhe liegt die Kraft. Dachten die sich auch bei Norma und haben einfach seit den 1990ern nicht mehr in ihre Filialen geschaut. Da schimmeln die polnischen Champignons in der Auslage, da staubt das Graubrot in der Tüte ein, tattrige Rentner schieben quietschend den Wagen durch die dunklen Gänge und alles vom Boden bis zu den Regalen ist so braun, dass man sich direkt fühlt, wie in einer Wahlstatistik der neuen Bundesländer. Es wäre fast Kult, wenn's nicht so schlimm wäre. Weil prinzipiell nur eine Kasse offen hat, kann man das ganze wenigstens in Ruhe genießen.

Späti: Für Puristen und Spartaner

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Es gibt Gerüchten zufolge auch Leute, die kaufen nicht einmal die Woche mit Klappkörbchen beim Vollsortimentler ein und laden sich den Kofferraum ihres Kombis mit Vorratspackungen Küchenrolle voll. Alles, was nicht am Dönerspieß oder in der Sushi-Box wächst, holen sie beim Späti und das ist im Grunde gar nicht so dumm: was, außer ab und zu Klopapier, einer Zahnbürste und einer Rolle Hubba Bubba Bubble Tape, sollte man auch als vernünftiger Mensch auch benötigen? Alles andere bestellt man im Netz, verpasst den Paketboten und geht zum Abholen dann auch wieder, genau: zum Späti. Wir sagen's ja immer: Späti is all you need.

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