Tschüß Pappbecher! Berlin bekommt endlich ein Pfandsystem für Kaffeebecher

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Gute Nachrichten für Kaffeetrinker, Umweltfreunde und alle, die beides zugleich sind: Berlin bekommt als bundesweit erste Stadt ein Pfandsystem für wiederverwendbare Kaffeebecher, um der Müllflut der To-Go-Becher aus Plastik oder Pappe den Kampf anzusagen. Letzte Woche wurde bei einer Plenarsitzung dem Antrag der rot-rot-grünen Regierungskoalition zugestimmt. Im nächsten Schritt wird die Umsetzung im Fachausschuss für Umwelt beraten und dann im Abgeordnetenhaus verabschiedet. Anlass für den Antrag war die Initiative Becherheld der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Dem Berliner Vorbild sollen dann nach und nach weitere Städte folgen.

[D]ie Berliner Landesregierung setzt mit ihrem Beschluss für ein Mehrwegsystem bei Coffee to go ein wichtiges Zeichen gegen den umweltschädlichen Einwegtrend. Es zeigt aber vor allem, dass Poolsysteme auch bei Mehrweg-Kaffeebechern umsetzbar sind.
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch

Heißt übersetzt: Wo ein Wille ist, ist auch ein (Mehr-)Weg. Das Pfandprinzip funktioniert glücklicherweise weniger umständlich als eine Antragsverabschiedung im Bundestag: Ähnlich wie bei Pfandflaschen auch soll der Kaffee oder Tee künftig in umweltfreundlichen Mehrwegbechern ausgegeben werden. Den leergetrunkenen Becher kann man dann wieder in einem beliebigen Café abgeben. Ein Rabatt von 20 Cent für jeden Kaffee im Pfandbecher ist übrigens auch schon in Planung. Wer noch mehr über die Initiative Becherheld wissen möchte, findet hier noch mehr Infos und Hintergründe.

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