Früher war mehr Krawall – Das Buch "Berlin Heart Beats" zeigt das wilde Berlin der Nachwendezeit

© Philipp von Recklinghausen

Hausbesetzungen, Demonstrationen, Cluberöffnungen, neuartige Kunst- und Theaterprojekte, Berlin als riesiger Spielplatz für eine wiedervereinte Stadt. Die Magie der 90er Jahre wurde oft beschrieben und nacherzählt, und naturgemäß können nur die, die dabei waren, sich erinnern – durch Erzählungen und Fotografien. Für alle, die gern mal in diese Welt zwischen Abriss und Wiederaufbau eintauchen wollen, gibt es jetzt das perfekte Buch.

Bereits am 8. Mai erschien "Berlin Heartbeats" im Suhrkamp Verlag. In dem dicken zweisprachigen und wirklicht tollen Fotoband lassen die Herausgeberinnen Anke Fesel und Chris Keller das wilde pulsierende Berlin der 1990er Jahre bis heute wieder aufleben. Die Fotos werden ergänzt von Interviews und Essays von "Vordenkern und Querdenkern, Aktivisten und Autodidakten, die zum Entstehen des heutigen Berlin beigetragen haben und deren Biografien so nur in dieser Stadt geschrieben werden konnten." Mit dabei sind u.a. Christiane Rösinger, Flake, Sven Marquardt und Sasha Walz.

Wer die Fotos nicht nur kleinformatig anschauen will, der hat ab dem 1. Juni die Chance, die Fotos im Zuge einer Ausstellung in der Buchhandlung ocelot zu bestaunen.

"Berlin Heartbeats" Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation mit Videoauszügen aus den Interviews, Fotosequenzen und Live-Musik | 1. Juni 2017 | ocelot, Brunnenstraße 181, 10119 Berlin-Mitte | 20.30 Uhr

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